Camerarius, Annotationes in Plauti Truculentum, 1552
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0570 |
Zitation | Annotationes in Plauti Truculentum, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0570 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Kommentator |
Kommentierter Autor | Plautus |
Sprache | Latein |
Werktitel | Annotationes in Plauti Truculentum |
Kurzbeschreibung | Neben dem "Pseudolus" habe, so Camerarius, Cicero Plautus' "Truculentus" am besten gefallen und tatsächlich sei dessen Güte trotz des schlechten Überlieferungszustandes evident. Formal entspreche die Komödie einem Mimus. Aufgrund ihrer entstellten Form habe er immer wieder mit dem Gedanken gespielt, sie nicht herauszugeben; angesichts der Bedeutung der Komödien für die studia litterarum habe er sich aber dann doch für eine aufwandsreduzierte Edition entschieden. Die Komödie prangere die Durchtriebenheit der Prostituierten, die Dummheit der von Liebe und Erotik gesteuerten Toren sowie die Eitelkeit des Soldatenstandes an. Eine etymologische Erklärung der Figurennamen schließt die Annotationes ab. |
Erstnachweis | 1552 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | |
Schlagworte / Register | Komödie; Kommentar; Mimus; Editionsphilologie; Textkritik |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Plauti Truculentus, 1552 |
Überliefert in | |
Druck | Plautus, Comoediae viginti, 1552; Plautus, Comoediae viginti, 1558; Diverse, Commentationes de comoedia, 1568 |
Erstdruck in | Plautus, Comoediae viginti, 1552 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 897-899 |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MG |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0570 |
Zitation | Annotationes in Plauti Truculentum, bearbeitet von Marion Gindhart (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0570 |
Name | Joachim Camerarius I.
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Kommentierter Autor | Plautus
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Sprache | Latein |
Werktitel | Annotationes in Plauti Truculentum |
Kurzbeschreibung | Neben dem "Pseudolus" habe, so Camerarius, Cicero Plautus' "Truculentus" am besten gefallen und tatsächlich sei dessen Güte trotz des schlechten Überlieferungszustandes evident. Formal entspreche die Komödie einem Mimus. Aufgrund ihrer entstellten Form habe er immer wieder mit dem Gedanken gespielt, sie nicht herauszugeben; angesichts der Bedeutung der Komödien für die studia litterarum habe er sich aber dann doch für eine aufwandsreduzierte Edition entschieden. Die Komödie prangere die Durchtriebenheit der Prostituierten, die Dummheit der von Liebe und Erotik gesteuerten Toren sowie die Eitelkeit des Soldatenstandes an. Eine etymologische Erklärung der Figurennamen schließt die Annotationes ab. |
Erstnachweis | 1552
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Schlagworte / Register | Komödie; Kommentar; Mimus; Editionsphilologie; Textkritik |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Camerarius, Plauti Truculentus, 1552 |
Überliefert in | |
Druck | Plautus, Comoediae viginti, 1552; Plautus, Comoediae viginti, 1558; Diverse, Commentationes de comoedia, 1568 |
Carmen | |
Gedicht? | nein |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Inhaltsangabe
Camerarius wertet die bereits in den Annotationes zum "Pseudolus" zitierte Stelle aus Ciceros "Cato maior" (50) dahingehend, dass unter den Plautus-Komödien der "Pseudolus" und der "Truculentus" Cicero am besten gefallen haben. Die Güte des "Truculentus" sei trotz des schlechten Überlieferungszustandes evident; zur Steigerung der Komplexität wurde die Handlung um eine vergewaltigte Bürgertochter und deren Kind erweitert. Formal entspreche die Komödie einem Mimus. Aufgrund ihrer entstellten Form habe Camerarius immer wieder mit dem Gedanken gespielt, sie nicht herauszugeben, zumal man sich ja auch fragen müsse, ob es keine lohnendere Beschäftigung gäbe als sich um die nugae Theatri (898) zu kümmern. Angesichts der Bedeutung der Komödien für die studia litterarum habe er sich aber dann doch für eine aufwandsreduzierte Edition entschieden (z.B. ohne Wiedergabe aller Varianten, die aus einem Vergleich der gedruckten Editionen ersichtlich seien). Verderbte Stellen habe er mit einem Stern gekennzeichnet und er sei nicht allen existenten Konjekturen kritisch nachgegangen. Die Komödie prangere plastisch die Durchtriebenheit der Prostituierten, die Dummheit der von Liebe und Erotik gesteuerten Toren sowie die Selbstgewissheit und Eitelkeit der Soldaten an. Eine etymologische Erklärung der Figurennamen schließt die Annotationes ab.