Camerarius an Gremp, 18.07.1566
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1102 |
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Zitation | Camerarius an Gremp, 18.07.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (02.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1102 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 252-253 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 114 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1566/07/18 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Eam esse stabilitatem amicitiae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie); Pest (Leipzig) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 2.02.2022 |
Werksigle | OCEp 1102 |
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Zitation | Camerarius an Gremp, 18.07.1566, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (02.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1102 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 252-253 |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 114 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1566/07/18 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Eam esse stabilitatem amicitiae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie); Pest (Leipzig) |
Datumsstempel | 2.02.2022 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Ihre gegenseitige Freundschaft sei so stark, dass sie nicht mit Worten bekräftigt werden müsse. Camerarius zweifle nicht an ihrem Fortbestand, auch wenn sie sich nur selten oder nur kurze Briefe schickten.
Neulich habe ihm sein Sohn Philipp erläutert, wie freundlich ihn Gremp aufgenommen habe und welch gütige Versprechungen er (bezüglich eines neuen Aufenthaltes) gemacht habe. Camerarius habe aufgrund des Vertrauens und der Hoffnung, die er auf Gremp setze, seinem Sohn geheißen, möglich bald zu Gremp (nach Straßburg) zu reisen, nachdem er einige dringende Angelegenheiten erledigt habe. Sobald Philipp ankomme, möge ihn Gremp wieder freundlich aufnehmen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen, nicht nur mit Ratschlägen, sondern auch finanziell. Philipp müsse nun endlich darauf hinarbeiten, dass er eine Auszeichnung (Camerarius meint wohl das Doktorat) für ehrenhafte Arbeit erhalte und er etwas tue, das der Mühe wert sei. Gremp werde diese Gelegenheit, sein Wohlwollen gegenüber Camerarius und den Seinen zu zeigen, Philipp leicht bieten können, und (sicherlich) werde Gremp die Erwartung des Camerarius nicht enttäuschen.
Camerarius' Familie habe in den letzten Tagen die greise Dienerin (unbekannt) verloren, die ihnen treu und redlich seit 29 Jahren gedient habe. Es sei für die Familie ein sehr trauriges Begräbnis gewesen. Sicherlich werde (die Nachricht) über ihren Tod auch für Gremp betrüblich sein, weil er sie kannte.
In dieser Gegend (Sachsen) sei die Furcht vor einem Krieg immer noch nicht ganz verschwunden. Überall um ihre Stadt (Leipzig) herum gebe es Fälle von Ansteckungen mit der Pest und sogar in der Stadt selbst. Camerarius empfehle Gremp Gott.
Grüße von Camerarius' Gattin (Anna) an Gremp und seine Familie. Als sie Camerarius gebeten hatte, Gremp ihren Sohn (Philipp) zu empfehlen, habe Camerarius ihr geantwortet, dass Gremp ihn schon ins Herz geschlossen habe, eine Empfehlung also gar nicht mehr nötig sei. Daraufhin habe sie gesagt, dass auch sie diesen Eindruck habe.
Lebewohl. Gremp möge auch weiterhin sein Wohlwollen gegenüber Camerarius und den Seinen bewahren.
(Manuel Huth)