Camerarius an Gremp, 26.03.1568
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1105 |
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Zitation | Camerarius an Gremp, 26.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (04.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1105 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 256-257 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 116 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1568/03/26 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ante menses duos literas ad te |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Dreikronenkrieg (1563-1570); Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:US |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 4.04.2023 |
Werksigle | OCEp 1105 |
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Zitation | Camerarius an Gremp, 26.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (04.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1105 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 256-257 |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 116 (Auszug) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Ludwig Gremp von Freudenstein |
Datum | 1568/03/26 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Straßburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ante menses duos literas ad te |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Dreikronenkrieg (1563-1570); Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568) |
Datumsstempel | 4.04.2023 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Vor zwei Monaten habe Camerarius jemandem (Ludwig Camerarius?) hier (in Leipzig) einen Brief (wohl Camerarius an Gremp, 16.01.1568) an Gremp mitgegeben, der gesagt hatte, er werde nach (Straßburg) reisen. Aber es heiße, er hätte am Main Halt gemacht, so dass Camerarius fürchten müsse, dass der Brief nicht zugestellt wurde.
Dass Camerarius Gremp nicht so häufig schreibe, liege daran, dass er an die vielen und wichtigen Pflichten Gremps denke.
Denn was seinen Sohn Philipp betreffe, so zweifle er nicht, dass Gremp den Sohn angesichts seiner engen Freundschaft zu Camerarius von sich aus mit größter Freundlichkeit behandle und ihm mit Rat und Tat in allen nur erdenklichen Angelegenheiten beistehen werde. Da er dies gewiß tue, müsse sich Camerarius keine Sorgen machen. Philipp sei auch schon selbst in dem Alter, dass er für sich selbst sorgen müsse, wie es bereits andere ehrenhafte Männer taten. Aber ein Mensch allein könne auch nicht alles sehen, wie es heiße. Gremp möge ihm also das raten, was seiner Meinung nach zu Philipps Bestem sei, und ihn nicht nur zum Besten ermutigen, sondern ihn auch dabei unterstützen. Der Krieg in Frankreich beunruhige zwar die Menschen hier, aber man scheine die Gefahr nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit zu beachten. Der Baltische Krieg habe noch nicht beigelegt werden können.
Zugleich ließen in der Kirche einige Aufrührer nicht davon ab, Unruhe zu stiften, und (ironisch:) indem sie die Lehre der himmlischen Wahrheit untergrüben, (wollten) sie ihren Eifer unter Beweis stellen, die Wahrheit zu schützen, so dass nun das Himmlische und das Irdische in größter Gefahr schwebten. Natürlich habe (der greise) Camerarius das noch erleben müssen. Er vertraue sein Leben Gott an.
Gremp und seine Familie möchten wohl leben.
(Manuel Huth)