Camerarius an Gremp, 26.03.1568

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 16.01.156816 Januar 1568 JL
Camerarius an Gremp, 01.12.15671 Dezember 1567 JL
Camerarius an Gremp, 18.07.156618 Juli 1566 JL
 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 26.03.156826 März 1568 JL
 Briefdatum
Camerarius an Gremp, 27.07.156827 Juli 1568 JL
Werksigle OCEp 1105
Zitation Camerarius an Gremp, 26.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (04.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1105
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 256-257
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Schelhorn 1740, S. 116 (Auszug)
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Ludwig Gremp von Freudenstein
Datum 1568/03/26
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Ante menses duos literas ad te
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Dreikronenkrieg (1563-1570); Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:US
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG
Datumsstempel 4.04.2023
Werksigle OCEp 1105
Zitation Camerarius an Gremp, 26.03.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Ulrich Schlegelmilch (04.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1105
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 256-257
Sonstige Editionen Schelhorn 1740, S. 116 (Auszug)
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Ludwig Gremp von Freudenstein
Datum 1568/03/26
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Ante menses duos literas ad te
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Dreikronenkrieg (1563-1570); Politische Neuigkeiten; Biographisches (Familie); Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568)
Datumsstempel 4.04.2023


Zielort mutmaßlich.

Regest

Vor zwei Monaten habe Camerarius jemandem (Ludwig Camerarius?) hier (in Leipzig) einen Brief (wohl Camerarius an Gremp, 16.01.1568) an Gremp mitgegeben, der gesagt hatte, er werde nach (Straßburg) reisen. Aber es heiße, er hätte am Main Halt gemacht, so dass Camerarius fürchten müsse, dass der Brief nicht zugestellt wurde.

Dass Camerarius Gremp nicht so häufig schreibe, liege daran, dass er an die vielen und wichtigen Pflichten Gremps denke.

Denn was seinen Sohn Philipp betreffe, so zweifle er nicht, dass Gremp den Sohn angesichts seiner engen Freundschaft zu Camerarius von sich aus mit größter Freundlichkeit behandle und ihm mit Rat und Tat in allen nur erdenklichen Angelegenheiten beistehen werde. Da er dies gewiß tue, müsse sich Camerarius keine Sorgen machen. Philipp sei auch schon selbst in dem Alter, dass er für sich selbst sorgen müsse, wie es bereits andere ehrenhafte Männer taten. Aber ein Mensch allein könne auch nicht alles sehen, wie es heiße. Gremp möge ihm also das raten, was seiner Meinung nach zu Philipps Bestem sei, und ihn nicht nur zum Besten ermutigen, sondern ihn auch dabei unterstützen. Der Krieg in Frankreich beunruhige zwar die Menschen hier, aber man scheine die Gefahr nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit zu beachten. Der Baltische Krieg habe noch nicht beigelegt werden können.

Zugleich ließen in der Kirche einige Aufrührer nicht davon ab, Unruhe zu stiften, und (ironisch:) indem sie die Lehre der himmlischen Wahrheit untergrüben, (wollten) sie ihren Eifer unter Beweis stellen, die Wahrheit zu schützen, so dass nun das Himmlische und das Irdische in größter Gefahr schwebten. Natürlich habe (der greise) Camerarius das noch erleben müssen. Er vertraue sein Leben Gott an.

Gremp und seine Familie möchten wohl leben.

(Manuel Huth)