Camerarius an Johann Albrecht I. (Mecklenburg), 1551
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||
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Werksigle | OCEp 1463 |
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Zitation | Camerarius an Johann Albrecht I. (Mecklenburg), 1551, bearbeitet von Marion Gindhart und Vinzenz Gottlieb (20.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1463 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Expositio versuum Solonis, 1551 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A3r |
Zweitdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1565a |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 95-99 |
Sonstige Editionen | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1571, S. 95-99; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1574, S. 95-99 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Albrecht I. (Mecklenburg) |
Datum | 1551 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Der Druck, der den Widmungsbrief enthält, datiert auf den 1. Oktober 1551 (TB). |
Unscharfes Datum Beginn | 1551/05/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1551/10/01 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schwerin |
Gedicht? | nein |
Incipit | Saepe recordor non tam humaniss(imorum) sermonum quam eruditae orationis tuae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Expositio versuum Solonis, 1551 |
Kurzbeschreibung | Camerarius eignet Kommentare zu seinen Übersetzungen ausgewählter griechischer Dichtungen Johann Albrecht I. von Mecklenburg zu, den er aufgrund seiner Bildung und seines Interesses an den studia litterarum schätze. |
Anlass | |
Register | Briefe/Widmungsbriefe; Bildungsdiskurs |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | Zielort mutmaßlich; Güstrow und Schwerin waren die Hauptresidenzen der Mecklenburger Herzöge im 16. und 17. Jahrhundert. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 20.07.2024 |
Werksigle | OCEp 1463 |
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Zitation | Camerarius an Johann Albrecht I. (Mecklenburg), 1551, bearbeitet von Marion Gindhart und Vinzenz Gottlieb (20.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1463 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Expositio versuum Solonis, 1551 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A2r-A3r |
Zweitdruck in | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1565a |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 95-99 |
Sonstige Editionen | Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1571, S. 95-99; Camerarius, Praecepta morum ac vitae, 1574, S. 95-99 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Albrecht I. (Mecklenburg) |
Datum | 1551 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Der Druck, der den Widmungsbrief enthält, datiert auf den 1. Oktober 1551 (TB). |
Unscharfes Datum Beginn | 1551/05/01 |
Unscharfes Datum Ende | 1551/10/01 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Schwerin |
Gedicht? | nein |
Incipit | Saepe recordor non tam humaniss(imorum) sermonum quam eruditae orationis tuae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Expositio versuum Solonis, 1551 |
Kurzbeschreibung | Camerarius eignet Kommentare zu seinen Übersetzungen ausgewählter griechischer Dichtungen Johann Albrecht I. von Mecklenburg zu, den er aufgrund seiner Bildung und seines Interesses an den studia litterarum schätze. |
Register | Briefe/Widmungsbriefe; Bildungsdiskurs |
Datumsstempel | 20.07.2024 |
Regest
Camerarius erinnere sich oft an die gebildeten Gespräche Johann Albrechts (s. Anm.) sowie an eine kluge Rede, die er kürzlich gehört habe. Da er wisse, dass der Herzog Freude an gelehrten Erörterungen habe, habe er beschlossen, ihm etwas aus seiner Kommentarliteratur zu übersenden. Mit der vorliegenden Arbeit habe er vor einem Jahr begonnen, sie allerdings erst jetzt wieder in die Hände genommen, vollendet und mit dieser Widmung versehen, die der Herzog hoffentlich wohlwollend annehme. Das ganze schien ihm auch deswegen so passend, da er sich an eine Rede des Herzogs über den Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius und dessen Ursachen erinnerte, die dieser angesichts familieninterner Zwistigkeiten (inter quasdam, ut fit familiares adversationes, A2v) gehalten hatte. Die Gedanken, die ihm beim Übersetzen der beigegebenen Dichtungen gekommen seien, empfehle er dem Herzog an; ihre Lektüre und überhaupt das studium litterarum (ebd.) solle er nicht als zu seiner Position unpassend erachten, da es seiner fortitudo keinen Abbruch tue (A3r) – ganz im Gegenteil, man denke nur an Achill, der sich in seinem otium intellektuell unterhalten ließ und daraus Inspiration für seine Taten erhielt. Aber Johann Albrecht müsse dazu gar nicht ermahnt werden, da er es bereits so praktiziere. Die Mahnung stelle also vielmehr ein Lob dar.
(Marion Gindhart)
Anmerkungen
- Die adversationes familiares (A2v), auf die Camerarius anspielt, beziehen sich nach Auskunft von Sebastian Joost auf Streitigkeiten des Herzogs mit seinen Brüdern.
- "die gebildeten Gespräche Johann Albrechts": Verweis auf ein persönliches Treffen kurz zuvor (nuper hac transiens mesum accersito ad te familiarissime et prudentissime habuisti). Möglicherweise bezogen auf Johann Albrechts Aufenthalt in Naumburg (Saale) im Frühjahr 1551 (vgl. OCEp 0475).