Camerarius, Annotationes in Plauti Casinam, 1545
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0464 |
Zitation | Annotata in Plauti Casina, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0464 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Kommentator |
Kommentierter Autor | Plautus |
Sprache | Latein |
Werktitel | Annotata in Plauti Casina |
Kurzbeschreibung | Camerarius räumt ein, dass der plot der "Casina" zwar recht lustig und kurzweilig sei, aber moralisch überaus anstößig. Im Werler-Codex seien sogar entsprechende Stellen ausgelassen worden. Die oft sehr obszönen Witze der antiken Komödiendichter seien auf den Teufel zurückzuführen. Man solle sich davon abwenden und nur das Nützliche und Gute auswählen. Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prologus und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. |
Erstnachweis | 1545 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Der Widmungsbrief des Druckes datiert III. Id. Quintilis. |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1545/07/13 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1545/07/31 |
Schlagworte / Register | Kommentar; Komödie; Metrik; Textkritik |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Plauti Casina, 1545 |
Überliefert in | |
Druck | Plautus, Comoediae quinque, 1545; Plautus, Comoediae viginti, 1552; Plautus, Comoediae viginti, 1558; Diverse, Commentationes de comoedia, 1568 |
Erstdruck in | Plautus, Comoediae quinque, 1545 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 291-300 |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0464 |
Zitation | Annotata in Plauti Casina, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0464 |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Kommentierter Autor | Plautus
|
Sprache | Latein |
Werktitel | Annotata in Plauti Casina |
Kurzbeschreibung | Camerarius räumt ein, dass der plot der "Casina" zwar recht lustig und kurzweilig sei, aber moralisch überaus anstößig. Im Werler-Codex seien sogar entsprechende Stellen ausgelassen worden. Die oft sehr obszönen Witze der antiken Komödiendichter seien auf den Teufel zurückzuführen. Man solle sich davon abwenden und nur das Nützliche und Gute auswählen. Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prologus und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. |
Erstnachweis | 1545 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Der Widmungsbrief des Druckes datiert III. Id. Quintilis. |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1545/07/13 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1545/07/31 |
Schlagworte / Register | Kommentar; Komödie; Metrik; Textkritik |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Plauti Casina, 1545 |
Überliefert in | |
Druck | Plautus, Comoediae quinque, 1545; Plautus, Comoediae viginti, 1552; Plautus, Comoediae viginti, 1558; Diverse, Commentationes de comoedia, 1568 |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Kurzinhalt
Camerarius räumt ein, dass der plot der "Casina" zwar recht lustig und kurzweilig sei, aber moralisch überaus anstößig (Huius fabulae argumentum, ut est festivum atque bellum, ita admodum etiam turpe et obscenum, 291). Im Werler-Codex seien sogar Stellen ausgelassen worden, die für "fromme Ohren nicht zu ertragen waren" (Atque existimo illa quae in nostro libro veteri omissa plurima animadverti, relictis spaciolis passim quibusdam, quod non ferrent aures piae, ideo exarata non fuisse, ebd.). Die oft sehr obszönen Witze der antiken Komödiendichter seien auf das Wirken des Teufels zurückzuführen (Nam veteres comici studio quodam singulari obscenis iocis indulserunt, faciente has delicias Satana in mundo (…), ebd.). Man solle sich von den Obszönitäten abwenden und nur die "Perlen aus dem Mist", das Nützliche und Gute, heraussuchen (Ab illa igitur spurcitia avertamus oculos & mentes nostras, & utilia atque bona quasi margaritas de stercore legamus (…), ebd.). Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prologus (im Werler-Codex vor dem Argumentum; in iambischen Senaren) und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.
Forschungsliteratur
Zu den einleitenden Passagen der Annotationes, die antiken Hypotheseis nachgebildet sein dürften, und zur Bewertung einzelner Komödien s. Stärk 2003, 240-245 (ausgehend von der Gesamtausgabe 1552).