Attribut: Kurzbeschreibung
Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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C
Die von Camerarius herausgegebenen "Annotationes" Melanchthons enthalten die Widmung an die ''paedagogi'', die u.a. der Lotter-Ausgabe von 1524, der Cervicornus-Ausgabe von 1527 und der Setzer-Ausgabe von 1528 beigegeben war, die Vorrede zur Wittenberger Ausgabe von 1539 sowie Melanchthons ''Argumenta'' zu den einzelnen Komödien (nach der Gliederung πρότασις - ἐπίτασις - καταστροφή, erstmals Wittenberg 1524) gefolgt von kurzen Zusammenfassungen und Anmerkungen zu den einzelnen Szenen. +
Kurze Inhaltsangaben und Kommentierungen der Werke Vergils durch Philipp Bech. +
Anmerkungen und Ergänzungen zur Suda auf Griechisch. Hs. überliefert durch eine Abschrift von Joachim Camerarius d.J. und Simon Fabricius (Brüssel, KBR, Sign. IV 1038). Teile daraus sind von Hieronymus Wolf zur Supplementierung seiner lateinischen Suda-Ausgabe (2. Auflage 1581) benutzt und ins Lateinische übersetzt worden. +
Auf einen Widmungsbrief an Daniel Stiebar folgen textkritische Anmerkungen des Camerarius zu seiner ''recognitio'' der Werkausgabe Ciceros, die er auf Bitte von Johann Herwagen d.Ä. vorgenommen hatte. Hauptreferenztext ist hierbei die nach Herwagens Ausgabe (1534) erschienene Venezianer Edition von Pietro Vettori (Giunta 1534-1537). +
Camerarius erläutert Plautus' Arbeit am Amphitruo-Stoff und charakterisiert die Komödie, die sich durch besonderen Witz auszeichne. Er erklärt die Namen der Protagonisten etymologisch, geht auf die Argumenta und das Versmaß von Argumenta und Prologus (iambischer Trimeter) ein. Danach folgt der Stellenkommentar mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. Wiedergegeben werden auch Szenen nach v. 1034, deren Echtheit umstritten ist (einzelne Grammatiker-Zitate existieren). Camerarius druckt sie deswegen im Kommentarteil ab. +
Einleitend formuliert Camerarius seine moralischen Bedenken gegen den ''plot'' der Komödie, in der die Untaten nicht geahndet, sondern durch Wortwitze regelrecht verherrlicht werden. Er verbindet diese Einschätzung mit Zeitkritik, beschwört den Zorn Gottes und beendet den Passus mit einem Gebet. Es folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prolog, zum Argumentum und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius erläutert den Namen der Komödie und den Inhalt. Er verweist darauf, dass die im Argumentum umrissene Handlung über den originär von Plautus stammenden Text hinausweise. Antonius Codrus Urceus habe die fehlenden Verse ergänzt und dieses Supplement begleite üblicherweise den Text. Georg Fabricius nenne Fragmente, die angeblich aus dem verlorenen Schlussstück stammten, doch seien sie nach Camerarius‘ Ansicht ''non satis Plautina'' (203). In der Figur des Euclio werde das Laster des Geizes gebrandmarkt, ein typisches ''vitium'' des Alters. Es folgen die etymologischen Erklärungen der Figurennamen sowie der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius lobt die "Captivi" als beste Komödie des Plautus, die dieser auch selbst als ''pudice scripta'' (242) empfiehlt. Sie enthalte viele nützliche Sentenzen und stelle die Dienertreue als Tugend dar. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und der etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius räumt ein, dass der ''plot'' der "Casina" zwar recht lustig und kurzweilig sei, aber moralisch überaus anstößig. Im Werler-Codex seien sogar entsprechende Stellen ausgelassen worden. Die oft sehr obszönen Witze der antiken Komödiendichter seien auf den Teufel zurückzuführen. Man solle sich davon abwenden und nur das Nützliche und Gute auswählen. Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prologus und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius erklärt den Namen der Komödie, charakterisiert den ''plot'' als recht simpel und weist auf die darin geschilderte wahnsinnige Liebesleidenschaft hin (''Argumentum est simplex & admodum tenue. Insertus est motus insani amoris'', 300). Nach der üblichen etymologischen Erklärung der Namen folgt der Stellenkommentar zum Komödientext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius' Einschätzung der Komödie ist recht zurückhaltend: Es handele sich um einen einfachen Stoff, der lediglich durch die List des Parasiten Curculio an Gewicht gewinne. Nach einer Zusammenfassung des Inhaltes folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Argumentum und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. +
Camerarius lobt die "Menaechmi" wegen ihres witzigen plots und der ''varietas'', die aus der Ähnlichkeit der Zwillingsbrüder resultiere. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex und den "Decurtatus". +
Die ars des "Miles gloriosus" bestehe, so Camerarius, lediglich darin, dass Anfang und Ende korrespondieren. Gezeichnet wird das Bild törichten Stolzes in allen Facetten, das ein ''vitium'' vor allem der Jugend sei (mit langer Digression zur nötigen Erziehung). Am schlimmsten sei es, wenn noch eine ''ferocia militaris'' dazu käme. Camerarius erklärt den Titel der Komödie und verweist auf andere Komödienfiguren dieses Typus bei Plautus und Terenz. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex und den "Decurtatus". +
Camerius lobt die "Mostellaria", da sie voll heiterem Witz sei und viele nützliche Sentenzen enthalte. Sie führe ein warnendes Beispiel für üble und betrügerische Pläne vor, die letzendlich immer zum Scheitern verurteilt seien. Er erklärt den Titel (''est autem monstrum mostellum'', 459) und verweist auf Menanders "Phasma“"sowie auf eine Plautus zugeschriebene Komödie gleichen Namens. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex und den "Decurtatus". +
Camerarius erläutert den Namen der Komödie und gibt eine kurze Inhaltsangabe sowie eine etymologische Erklärung der Figurennamen. Danach folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen, sprachlichen und sachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex und den "Decurtatus". +
Der Inhalt der Komödie sei, so Camerarius, ''leve & futile'' (822), auch wenn sie viele nützliche Sentenzen enthalte und als Tugendexemplum eheliche Liebe und Treue vermittle. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen und sprachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex (und wohl auch den "Decurtatus"). +
Die Komödie sei, so Camerarius, fein komponiert (''elegans'', 860), enthalte viele nützliche Sentenzen und vermittle als Tugendexemplum das eines guten und treuen Freundes. Nach einer kurzen Inhaltsangabe und etymologischen Erklärungen der Figurennamen folgt der Stellenkommentar mit metrischen, textkritischen und sprachlichen Erläuterungen unter Rekurs auf den Werler-Codex und den "Decurtatus". +
Neben dem "Pseudolus" habe, so Camerarius, Cicero Plautus' "Truculentus" am besten gefallen und tatsächlich sei dessen Güte trotz des schlechten Überlieferungszustandes evident. Formal entspreche die Komödie einem Mimus. Aufgrund ihrer entstellten Form habe er immer wieder mit dem Gedanken gespielt, sie nicht herauszugeben; angesichts der Bedeutung der Komödien für die ''studia litterarum'' habe er sich aber dann doch für eine aufwandsreduzierte Edition entschieden. Die Komödie prangere die Durchtriebenheit der Prostituierten, die Dummheit der von Liebe und Erotik gesteuerten Toren sowie die Eitelkeit des Soldatenstandes an. Eine etymologische Erklärung der Figurennamen schließt die Annotationes ab. +
Kommentar zu Buch 1 und 2 von Quintilians "Institutio oratoria" mit einem an Daniel Stiebar gerichteten einleitenden Text (Inhalt s. dort). +
Kurze Inhaltsangaben und Stellenkommentare zum zweiten und dritten Buch des "Bellum Gallicum" und zum dritten Buch des "Bellum civile". +