Camerarius an Gremp, 01.12.1567
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1103 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Gremp, 01.12.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (03.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1103 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 253-254 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 115 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1567/12/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Die primo M. Decembr. 67 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non volui tuam dignitatem |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Mit "Polonicae visitationes" ist wahrscheinlich die polnische Gesandtschaft gemeint, die im Herbst 1566 zur Absetzung des Paul Scaliger, Hofrat von Albrecht (Preußen), entsandt wurde und den Osiandrischen Streit beendete durch Hinrichtung der letzten Osiandristen, vgl. Lawrynowicz 1999, S. 67. (VG, 3.2.22) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 3.02.2022 |
Werksigle | OCEp 1103 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Gremp, 01.12.1567, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (03.02.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1103 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 253-254 |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 115 (Auszug) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1567/12/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Die primo M. Decembr. 67 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Non volui tuam dignitatem |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568); Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 3.02.2022 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Entschuldigung für die seltenen Briefe.
Als Camerarius einen Brief an seinen Sohn Philipp verfasste, habe er dem Schreiben diesen Brief an Gremp beigefügt. Dank für die Unterstützung Philipps. Es gebe aber viele Gründe, warum Camerarius ihn zu sich zurückrufen wolle, und er habe diesbezüglich schon an ihn geschrieben. Camerarius sei alt und sein Sohn werde älter. Auch werde Camerarius von Tag zu Tag schwächer und es geschähen einige Dinge, deretwegen er die Ankunft Philipps und seines Bruders Ludwig erwarte, der bereits das dritte Jahr in Frankreich sei. Hoffentlich stehe seiner Rückkehr nichts im Wege! Camerarius habe nämlich gehört, dass in Frankreich Krieg herrsche. Gremp möge Philipp bitte bei seiner Abreise mit Ratschlägen und auch finanziell unterstützen.
In dieser Gegend (Sachsen) gebe es überall Fälle von Ansteckungen durch Seuchen und es herrsche eine große Teuerung des Getreides. Ansonsten herrschten Unruhen, Zwistigkeiten, Streitereien, Hass, Feindschaften und ähnliche Übel.
Sein Sohn Johannes habe sich in Königsberg niedergelassen und geheiratet. Dort grassierten jedoch Seuchen und die Lage sei wegen Heimsuchungen durch die Polen (unklar; Polonicae visitationes) keinesfalls ruhig. Camerarius und seine Familie machten sich Sorgen um ihn.
Gremp möge seinen Camerarius und seinen Sohn auch weiterhin schätzen. Er und seine Familie möchten wohl leben.
(Manuel Huth)