Attribut: Kurzbeschreibung

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Absage von Camerarius und seinen Leipziger Kollegen Johann Pfeffinger, Franz Kram und Wolfgang Meurer auf einen Brief Crucigers. Mit diesem hatte der amtierende Dekan der Artesfakultät zu einem Festakt an der Universität Wittenberg eingeladen (Verleihung der Magisterwürde an 33 Kandidaten am 08.08.1560), um nach dem Tod Melanchthons einen Schulterschluss für die Philippistische Sache zu demonstrieren.  +
Camerarius' Briefsammlung bilde ein Gegengewicht zu zeitgenössischen unanständigen, verleumderischen und unfrommen Veröffentlichungen. Die Lektüre der Briefe und die Erinnerung an die schönen vergangenen Zeiten erfreue Camerarius und lasse ihn wehmütig werden. Zwar bringe auch die Gegenwart fromme und gelehrte Männer hervor, aber dennoch sei ein Sittenverfall erkennbar. Crato möge diese Briefsammlung annehmen, die Camerarius selbst zusammengestellt habe. Einige Gelehrte hätten ihn dabei unterstützt.  +
Camerarius dankt Crato für die Ermutigung zum Druck, für seinen Besuch in Leipzig und die Tatsache, dass er seinen Sohn (Ludwig Camerarius) zu sich nach Breslau holte. Weiterhin verweist er auf Schwierigkeiten beim Druck, die hoffentlich bald aus dem Weg geräumt seien, und rechtfertigt knapp seine Editionskriterien.  +
Der Brief begleitet die Übergabe der Druckvorlage an den Drucker. Camerarius verfolgt ein persuasives Ziel, wobei er dem Adressaten das Werk schmackhaft zu machen und möglichen Bedenken entgegenzuwirken versucht. Camerarius streicht die Bemühungen heraus, die er den zu druckenden Werken hat angedeihen lassen. Er bittet um die Beigabe der verbesserten Geschichte des Konzils von Nizäa, deren Erstauflage acht Jahre zuvor gedruckt wurde, und einer neu angefertigten Übersicht zu den Ökumenischen Konzilien.  +
Camerarius schickt Crispinus den Druck der Eoban-Briefe und erklärt die Anordnung der Briefe darin.  +
In dem Widmungsbrief muss sich Camerarius von Estienne den Vorwurf gefallen lassen, trotz seiner Expertise in Sachen Xenophon den Bitten des Herausgebers um Hilfestellung nicht nachgekommen zu sein. Der Drucker legt die Zusammenstellung der von ihm herangezogenen Xenophonwiedergaben dar. Übersetzungen von noch lebenden Autoren habe er nicht überarbeitet. Am Ende fordert Estienne Camerarius dazu auf, seine Übersetzung doch noch durchzuschauen und mit Anmerkungen zu versehen. Die Veröffentlichung von ausführlicheren Erläuterungen habe Estienne nämlich in seinen Marginalien an verschiedenen Stellen in Aussicht gestellt.  +
Camerarius schreibt (von einer Reise ins Fränkische) an den Leipziger Drucker Vögelin, dass er ihn bei seiner Werkausgabe des Petrus Lotichius Secundus unterstütze (Verfassen eines Vorwortes; Eruieren von unpublizierten Gedichten) und informiert ihn darüber, dass Lotichius' Bruder Christian eine aufwändigere Edition vorbereite. Die Leipziger Ausgabe könne seiner Meinung nach aber ohne weiteres als Interim vorab erscheinen.  +
Camerarius bedauert, dass ein Zusammentreffen mit Neustetter erneut scheiterte. Gerne hätte er sich im Gespräch Ablenkung, Hilfe und Rat geholt und sich auch über unpublizierte, Neustetter zugeeignete Gedichte des Lotichius verständigt, um diese in Vögelins Edition einzubringen. Für diese habe er die vorliegende Widmung verfasst, da Neustetter Freund und Gönner des Lotichius war. Es folgt ein Lob des verstorbenen Stiebar, der Lotichius ebenfalls gefördert hatte, und des Dichters, der durch die Edition geehrt werde (wie auch die von ihm in den Gedichten verewigten Personen).  +
Briefgedicht von Camerarius an Johannes Crato in 90 Hexametern, in dem er über seinen dreimonatigen Aufenthalt in Bamberg (wohl im Sommer 1562 zur Ordnung des Erbes nach dem Tod seines Neffen Hans Jakob) berichtet und seinen Lebensentwurf dem Streben nach Vermögen, Ruhm und Ehre entgegenstellt.  +
Widmungsbrief zur Archytas-Ausgabe. Nach einem Lob auf den Adressaten berichtet Camerarius über die Vorgeschichte der verwendeten Handschrift: Diese habe Johannes Regiomontanus von Basilius Bessarion geschenkt bekommen. Camerarius äußert Mutmaßungen über die Entstehungsgeschichte der Handschrift und beurteilt sie als gründlich bearbeitet und zusammengestellt.  +
Camerarius beginnt mit grundsätzlichen Gedanken zur Gattung des Epithalamiums. Diese gehen über in Reflexionen über den Sinn einer Beschäftigung mit der Dichtung. Camerarius stellt grundlegende Gedanken über das Verhältnis von Begabung und erlernter Technik in der Poesie an. Hierbei geht er auch auf die große Bedeutung ein, die die Imitation antiker Vorbilder für ihn spielt. Camerarius orientiere sich an der antiken Literatur und entlehne aus ihr, wenn er dort Gelungenes finde. Diese Technik beschreibt er als ein "Zusammenweben". Das Ergebnis beurteilt Camerarius als innovativ ("gewissermaßen eine Hochzeitsekloge"). Die Entlehnung von Fremdem rechtfertigt Camerarius als eine Ersitzung (''usucapio''), bei der letztlich das Eigene und das Entliehene nicht mehr voneinander zu unterscheiden seien und der Besitz nicht mehr infrage gestellt werde..  +
Im Widmungsbrief an den jungen Konstantin Chodkiewitz charakterisiert Ludwig Camerarius die beiden bisher unveröffentlichten, älteren Werke seines Vaters, die er nun in den Druck gegeben hat: eine Sammlung von deutsch-lateinischen Übersetzungsübungen (Phrasen des ''sermo cotidianus''), aus denen Ludwig ein Gesprächsbuch zusammengestellt hat, sowie einen Dialog, der auf Kritik an den "Praecepta morum ac vitae accommodata aetati puerili" antwortet.  +
Der Widmungsbrief enthält Erinnerungen an den Charakter des Georg Sabinus, der der Schwiegervater des Empfängers Eusebius Menius war. Sabinus wird als ein Vorbild für Fleiß und Strebsamkeit gepriesen. Im zweiten Teil des Briefes geht Camerarius auf die Entstehungsgeschichte dieser von ihm initiierten Auflage ein.  +
Camerarius habe sein Versprechen gegenüber Christian Lotichius gehalten und die Neuausgabe der Gedichte seines Bruders Petrus qualitativ überwacht. Der Drucker habe sich an den Vorgaben von Christian orientiert und viel sorgfältiger gearbeitet als bei der Erstausgabe von 1561, die Christian zu Recht kritisiert habe. Wenn sie beide noch weitere Gedichte fänden, solle eine separate Ausgabe derselben ins Auge gefasst werden.  +
Den Beginn des Briefes bildet ein Nachruf auf den Onkel des Adressaten, Georg von Anhalt. An diesen wird über den ganzen Widmungsbrief hinweg immer wieder erinnert. Ferner streicht Camerarius den hohen Wert der herausgegebenen und übersetzten Schriften Gregors von Nyssa heraus.  +
Camerarius schreibt über die Neuauflage der "Fabulae Aesopicae" bei Vögelin in Leipzig (1564), seine Redaktion mit sprachlichen Verbesserungen und den Nutzen der Fabel-Lektüre.  +
Aus dem Widmungsbrief zur Ausgabe von Aristoteles' "Oeconomica" geht hervor, dass die Schrift auf eine Vorlesung zurückgeht. Die Eheschließung des Adressaten wird als der passende Anlass zur Dedikation des Werkes über die Haushaltung dargestellt. Camerarius hebt unter Rückgriff auf aristotelisches Gedankengut die große gesellschaftliche Bedeutung von Ehestand und Haushaltung hervor. Hierbei verbindet Camerarius aristotelisches mit christlichem Denken. Camerarius verteidigt die Autorschaft des Aristoteles. Er legt ferner die bei der Übersetzung verfolgten Maximen dar und lobt die Xenophonausgabe des Henri Estienne, die ihm aufgrund ihrer vorzüglichen Textgestalt sehr behilflich gewesen sei.  +
In dem Widmungsbrief erinnert Camerarius daran, wie er durch den Adressaten Rotermund, der ein Studienkollege seines Sohnes in Italien war, an den Text gelangte, zu dem er nun eine Übersetzung vorlege.  +
Das vorliegende kleine Werk, das zwei Berichte über nicht erfolgreiche Verschwörungen in Italien umfasst (Pazzi-Verschwörung und Verschwörung des Fiesco) ist ein vorläufiger Lückenbüßer für die Übersetzung von Xenophons "Kyrupädie", zu der von Mordeisen drängt, an der Camerarius aber noch nicht arbeiten konnte. Die Lektüre historiographischer Texte sei nützlich, bringe Freude und lasse das Wirken göttlicher Vorsehung erkennen.  +
In dem Brief lobt Camerarius Estienne für seinen Einsatz für die Bildung. Gegenüber der Thukykdides-Ausgabe des Lorenzo Valla lässt Camerarius Vorbehalte erkennen. Camerarius beklagt die Geringschätzung, die dem Stand der Gelehrten gegenüber gezeigt wird. Er schließt mit der Aufforderung an Estienne, weiterhin so nützliche Editionen mit Kommentaren zu antiken Schriftstellern in beiden Sprachen herauszugeben.  +