Camerarius an Stiebar, 19.08.1544

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 03.1543März 1543 JL
Camerarius an Stiebar, 28.09.154128 September 1541 JL
Camerarius an Stiebar, 28.09.154028 September 1540 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 19.08.154419 August 1544 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 15.10.154415 Oktober 1544 JL
Camerarius an Stiebar, 07.06.15467 Juni 1546 JL
Camerarius an Stiebar, 25.06.154625 Juni 1546 JL
Werksigle OCEp 1025
Zitation Camerarius an Stiebar, 19.08.1544, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (10.06.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1025
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 171-172
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1544/08/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 14. Cal. Septembr.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Tuas literas quas scribis Halisbrunnae
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4
Datumsstempel 10.06.2024
Werksigle OCEp 1025
Zitation Camerarius an Stiebar, 19.08.1544, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (10.06.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1025
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 171-172
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1544/08/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 14. Cal. Septembr.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Tuas literas quas scribis Halisbrunnae
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches
Datumsstempel 10.06.2024


Regest

Camerarius habe Stiebars Brief aus Heilsbronn vom 28.7. am 4.8. erhalten, und daraufhin ein weiteres, etwas längeres Schreiben. In beiden Schreiben fiebere Stiebar der Ankunft des Camerarius entgegen, die dieser angeblich versprochen habe. Wenn Stiebar nun auf diese Reise dränge, scheine er sich also gleichsam auf eine Verpflichtung berufen zu können, die Camerarius (freiwillig) eingegangen sei. Aber erstens erinnere sich Camerarius nicht, ihm überhaupt etwas versprochen zu haben und zweitens, wenn Camerarius tatsächlich versprochen hätte, dass sie sich persönlich (träfen und) unterhielten, dann hätte er dies nicht ohne einen Vorbehalt getan, sondern nur unter der Voraussetzung, dass ihm die Reise möglich sei und sie sich problemlos einrichten lasse.

Nun sei dies aus vielen Gründen nicht möglich, insbesondere wegen der vielen Verpflichtungen seines Amtes (an der Universität Leipzig) und wegen der langen und gefährlichen Reise. Er wolle sich also lieber die Mühen und Kosten sparen, wenn kein zwingender Grund bestehe. Wenn Stiebar aber dennoch persönlich die Dienste des Camerarius in Anspruch nehmen oder mit ihm reden wolle – obgleich Camerarius nicht verstehe, wie Stiebar seine Dienste nützen oder ein gemeinsames Gespräch Freude bringen könne – und trotzdem glaube, ein Treffen sei von Vorteil für ihn, dann solle er es ruhig mitteilen. Camerarius werde dann alle persönlichen Dinge hintanstellen und sogar versuchen, sich von seinen öffentlichen Verpflichtungen zu befreien.

Er freue sich, dass Stiebar das (von Camerarius geschickte) Buch Freude bereitet habe, auch wenn das ja zwangsläufig so geschehen müsse, denn das Buch sei ja von Camerarius (s. Anm.). Aber er sei sicher, jene Arbeit nicht nur als Spielerei verfasst zu haben.

Er freue sich, dass das Werk auch Moritz von Hutten gefalle, wie Stiebar geschrieben habe. Dass Stiebar den von Camerarius empfohlenen Gast (Unbekannt) aufgenommen habe, freue ihn sehr.

Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen