Camerarius an Stiebar, 28.09.1540
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1022 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 28.09.1540, bearbeitet von Manuel Huth (27.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1022 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 166-169 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1540/09/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Calend. Octobr. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Primum, mi Daniele, gratias tibi ago |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Finanzielles); Briefe/Empfehlungsschreiben |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 28.06.22: Dassus könnte Georg Dasch sein, der aus Würzburg stammte und zu besagter Zeit in Wittenberg studierte.
Der unbekannte Martin scheint der Briefbote zu sein. Der Name kommt auch in OCEp 1003 vor. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 27.04.2023 |
Werksigle | OCEp 1022 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 28.09.1540, bearbeitet von Manuel Huth (27.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1022 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 166-169 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1540/09/28 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 5. Calend. Octobr. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Primum, mi Daniele, gratias tibi ago |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Finanzielles); Briefe/Empfehlungsschreiben |
Datumsstempel | 27.04.2023 |
Absende- und Zielort mutmaßlich.
Regest
Camerarius wolle sich bei Stiebar bedanken. Dessen Wunsch, Camerarius (finanziell) zu unterstützen, sei bewundernswert. Hätte er (tatsächlich auch) die Möglichkeiten dazu, wäre Camerarius (schon längst) steinreich.
Auf die (finanzielle) Zuwendung des Moritz von Hutten (möglicherweise für die Widmung der Thukydidesausgabe; vgl. die Briefe vom 07.03.1540 und 03.05.1540) wolle er verzichten. Zurzeit möge Hutten sich lieber einen anderen Menschen verpflichtet machen, der darauf mehr angewiesen sei. Er könne Camerarius zu einem späteren geeigneteren Zeitpunkt (finanziell) unterstützen.
Es folgen wortreiche Erläuterungen zum geplanten Erwerb eines Grundstücks für seine Kinder. Ihm sage die Empfehlung Stiebars zu und das (auf dem Grundstück stehende) Haus habe er bereits gesehen, als er nach einem Besuch bei Stiebar vorbeireiste. Wenn aber der Kauf nicht länger aufgeschoben werden könne und die Anwesenheit des Camerarius unbedingt erforderlich sei, so sei der Wunsch des Camerarius vergeblich. Er wolle zusehen, dass er kurz nach dem Fest des heiligen Gallus (sc. nach dem 16.10.) (nach Würzburg) komme. Dann könnten sie das Geschäft persönlich besprechen. Andernfalls wünschte er, Stiebar dafür gewinnen zu können, den Kauf für ihn zu regeln. Sollte dies nicht möglich sein, müsse Camerarius auf eine andere Gelegenheit warten.
Camerarius habe Stiebar Briefabschriften geschickt, von denen er nicht wisse, ob sie ihm gefielen. In dem Brief des (Helius) Eobanus (Hessus) werde der Bursche (wohl ein Diener von Camerarius oder Stiebar) erwähnt. Sollte diese Erwähnung unpassend sein (Camerarius kenne nämlich nicht den ganzen Sachverhalt), könne sie Stiebar übergehen. Der Rest des Briefes bestehe aus den üblichen Freundschaftsbekundungen. Camerarius habe nun noch einen dritten Brief Stiebars diese Angelegenheit betreffend erhalten, aber sie hätten schon mehr als genug darüber geschrieben. Stiebar solle so handeln, wie er es für angemessen halte und davon ausgehen, dass Camerarius einverstanden sei.
Camerarius empfehle Stiebar den Marcellus (Unbekannt). Vielleicht sei jetzt keine schlechte Gelegenheit, ihn sich verpflichtet zu machen. Denn, wie Camerarius gehört habe, werde er gern eine solche (finanzielle) Unterstützung entgegen nehmen, wie sie ihr gemeinsamer Freund (vermutlich der oben erwähnte Moritz von Hutten) leicht anbieten könne. Sie möchten dies bitte erwägen.
Dass Dassus (Vorname unbekannt) Camerarius keinen Brief geschrieben habe, wundere und ärgere ihn. Er wisse um dessen Trägheit und habe sie oft getadelt. Aber dennoch schätze er den jungen Mann sehr. Stiebar möge Dassus ausrichten lassen oder selbst ausrichten, dass er öfter an Camerarius schreiben solle.
Es folgt die Klage über verhasste Verpflichtungen, die ihn schon den ganzen Sommer von seinen Studien abgehalten hätten.
Lebewohl. Es dränge ihn bereits ihr Martin (unbekannt) (zum Abschluss des Briefes). Camerarius habe ihn gern um sich und wolle ihn Stiebar empfehlen. (Erneutes) Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Wendorf 1957, S. 41f.