Camerarius an Gremp, 01.12.1567

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 18.07.156618 Juli 1566 JL
Camerarius an Gremp, 05.03.15625 März 1562 JL
Camerarius an Gremp, 09.01.15629 Januar 1562 JL
 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 01.12.15671 Dezember 1567 JL
 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 16.01.156816 Januar 1568 JL
Camerarius an Gremp, 26.03.156826 März 1568 JL
Camerarius an Gremp, 27.07.156827 Juli 1568 JL
Werksigle OCEp 1103
Zitation Camerarius an Gremp, 01.12.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (03.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1103
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 253-254
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Schelhorn 1740, S. 115 (Auszug)
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Ludwig Gremp von Freudenstein
Datum 1567/12/01
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Die primo M. Decembr. 67
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Non volui tuam dignitatem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Politische Neuigkeiten
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Mit "Polonicae visitationes" ist wahrscheinlich die polnische Gesandtschaft gemeint, die im Herbst 1566 zur Absetzung des Paul Scaliger, Hofrat von Albrecht (Preußen), entsandt wurde und den Osiandrischen Streit beendete durch Hinrichtung der letzten Osiandristen, vgl. Lawrynowicz 1999, S. 67. (VG, 3.2.22)
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG
Datumsstempel 3.02.2022
Werksigle OCEp 1103
Zitation Camerarius an Gremp, 01.12.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (03.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1103
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 253-254
Sonstige Editionen Schelhorn 1740, S. 115 (Auszug)
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Ludwig Gremp von Freudenstein
Datum 1567/12/01
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Die primo M. Decembr. 67
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Non volui tuam dignitatem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Politische Neuigkeiten
Datumsstempel 3.02.2022


Zielort mutmaßlich.

Regest

Entschuldigung für die seltenen Briefe.

Als Camerarius einen Brief an seinen Sohn Philipp verfasste, habe er dem Schreiben diesen Brief an Gremp beigefügt. Dank für die Unterstützung Philipps. Es gebe aber viele Gründe, warum Camerarius ihn zu sich zurückrufen wolle, und er habe diesbezüglich schon an ihn geschrieben. Camerarius sei alt und sein Sohn werde älter. Auch werde Camerarius von Tag zu Tag schwächer und es geschähen einige Dinge, deretwegen er die Ankunft Philipps und seines Bruders Ludwig erwarte, der bereits das dritte Jahr in Frankreich sei. Hoffentlich stehe seiner Rückkehr nichts im Wege! Camerarius habe nämlich gehört, dass in Frankreich Krieg herrsche. Gremp möge Philipp bitte bei seiner Abreise mit Ratschlägen und auch finanziell unterstützen.

In dieser Gegend (Sachsen) gebe es überall Fälle von Ansteckungen durch Seuchen und es herrsche eine große Teuerung des Getreides. Ansonsten herrschten Unruhen, Zwistigkeiten, Streitereien, Hass, Feindschaften und ähnliche Übel.

Sein Sohn Johannes habe sich in Königsberg niedergelassen und geheiratet. Dort grassierten jedoch Seuchen und die Lage sei wegen Heimsuchungen durch die Polen (unklar; Polonicae visitationes) keinesfalls ruhig. Camerarius und seine Familie machten sich Sorgen um ihn.

Gremp möge seinen Camerarius und seinen Sohn auch weiterhin schätzen. Er und seine Familie möchten wohl leben.

(Manuel Huth)