Attribut: Kurzbeschreibung
Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Dies ist ein Attribut des Datentyps Text.
C
Lobhymnus auf die Apostel Petrus und Paulus in iambischen Trimetern. +
Übersetzung eines Epigramms "Über Socles an die Freunde". +
In der Johannes Magenbuch gewidmeten Schrift erläutert Camerarius, dass die oft erfolglosen Therapieversuche zeitgenössischer Ärzte auf mangelnde Erfahrung (''experientia'') im Umgang mit Medikamenten zurückzuführen seien. Die Schrift sei vor dem Hintergrund der in Nürnberg herrschenden Pest verfasst worden. Sie fasst antikes Wissen (vor allem Galens) zu den Gegengiften Theriak und Mithridateion zusammen. Den Abschluss bildet eine Auflistung der Zutaten von Theriak. +
Gedicht in elegischen Distichen auf Xenophon, in dem die unterschiedlichen Gattungen, die er gepflegt hat, präsentiert werden (sokratischer Dialog, Geschichtsschreibung). +
Den Gegenstand des Werkes kündigt Camerarius im Widmungsbrief an: Ergründet werden soll das grammatische System, das im Verstand geformt wird (''informatae in animo cogitationibus nostris grammaticae rationis'', Aa6r) und die verschiedenen Formen, die sowohl in verschiedenen griechischen Dialekten als auch im Lateinischen gefunden werden können. Diese bezeichnet Camerarius als ''πάθη dictionum'' oder ''transfigurationes''. Diese ''transfigurationes'' stellen Abwandlungen einer einfachen Form auf eine spezifische Weise dar (''cum de simplici, quadam forma sua quodam modo deflexae illae fuerunt, ut peculiariter ipsis accidisse aliquid videatur'', Aa6r-v). +
Das Begleitgedicht lobt die langjährige, hochkarätige dichterische Produktion Stigels, die durch die vorliegenden ''versus sacro de flamine'' (scil. den "Hymnus ad spiritum sanctum") des vom (Heiligen) Geist inspirierten Dichters noch übertroffen werden. Es rekurriert auf die Rückkehr Johann Friedrichs I. aus der Gefangenschaft und formuliert die Hoffnung, dass Frieden für die Regionen einkehre, die die Keimzellen der wahren Religion und der Hort von Dichtung und Bildung waren und in denen jetzt katastrophale Zustände herrschten (Sachsen). Abschließend wendet sich Camerarius an Stiegel mit dem Wunsch, dass ihm seine Verse gefallen mögen. +
Camerarius' Gedicht enthält den Wunsch an Stigel, der ihm als zweiter Hessus gilt, dass dieser auf seinem Weg als Dichter erfolgreich fortschreite und sich immer wieder selbst übertreffe. Die Unsterblichkeit sei ihm gewiss. +
Schwerpunkt der Einführung ist die Metrik der lateinischen Komödie. Dazu treten Ausführungen zur Etymologie und Geschichte der griechischen und römischen Komödie sowie zur Bedeutung von Plautus und Terenz als Quellen für das gesprochene Latein und somit als erste Grundlage für die Entwicklung einer ''oratio bona''. Cicero bleibt fraglos das unumstrittene Stilideal. +
Das sechs elegische Distichen umfassende Begleitepigramm preist Schedes doppelte Begabung, die Sprachkunst mit Musikalität vereint. +
Kurzes Werk über die Unmöglichkeit exakter Datierung historischer Ereignisse aufgrund mangelnder Quellen. Es folgen chronologische Angaben zur Konziliengeschichte von der ersten Versammlung der auf das Jahr 34 angesetzten Auferstehung des Herrn bis zum Konzil von Trient. +
Die Christoph von Karlowitz zugeeignete Kometenschrift besteht aus zwei Teilen: Die "Disputatio de cometis" enthält kurze Ausführungen zum Anlass der Schrift und zu den von Camerarius 'erlebten' Kometen seit den 1530er Jahren und entfaltet ein Spektrum pluralen Kometenwissens. Die umfangreicheren "Exempla historiarum" bringen historische Ereignisse mit Kometenerscheinungen in Verbindung und sollen dem Leser zeigen, wie er aus dem Lauf der Geschichte und dem wechselhaften Schicksal lernen kann. +
Blasius Fabricius übersetzt den historischen Teil von Camerarius' "De cometis" (Erstdruck 1558), der Ereignisse der Vergangenheit mit Kometenerscheinungen und anderen Prodigien in Verbindung bringt und dem Leser zeigen soll, wie dieser aus dem Lauf der Geschichte und dem wechselhaften Schicksal lernen kann. +
Epigramm in zehn elegischen Distichen. Camerarius beschreibt den Kampf eines Bären mit zwei Säuen bei einem Gastmahl des Moritz von Hutten. +
Das fünf elegische Distichen umfassende Begleitepigramm führt die von dem Arzt Johannes Hoffmann vorgelegte Disputation über den Wein ein. +
In dem Traktat über die Differenzen zwischen den aktuellen Missständen in der (katholischen) Kirche und altkirchlichen Positionen ist der Blick zuerst auf den geistlichen Stand gerichtet. Camerarius fordert eine Höherbewertung der Bildung derer, die die Bibel auslegen, denn nur wer über die notwendigen Sprachkenntnisse verfüge, könne auch die Heilige Schrift interpretieren. Zahlreiche andere Themen werden erörtert: Heiligenverehrung, keusche Lebensformen, Priester, Zölibat, Gottesdienste, Festtage, Fasten und andere religiöse Gebräuche. Eine vertiefte Betrachtung erhalten auch die Sakramente. Es folgen Bestattungsbräuche, die asketische Lebensform, Tugenden und Laster, menschliches Verdienst sowie die göttliche Gnade. Sehr häufig zitierter Gewährsmann für die Vorstellungen und Praktiken in der Alten Kirche ist Epiphanios von Salamis. +
Übersetzung der griechischen Textsammlung zur Gnomik. +
Geschichtswerk über Herkunft und Schicksal der Böhmischen Brüder. Beginnend bei Jan Hus im Jahre 1400 legt Camerarius die Geschichte der Brüder-Unität bis in seine eigene Zeit dar und verteidigt sie gegen wiederkehrende Anfeindungen. +
Camerarius erklärt in dem Proöm, dass er mit der vorliegenden Gesamtausgabe seine Arbeit an Plautus abschließe. Er greift bereits mehrfach von ihm verhandelte Aspekte auf, etwa die Verteidigung der Plautus-Lektüre an den Schulen, die nicht nur sprachlichen, sondern auch moralischen Nutzen bringe, oder die philologische Herausforderung der Textedition und benennt seine spezifischen ''adminicula'' (die Handschriften Pal. lat. 1613 und 1615; gesammelte Zeugnisse von Georg Fabricius). +
Satirisches Gedicht auf den Badebetrieb in Plombières. +
Nach Camerarius' Auskunft in [[Camerarius, Historiae Iesu Christi expositio (Werk), 1566]], 1 hat er eine Zusammenstellung aller biographischen Quellen zu den griechischen Rhetorikern aus der Antike veröffentlichen wollen (''aggredi coeperamus contextum eorum quae a veteribus autoribus de eloquentibus Graeciae tradita & memoriae prodita comperissemus''). Private und politische Schwierigkeiten hätten dies seinerzeit jedoch verhindert. Vgl. auch [[OC 0678|das Proöm zur Chronologie des Nikephoros]]. +