Camerarius an Stiebar, 04.05.1540: Unterschied zwischen den Versionen
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VG, 2.8.22: TW korrigiert sich in 19.11.20 an US; die Korrekturen muss ich noch prüfen und einbauen. | |||
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Version vom 2. August 2022, 15:17 Uhr
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Werksigle | OCEp 1018 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 04.05.1540, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1018 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 160-162 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1540/05/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 4. Non. Maii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Plombières |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Primum omnium amico tuo |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Finanzielles); Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Büchersendung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Der Abschnitt über die Finanzen ist unsicher
VG, 14.7.22: TW moniert zu Recht den falschen Tag (es muss 4.5. heißen), aber auch den Monat (aus inhaltlichen Gründen): der unbekannte Freund sei Melanchthon. Von dessen Reiseplänen hat C. aber erst in MBW 2427 vom 11.5. erfahren. TW schlägt den Monat Juli vor. Damit ergäbe sich Plombière als Entstehungsort. VG, 2.8.22: TW korrigiert sich in 19.11.20 an US; die Korrekturen muss ich noch prüfen und einbauen. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 2.08.2022 |
Werksigle | OCEp 1018 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 04.05.1540, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1018 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 160-162 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1540/05/03 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 4. Non. Maii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Plombières |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Primum omnium amico tuo |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Finanzielles); Biographisches (Krankheit); Balneologie / Thermenbesuch; Büchersendung |
Datumsstempel | 2.08.2022 |
Entstehungsort mutmaßlich (e lectulo nostro); Zielort mutmaßlich.
Regest
Zuallererst möchten sie (i. e. Stiebar und Camerarius) dafür beten, dass die Reise ihres gemeinsamen Freundes (Philipp Melanchthon) gut verlaufe, er genese und bald wohlbehalten zurückkehre. Camerarius habe dem Freund geraten, hierher (nach Plombières?) zu reisen, denn hier gebe es erfahrene Ärzte und (erst) wenn diese (tatsächlich) zugeraten hätten, hätte der Freund die Reise zu den Thermae Cubitenses (nach Karlsbad?) antreten können. Camerarius habe vergeblich in dem Brief Stiebars einen Hinweis darauf gesucht, zu welchen Thermen ihr Freund aufgebrochen sei.
Anbei die von Camerarius verfasste, bebilderte Beschreibung der Thermen von Plombières. Camerarius habe sie hier (in Plombières) nicht mehr ausmalen lassen können, denn der Bote war in Eile und Camerarius habe sie schnell verschicken wollen. Außerdem habe er gewusst, dass Stiebar einen Maler in seinem Hause habe. Stiebar könne, wenn er es für ratsam halte, es auch an ihren praesul (s. Anm.) weiterschicken. Dasselbe gelte für eines der beiden Bücher, die Camerarius diesem Brief beigegeben habe. Dieser Gefallen sei Camerarius so willkommen, dass er es schriftlich weder ausdrücken könne, noch wolle. Camerarius locke nicht so sehr eine (finanzielle) Belohnung – auch wenn eine solche durchaus nicht zu verachten sei – wie die Tatsache, dass das Gedicht ihre Freundschaft offen bekunde und Stiebar es, wie er hoffe, schätzen werde. Er hoffe, es werde eine Zeit kommen, in der Stiebar finanziell abgesichert sei und Camerarius anderen gegenüber die Unterstützung durch Stiebar (i.e. die von Stiebar gezahlten Zinsen für das von Camerarius geliehene Geld?) und dessen ehrenwerte Überzeugungen loben könne. Inzwischen mögen sich (andere) Gläubiger an ihren Gewinnen erfreuen, Camerarius hingegen werde sich freuen, wenn er sehe, wie er Stiebar (durch das Leihen von Geld) unterstützt habe.
Es folgt ein wortreiches Lob und eine Beteuerung ihrer gemeinsamen Freundschaft, die nicht auf finanzielle Vorteile abziele.
Lebewohl. Aus seinem Bett. Camerarius werde immer noch behandelt und der Erfolg sei ungewiss, aber er vertraue auf die Barmherzigkeit Gottes. Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "an ihren praesul": (wohl nicht Konrad II. von Thüngen, sondern der gemeinsame Freund, Bischof Moritz von Hutten)