Camerarius an Christian Lotichius, 28.07.1563
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 1427 |
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Zitation | Camerarius an Christian Lotichius, 28.07.1563, bearbeitet von Marion Gindhart (25.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1427 |
Besitzende Institution | Hamburg, SUB |
Signatur, Blatt/Seite | Sup. ep. 4° 19, 94 |
Ausreifungsgrad | Abschrift |
Erstdruck in | Lotichius, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. )(2r-)(4r |
Zweitdruck in | Lotichius, Poemata, 1572 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. )(2r-)(3v |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christian Lotichius |
Datum | 1563/07/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Der Brief datiert: V. Calen. Sextil. Anno (...) M.D.LXIII. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schlüchtern |
Gedicht? | nein |
Incipit | En perfecta tui promissa fratris ab arte carmina |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Lotichius, Poemata, 1563 |
Kurzbeschreibung | Camerarius habe sein Versprechen gegenüber Christian Lotichius gehalten und die Neuausgabe der Gedichte seines Bruders Petrus qualitativ überwacht. Der Drucker habe sich an den Vorgaben von Christian orientiert und viel sorgfältiger gearbeitet als bei der Erstausgabe von 1561, die Christian zu Recht kritisiert habe. Wenn sie beide noch weitere Gedichte fänden, solle eine separate Ausgabe derselben ins Auge gefasst werden. |
Anlass | |
Register | Edition; Gedichtsammlung; Werkgenese |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 18:29, 25. Jan. 2024 (CET) lt. [1] ist die Hamb. Hs. auf Bll. 94v-97r]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 25.01.2024 |
Werksigle | OCEp 1427 |
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Zitation | Camerarius an Christian Lotichius, 28.07.1563, bearbeitet von Marion Gindhart (25.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1427 |
Besitzende Institution | Hamburg, SUB |
Signatur, Blatt/Seite | Sup. ep. 4° 19, 94 |
Ausreifungsgrad | Abschrift |
Erstdruck in | Lotichius, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. )(2r-)(4r |
Zweitdruck in | Lotichius, Poemata, 1572 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | Bl. )(2r-)(3v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christian Lotichius |
Datum | 1563/07/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Der Brief datiert: V. Calen. Sextil. Anno (...) M.D.LXIII. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schlüchtern |
Gedicht? | nein |
Incipit | En perfecta tui promissa fratris ab arte carmina |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Lotichius, Poemata, 1563 |
Kurzbeschreibung | Camerarius habe sein Versprechen gegenüber Christian Lotichius gehalten und die Neuausgabe der Gedichte seines Bruders Petrus qualitativ überwacht. Der Drucker habe sich an den Vorgaben von Christian orientiert und viel sorgfältiger gearbeitet als bei der Erstausgabe von 1561, die Christian zu Recht kritisiert habe. Wenn sie beide noch weitere Gedichte fänden, solle eine separate Ausgabe derselben ins Auge gefasst werden. |
Register | Edition; Gedichtsammlung; Werkgenese |
Datumsstempel | 25.01.2024 |
Regest
Nachdem Christian Lotichius verärgert auf die (von Ernst Vögelin) gedruckte Erstausgabe der Gedichte seines Bruders Petrus reagiert hatte, hat ihm Camerarius versprochen, auf höchste Sorgfalt bei der Neuausgabe zu achten. Dies lag freilich auch im Sinne des Druckers. Dieser habe sich nun eng an den Vorgaben des Lotichius orientiert und eine größere Genauigkeit walten lassen, um durch die hochwertige Ausgabe seine Offizin zu empfehlen und dem hohen Niveau der Dichtungen (die er nun intensiver gelesen hatte) gerecht zu werden.
Lücken (vacua loca)(2v) in den Elegien, die Petrus Lotichius als solche belassen hat, sind auf Wunsch seines Bruders stehengeblieben (vgl. etwa Elegie 2,2). Diese solle sich niemand zu füllen erdreisten, außer, um das eigene dichterische Vermögen zu erproben. So habe er es in jungen Jahren bei Theokrit gemacht (gemeint sind seine Supplemente in der Ausgabe von 1530) und er sei unverdientermaßen dafür getadelt worden.
Petrus habe ihn bekanntermaßen sehr geschätzt und er habe immer versucht, seine eigene Hochachtung deutlich zu machen. Er erwarte noch die versprochene Erzählung Christians über das wechselhafte Schicksal seines Bruders, und er bitte ihn, noch weitere Schriften von Petrus ausfindig zu machen und zu sammeln. Er bemühe sich ebenfalls eifrig darum. Er zweifle jedenfalls nicht, dass daraus eine eigene Edition entstehen könne, und man solle auch eine separate Ausgabe besorgen, damit die Käufer nicht die bereits edierten Gedichte noch einmal mitkaufen müssen.
Über die Ausgabe von 1561 habe sich Christian zu Recht bei Camerarius beschwert und er habe in einem Brief (scriptis amantissime literis)(3v-4r) seinen Willen und den seines verstorbenen Bruders erklärt (wohl Brief vom 29.09.1561; vgl. dazu Camerarius an Christian Lotichius, 01.03.1562). Camerarius danke ihm dafür und dass mit seiner Unterstützung nun diese zweite Ausgabe zustande gekommen ist. Das weitere werde der Drucker mit ihm verhandeln.
(Marion Gindhart)