Camerarius, Elementa rhetoricae, 1562
Druck | |
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Drucktitel | Elementa rhetoricae, sive capita exercitiorum studii puerilis et stili, ad comparandam utriusque linguae facultatem, collecta a Ioachimo Camerario (...) |
Zitation | Elementa rhetoricae, sive capita exercitiorum studii puerilis et stili, ad comparandam utriusque linguae facultatem, collecta a Ioachimo Camerario (...), bearbeitet von Jochen Schultheiß und Alexander Hubert (09.08.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Camerarius,_Elementa_rhetoricae,_1562 |
Sprache | Latein |
Druckort | Leipzig |
Drucker/ Verleger: | Ernst Vögelin |
Druckjahr | 1562 |
Bemerkungen zum Druckdatum | Druckjahr gesichert (Titelblatt). Den Terminus post quem liefert Philipp Camerarius' Brief, der auf den 17. Februar 1562 datiert ist (XIII Cl. Martii anno Christi Iesu MDLXII.). |
Unscharfes Druckdatum Beginn | 1562/02/17 |
Unscharfes Druckdatum Ende | 1562/12/31 |
Auflagen | Basel: Johann Oporinus, 1541; Basel: Johann Oporinus, 1545 (überarbeitete und erweiterte Neuauflage); Basel: Johann Oporinus, 1551; Leipzig: Ernst Vögelin, 1562; Leipzig: Ernst Vögelin, 1564; Leipzig: Hans Steinmann, 1580; Leipzig: Gotthard Vögelin; Philipp Vögelin, 1600 (ohne Index) |
Bibliothekarische Angaben | |
VD16/17 | VD16 C 397 |
Baron | |
VD16/17-Eintrag | http://gateway-bayern.de/VD16+C+397 |
PDF-Scan | http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10993966-8 |
Link | http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00015260-6 |
Schlagworte / Register | Rhetorik, Bildungsdiskurs, Briefe/Brieftheorie, Elementarunterricht, Ekphrasis, Geschichtsschreibung, Lehrbuch, Fabel, Imitatio, Stilkritik, Poetik, Sprache, Sprachentwicklung, Sprachphilosophie, Pädagogik, Komödie, Türkenkriege/Türkengefahr, Rhetorik, Allegorie, Melancholie, Paraphrase, Paraphrase (Prosa), Übersetzungstheorie, Traum/Traumdeutung, Divination und Prodigien, Rätselgedicht, Panegyrik |
Überprüft | am Original überprüft |
Erwähnung in | |
Wird erwähnt in | |
Interne Anmerkungen | |
Druck vorhanden in | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS;Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 9.08.2020 |
Druck | |
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Drucktitel | Elementa rhetoricae, sive capita exercitiorum studii puerilis et stili, ad comparandam utriusque linguae facultatem, collecta a Ioachimo Camerario (...) |
Zitation | Elementa rhetoricae, sive capita exercitiorum studii puerilis et stili, ad comparandam utriusque linguae facultatem, collecta a Ioachimo Camerario (...), bearbeitet von Jochen Schultheiß und Alexander Hubert (09.08.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Camerarius,_Elementa_rhetoricae,_1562 |
Sprache | Latein |
Druckort | Leipzig |
Drucker/ Verleger: | Ernst Vögelin |
Druckjahr | 1562 |
Bemerkungen zum Druckdatum | Druckjahr gesichert (Titelblatt). Den Terminus post quem liefert Philipp Camerarius' Brief, der auf den 17. Februar 1562 datiert ist (XIII Cl. Martii anno Christi Iesu MDLXII.). |
Unscharfes Druckdatum Beginn | 1562/02/17 |
Unscharfes Druckdatum Ende | 1562/12/31 |
Auflagen | Basel: Johann Oporinus, 1541; Basel: Johann Oporinus, 1545 (überarbeitete und erweiterte Neuauflage); Basel: Johann Oporinus, 1551; Leipzig: Ernst Vögelin, 1562; Leipzig: Ernst Vögelin, 1564; Leipzig: Hans Steinmann, 1580; Leipzig: Gotthard Vögelin; Philipp Vögelin, 1600 (ohne Index) |
Bibliothekarische Angaben | |
VD16/17 | VD16 C 397 |
VD16/17-Eintrag | http://gateway-bayern.de/VD16+C+397 |
PDF-Scan | http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10993966-8 |
Link | http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00015260-6 |
Schlagworte / Register | Rhetorik, Bildungsdiskurs, Briefe/Brieftheorie, Elementarunterricht, Ekphrasis, Geschichtsschreibung, Lehrbuch, Fabel, Imitatio, Stilkritik, Poetik, Sprache, Sprachentwicklung, Sprachphilosophie, Pädagogik, Komödie, Türkenkriege/Türkengefahr, Rhetorik, Allegorie, Melancholie, Paraphrase, Paraphrase (Prosa), Übersetzungstheorie, Traum/Traumdeutung, Divination und Prodigien, Rätselgedicht, Panegyrik |
Erwähnte Werke, Drucke und Briefe | |
Wird erwähnt in |
Streckenbeschreibung
- Bl. a2r-a8r: Philipp Camerarius - Philippus Ioachimi f(ilius) Camerarius, ingenuo puero Iohanni Ludovico, ampliss(imi) & praestantiss(imi) v(iri) d(omini) Ludovici eximii Iuriscons(ulti) f(ilio) Grempio a Freudenstein s(alutem) d(icit).
- In dem Widmungsbrief beschreibt der Sohn, wie er bei einem Besuch bei den Eltern den Vater antraf, als er das Werk gerade für eine Neuauflage durchging. Dabei habe er es nicht grundlegend überarbeitet, vielmehr einzelne Fehler verbessert, und zugleich sein eigenes Gefallen an diesem Werk´zum Ausdruck gebracht (A2r/v). Nicht nur in dieser letzten Einschätzung trifft sich Philipps Darstellung mit der des Vaters in seinem Brief an Oporinus vom 07.03.1562, sondern auch in der folgenden Anmerkungen, dass er noch mehr Zeit in die Überarbeitung gesteckt hätte, wenn ihm dies möglich gewesen wäre.
- Bl. a8v: Die Seite ziert das Wappen der "Camermaister" und ein griechisch-lateinisches Epigramm:
- Joachim Camerarius I - Τοῦτο τριγωνωδῶν πατέρων ἄπο σῆμα κορωνῶν (Inc.). (Werkbeschreibung)
(Kurzbeschreibung einblenden)
Der Briefausgabe von 1561 vorangestelltes Gedicht auf das Wappen der Familie Camerarius.
- Bl. A1r-A4r: Joachim Camerarius I. - Ioachimus Camerarius optimis et doctissimis viris magistris bonarum artium, & doctoribus philosophiae, in Tubingensi academia, amicis suis carissimis s(alutem) d(icit). (Werkbeschreibung)
(Kurzbeschreibung einblenden)
Camerarius beschreibt seine Rhetorica als eine "Kommentierung zu den Stilübungen für Jungen" (commentarii exercitiorum stili puerilis). Camerarius verteidigt die Bedeutung der Studien gegen ihre Geringschätzung. Ein aktives Eintreten für sie hält er für nötig. Camerarius polemisiert gegen Kollegen (wohl Scholastiker) und verteidigt den Nutzen der Rhetorik. Ziel der Bildung sei kein kleinteiliges, apartes Wissen, sondern "wahre Weisheit und Tugend" (vera sapientia & virtus) und "Erkenntnis" (intelligentia), "ehrenhafte Lebensweise" (vitae honestas atque decus), "lobenswertes Handeln" (actiones laudis) und "richtige Entscheidungen" (recta consilia). Die Erziehung soll die Kinder auf das private und das öffentliche Leben vorbereiten. Wiederholt verweist Camerarius auf honestas als zentrales Bildungsziel. Der Kerngegenstand des Unterrichts wird im Gebrauch und der Übung der Geisteskräfte und der Beredsamkeit ausgemacht.
- S. 1-379: Joachim Camerarius I. - Orationis Latinae exercitium rhetoricum. (Werkbeschreibung)
(Kurzbeschreibung einblenden)
Lehrwerk zur Redekunst. Im Proömium legt Camerarius seine grundlegenden Gedanken zur Konzeption und Zielsetzung des Werkes dar. Hierbei stellt er die Gemeinsamkeiten und die Differenzen zu den Modellen Cicero, Quintilian und Aphthonios heraus. Ferner reflektiert er über die Zwecke des Rhetorikunterrichts, die Erzählung (narratio), in der er das elementare Charakteristikum einer Rede sieht, und die Unterscheidung zwischen faktualen und fiktionalen Texten. Bei Faktualität und Fiktionalität stellt er wiederum verschiedene Formen fest, zwischen denen differenziert werden muss. In dem Werk wird das für den Rhetorikunterricht notwendige Wissen zur Literatur, ihren literarischen Formen und zur Geschichte aufgearbeitet. Hierzu zählt auch eine Brieftheorie. Über die gesamte Schrift hinweg steht die rhetorische Praxis im Blickpunkt. Das Werk stellt jedoch nicht ein Lehrbuch für den Schüler, sondern ein "Lehrerbuch" für den Unterrichtenden dar. Camerarius präsentiert zum einen den Unterrichtsstoff, behandelt zum anderen aber auch dessen didaktische Aufbereitung.
- S. 380-401: Philipp Camerarius - Philipp(us) Ioachimi f(ilius) Camerarius.
- Bl. d1v: Exercitiorum studii puerilis & stili, quae hoc in libello tractantur, capita.
- Bl. d2r-e7r: Rerum et verborum hoc in libello memorabilium index.
Anmerkungen
In dieser nun erstmals in Leipzig herausgegebenen Auflage wird ein Widmungsbrief von Philipp Camerarius sowie ein griechisches und ein lateinisches Widmungsepigramm vorgespannt. Der Widmungsbrief an das Tübinger Kollegium wird aber wieder übernommen.