Camerarius an Oporinus, 25.08.1560
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1280 |
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Zitation | Camerarius an Oporinus, 25.08.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (08.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1280 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Nikephoros, Chronologia, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 166 |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 527-528 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Oporinus |
Datum | 1560/08/25 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung nach der Datumsangabe im Erstdruck: VIII. Cal. Septembr. Anno Christi Iesu M.D.LX.. Fehlerhafte Angabe in der Briefausgabe Camerarius, Epistolae familiäres von 1595: 24.08.(o.J.) (9. Cal. VIIbr.). |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iussi tibi isto mercatu Francofurtensi tradi Chronologiam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | Der Brief begleitet möglicherweise zeitgleich die Übergabe der Druckvorlage an den Drucker. Camerarius verfolgt ein persuasives Ziel, wobei er dem Adressaten das Werk schmachhaft zu machen und möglichen Bedenken entgegenzuwirken versucht. |
Anlass | |
Register | Briefe/Widmungsbriefe |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 8.01.2019 |
Werksigle | OCEp 1280 |
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Zitation | Camerarius an Oporinus, 25.08.1560, bearbeitet von Manuel Huth und Jochen Schultheiß (08.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1280 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Nikephoros, Chronologia, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 166 |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 527-528 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Oporinus |
Datum | 1560/08/25 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung nach der Datumsangabe im Erstdruck: VIII. Cal. Septembr. Anno Christi Iesu M.D.LX.. Fehlerhafte Angabe in der Briefausgabe Camerarius, Epistolae familiäres von 1595: 24.08.(o.J.) (9. Cal. VIIbr.). |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iussi tibi isto mercatu Francofurtensi tradi Chronologiam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Kurzbeschreibung | Der Brief begleitet möglicherweise zeitgleich die Übergabe der Druckvorlage an den Drucker. Camerarius verfolgt ein persuasives Ziel, wobei er dem Adressaten das Werk schmachhaft zu machen und möglichen Bedenken entgegenzuwirken versucht. |
Register | Briefe/Widmungsbriefe |
Datumsstempel | 8.01.2019 |
Regest
Camerarius habe den Auftrag gegeben, dass an der diesjährigen Frankfurter Messe Oporinus die Chronologia übergeben werden solle. Diese liege nun schon lange bei Camerarius herum. Nun solle sie endlich einen Stoß versetzt bekommen und vor die Tür gesetzt werden!. In dieser Schrift werde einiges sein, das, wie Camerarius meine, weder allbekannt noch unwürdig sei, von gebildeten Menschen gelesen zu werden. Einiges darin könne auch die Aufmerksamkeit gegenüber der Klugheit mehren (considerationem prudentiae augere). Deshalb glaube Camerarius nicht, dass der Druck selbst Oporins Offizin, die mit der Publikation bester Bücher betraut sei, oder seine Ruf in irgendeiner Weise beflecken könne. Camerarius freilich habe genug getan und sei ein beschäftigter Mann gewesen (Zitat aus Plaut. Merc. 228). Es seien nämlich sehr viele unsichere, zweifelhafte, zweideutige und unerklärte Stellen überliefert. Diese verlangten auch bei beharrlichem Nachdenken der Konzentration einiges ab. Camerarius habe aber dafür gesorgt, dass alles sorgsam niederschrieben werde. Die Form, in der er den Text darbiete (Nostra expositio) strebe danach, für herausragend gehalten zu werden, und ist deshalb etwas ehrgeiziger ausgefallen.
Oporins Fleiß und Ausdauer sollen zusehen, dass beim Druck Camerarius' Arbeit keinen Schaden nehme, dass nichts unverständig geändert werde und dass sich nicht aus Nachlässigkeit Fehler einschleichen. Wenn alles so herauskomme, wie Camerarius es zugesandt habe, dann sei er guter Hoffnung, dass diese seine Arbeit bei der Beurteilung durch Gelehrte gutgeheißen werde.
Über alles Andere, was Camerarius noch vorzulegen hätte und was oporins Gelehrsamkeit für sehr gut befinde, ein andermal. Die Unterstützung beruhe auf Gegenseitigkeit. Nun möge Oporinus auch noch Camerarius' vor beinahe neuen Jahren (1552) herausgegebene Geschichte der Konzils von Nicaea der "Chronologia" beifügen.
(Jochen Schultheiß)