Camerarius an Fabricius, nach dem 28.11.1553: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
|DatumGesichert=nein
|DatumGesichert=nein
|Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Datum: ab Ende November 1553; s. "Hinweise zur Datierung"
|Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Datum: ab Ende November 1553; s. "Hinweise zur Datierung"
|UnscharfesBriefDatumBeginn=1553/11/20
|UnscharfesBriefDatumBeginn=1553/11/28
|UnscharfesBriefDatumEnde=1553/12/31
|UnscharfesBriefDatumEnde=1553/12/31
|Sprache=Latein
|Sprache=Latein
Zeile 52: Zeile 52:
* Der Brief [[OCEp 0811|Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553]] wurde noch aus Nürnberg geschrieben. Dort schreibt Camerarius, dass das Pflichtgefühl ihn mahne, nach Leipzig zurückzukehren, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Auch für [[OCEp 1432|Camerarius an Crato, 13.11.1553]] wurde Nürnberg als Entstehungsort ermittelt.
* Der Brief [[OCEp 0811|Camerarius an Hier. Wolf, 09.11.1553]] wurde noch aus Nürnberg geschrieben. Dort schreibt Camerarius, dass das Pflichtgefühl ihn mahne, nach Leipzig zurückzukehren, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Auch für [[OCEp 1432|Camerarius an Crato, 13.11.1553]] wurde Nürnberg als Entstehungsort ermittelt.
* Nach [[OCEp 0508]] und [[OCEp 0903]] ist Camerarius erst Anfang Dezember in [[Leipzig]] eingetroffen. Kurz vor dem 1. Dezember scheint er Nürnberg verlassen zu haben: Vgl. [https://melanchthon.hadw-bw.de/regest.html?reg_nr=7038 MBW Nr. 7038].
* Nach [[OCEp 0508]] und [[OCEp 0903]] ist Camerarius erst Anfang Dezember in [[Leipzig]] eingetroffen. Kurz vor dem 1. Dezember scheint er Nürnberg verlassen zu haben: Vgl. [https://melanchthon.hadw-bw.de/regest.html?reg_nr=7038 MBW Nr. 7038].
* In einem [http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=edoc/ed000086&pvpointer=0&pvID=edoc_ed000086_531201_pv2&distype=optional&xmld1=Wien/OeNB/531201_Languet_an_Nidbruck.xml&xsld1=tei-transcript.xsl&xmld2=Wien%2FOeNB%2F531201_Languet_an_Nidbruck.xml&xsld2=tei-regest.xsl Brief vom 1.12.1553]<ref>ÖNB Wien, Cod. Vind. 9737i, Bl. 64r-65v.</ref> erwähnt [[Hubert Languet]], dass er bei seinem letzten Aufenthalt in Leipzig C. noch nicht angetroffen habe.
* In einem [http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=edoc/ed000086&pvpointer=0&pvID=edoc_ed000086_531201_pv2&distype=optional&xmld1=Wien/OeNB/531201_Languet_an_Nidbruck.xml&xsld1=tei-transcript.xsl&xmld2=Wien%2FOeNB%2F531201_Languet_an_Nidbruck.xml&xsld2=tei-regest.xsl Brief vom 1.12.1553] ([[Wien, ÖNB]], Cod. 9737i, Bl. 64r-65v) erwähnt [[Hubert Languet]], dass er bei seinem letzten Aufenthalt in Leipzig C. noch nicht angetroffen habe.
* Somit ist der Brief frühestens Ende November entstanden.
* Aus [https://www.aerztebriefe.de/id/00052257 www.aerztebriefe.de/id/00052257] ergibt sich, dass C. zwei Tage vor der Geburt der Prünsterer-Tochter abgereist ist. Die Geburt war am 26.11. (vgl. [https://www.aerztebriefe.de/id/00004459 www.aerztebriefe.de/id/00004459]). Somit war die Abreise am 24.11.
 
* Somit ist der Brief nicht vor dem 28.11.1553 entstanden.
<references/>
(Für Unterstützung bei der Datierung danken wir Torsten Woitkowitz, Leipzig)

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2025, 16:36 Uhr



Werksigle OCEp 0849
Zitation Camerarius an Fabricius, nach dem 28.11.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.10.2025), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 498
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: ab Ende November 1553; s. "Hinweise zur Datierung"
Unscharfes Datum Beginn 1553/11/28
Unscharfes Datum Ende 1553/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 17.10.2025
Werksigle OCEp 0849
Zitation Camerarius an Fabricius, nach dem 28.11.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (17.10.2025), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0849
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 498
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: ab Ende November 1553; s. "Hinweise zur Datierung"
Unscharfes Datum Beginn 1553/11/28
Unscharfes Datum Ende 1553/12/31
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Cum occasio offeretur litteras ad te mittendi peropportuna
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch
Datumsstempel 17.10.2025


Absendeort ermittelt. Zielort mutmaßlich.


Regest

Camerarius habe die günstige Gelegenheit, Fabricius einen Brief zu schicken, nicht verstreichen lassen wollen. Camerarius sei gerade hierher (nach Leipzig) zurückgekehrt und habe weder den Kopf frei noch Muße für seine Arbeiten gehabt, sondern sei vor ihnen, ja selbst bei dem Gedanken an sie zurückgeschreckt. Diesen Brief jedoch habe er gern verschickt, weil es gar nicht anders kommen könne, als dass Fabricius antworte. Zu lange schon müsse er auf die angenehmen und lesenswerten Briefe des Fabricius verzichten.

Camerarius sei recht lange in der Heimat (Bamberg) geblieben, zum Teil aus Rücksicht auf seine Familie, zum Teil aus Furcht vor den Gefahren. Mehr müsse er darüber nicht schreiben.

Hier (in Leipzig) habe er einen Brief von Blasius vorgefunden, dem Bruder Georgs. Er schreibe über eine Sache, als sei sie Camerarius bekannt. Er wisse allerdings nichts davon. Aber falls Camerarius da gewesen wäre, hätte er Blasius nach Kräften unterstützt. Auch jetzt noch wolle er ihm bei dieser Angelegenheit, falls möglich, helfen. Fabricius solle ihm also mitteilen, was Camerarius für seinen Bruder tun müsse oder vielmehr tun könne. Camerarius sei nur eine halbe Tagesreise von Straßburg entfernt gewesen und dennoch habe sich keine Gelegenheit ergeben, dorthin zu reisen.

Camerarius war nach Baden-Baden (in Badam Marchicam) gereist, wo er angenommen hatte, Daniel Stiebar von Rabeneck bei den heißen Quellen anzutreffen. Als sich herausgestellt hatte, dass er in seiner Erwartung enttäuscht worden war, musste er zurückreisen.

(Nikolaus) Gerbel werde alt. Jakob Sturm (von Sturmeck) sei verschieden, was Fabricius zweifellos durch seinen Bruder (Blasius) brieflich erfahren habe.

Lebewohl.

Grüße an Iobus (sc. Hiob Magdeburg) und (Peter) Thomaeus.

Anmerkungen

(Manuel Huth)

Hinweise zur Datierung

(Für Unterstützung bei der Datierung danken wir Torsten Woitkowitz, Leipzig)