Attribut: Kurzbeschreibung

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Camerarius eignet Kommentare zu seinen Übersetzungen ausgewählter griechischer Dichtungen Johann Albrecht I. von Mecklenburg zu, den er aufgrund seiner Bildung und seines Interesses an den ''studia litterarum'' schätze.  +
Camerarius werde die von Sabinus übersandte Dichtung dessen "Narratio deliberationis (...) de bello Turcico" voranstellen und auf eine korrekte Drucklegung achten. Seinen Sohn Johannes werde er nach Leipzig zurückholen.  +
Fabricius habe die Werke Vergils nach bestem Vermögen und mit Freude emendiert. Er habe sich auch der Sammlung der kleineren Werke angenommen und sie erweitert, aber – wie Camerarius – die "Priapea" außen vor gelassen. Er apostrophiert Camerarius und lobt ihn für seine philologische Versiertheit und seine Editionen.  +
Sabinus habe dem bereits versiegelten Brief an Camerarius Aufzeichnungen beigefügt, die er vor zwei Jahren (in Königsberg) seinen Hörern diktiert hatte (i.e. die "Praecepta de carminibus componendis"). Diese Ausführungen rekurrierten auf Weisungen, die seine Lehrer ihm einst gegeben hatten, um seine Dichtkunst zu verbessern. Er bittet Camerarius, diesen ''libellus'' in Leipzig drucken zu lassen und dafür einen Titel nach Belieben zu wählen. Falls Camerarius die Schrift nicht goutiere, solle er sie nicht herausgeben, sondern ihm den Text wieder zurücksenden.  +
Als Gegengabe zu einem ihm von Peucer gewidmeten Werk (wohl "De dimensione terrae") eignet Camerarius diesem die auf sein Betreiben hin neu gedruckte Auflage von Hessus' "Bonae valetudinis conservandae rationes" zu und hofft, dass der Arzt Peucer daran Gefallen finde. In Rekurs auf die innige Freundschaft mit Hessus erwähnt er unter anderem sein (1553 realisiertes) Editionsprojekt der Hessus-Briefe mit Vita.  +
Da Wolfgang von Saurau die ihm übersandten Dichtungen des Camerarius sehr wohlwollend aufgenommen habe, antworte er auf dessen Brief mit einer Widmung der "Praecepta de carminibus componendis" von Georg Sabinus, deren Drucklegung er besorgt habe. Beigegeben ist den "Praecepta" eine eigene kurze Abhandlung über den Elementarunterricht auf Griechisch und Latein.  +
Im Widmungsbrief erklärt Camerarius den Entstehungshintergrund der Ausgabe der Leichenrede auf Moritz von Sachsen. Sie erfolgt auf Karlowitz' Wunsch. Es schließt sich ein Lob auf den verstorbenen Fürsten an. Camerarius rechtfertigt die Beschäftigung eines Gelehrten mit einem solchen Thema. Klage über die mangelnde Einheit unter den Deutschen und die fehlende Abwehrkraft gegen äußere Feinde. Empfehlungen gegen den allgemeinen moralischen Verfall.  +
Das Briefgedicht an Crato (205 Hexameter) kreist um die deplorable Situation des von inneren Kriegen gebeutelten Reiches, die Camerarius unter anderem zur Übersetzung und Versifikation der Klagen Jeremias veranlasst habe. Implementiert ist eine Versübertragung der "Volksklage" (Klgl. 5,1-22).  +
Brief des Prätorius an Camerarius mit einer Empfehlung und der Bitte um eine Wohltat, der jedoch ohne klare Präzisierung bleibt.  +
Camerarius rekurriert in seinem Briefgedicht an Selnecker auf die Zusendung von dessen Lehrgedicht "De partibus corporis humani". Trotz großen Zeitdrucks habe er es sofort gelesen und es wegen seiner Güte geschätzt. Inspiriert von Gott fungiere Selnecker als poetischer Vermittler der Geheimnisse der Natur und rücke damit an berühmte Dichter heran, die auch über medizinische Themen schrieben wie Helius Eobanus Hessus, der hymnisch apostrophiert wird.  +
Camerarius streicht die Vorzüge von Prätorius' griechischer Grammatik heraus. Hierbei geht er auch auf seinen eigenen, jedoch unvollendet gebliebenen Versuch ein, eine vergleichbare Grammatik unter Rückgriff auf das Lehrwerk des Theodor von Gaza zu verfassen.  +
Camerarius reagiert auf eine Bitte Heuslers um eine Einschätzung zu seinen Anmerkungen zur euripideischen "Hecuba". Camerarius lobt das Werk als ein gelungenes Beispiel für eine schülergerechte Kommentierung.  +
Camerarius rechtfertigt im Widmungsbrief die Beschäftigung mit der Zahlentheorie der Pythagoreer. Dabei erweist sich der Widmungsbrief als ein philosophischer Traktat, in dem sich Camerarius mit dem Verhältnis zwischen der menschlichen Wahrnehmung und den hinter den Dingen stehenden mathematischen Strukturen beschäftigt. Dabei gibt er einen knappen Ausblick auf das herausgegebene Gedicht und präsentiert seine Theorie der Analogie, die drei verschiedene Typen kennt: die arithmetische, die geometrische und die harmonische Analogie.  +
Camerarius habe einen Vorschlag an Bersman, den ihm aber sein Sohn Ludwig übermitteln werde.  +
Camerarius rekapituliert die gemeinsame Studienzeit mit Valentinus Gravius in Leipzig, gedenkt seiner dortigen Lehrer und skizziert die Lebenswege von Gravius und sich. Vergils "Bucolica" habe er 1554 (nun selbst an der Universität Leipzig lehrend) erklärt und Georg Fabricius habe zum Druck geraten.  +
In dem Widmungsbrief erklärt Camerarius die Intentionen, nach denen er seine Ausgabe der Versammlungsreden Georgs um eine Vita des Kirchenmannes erweiterte.  +
Der Widmungsbrief an Boner soll, so Camerarius, als eine Art Vorwort für seine Übersetzung von Synesios' "Königsrede" fungieren. Ausführlich reflektiert wird unter anderem über den Nutzen der Schrift in der gegenwärtigen Krisenzeit, über die Spannung zwischen Worten und Taten, Theorie und Praxis und deren Konjunkturen und Interaktionen, über die drohende ''barbaries'' und ihre Vermeidung durch die gottgewollte Vermittlung, Pflege und Förderung der ''bonae artes'' und der ''literarum studia'', über die Schwierigkeit des Übersetzens allgemein und speziell im Fall des Synesios.  +
Brief an den Drucker des Bandes, Johannes Oporinus, in dem Camerarius die Druckerlaubnis erteilt und Erklärungen zu Werkgenese und verfolgter Methodik gibt.  +
In dem Widmungsbrief informiert Camerarius zunächst über die Druckgenese des Neudrucks seiner und Xenophons hippologischer Schriften. Den größten Teil des Briefes nimmt jedoch ein Nachruf auf Daniel Stiebar ein, dessen Biographie Camerarius ausführlich behandelt.  +
Camerarius widmet die von ihm aus griechischen ''libelli'' zusammengestellten "Logistica" Zasius, den er 1556 auf dem Regensburger Reichstag getroffen hatte. Er hofft, über Zasius eine Abschrift von Diophants "Arithmetica" zu erhalten. Die "Logistica" seien von großem Nutzen für die Studierenden und besser ausgearbeitet als alles Zeitgenössische. Von der Kenntnis einer mathematisch vermessenen (Um-)Welt profitiere jede Herrschaft.  +