Camerarius an Fabricius, nach dem 22.04.1556

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 22.09.156522 September 1565 JL
Camerarius an Fabricius, 17.02.156517 Februar 1565 JL
Camerarius an Fabricius, 24.09.156424 September 1564 JL
 Briefdatum
Camerarius an Fabricius, 16.03.156716 März 1567 JL
Camerarius an Fabricius, 09.10.15679 Oktober 1567 JL
Camerarius an Fabricius, 23.02.156823 Februar 1568 JL
Werksigle OCEp 0858
Zitation Camerarius an Fabricius, nach dem 22.04.1556, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0858
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 505-506
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1566
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1556-04-22
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Reddidit mihi Oeconomus vester litteras tuas
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Divination und Prodigien; Komet C/1556 D1
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 18.07.2018
Werksigle OCEp 0858
Zitation Camerarius an Fabricius, nach dem 22.04.1556, bearbeitet von Manuel Huth (18.07.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0858
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 505-506
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Fabricius
Datum 1566
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1556-04-22
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Meißen
Gedicht? nein
Incipit Reddidit mihi Oeconomus vester litteras tuas
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Divination und Prodigien; Komet C/1556 D1
Datumsstempel 18.07.2018


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Im Brief heißt es Johann Stigel trauere um seine Gattin Barbara. Sie war am 22.04.1556 verstorben.

Regest

Der Verwalter (der Meißener Fürstenschule Johann Faust) habe Camerarius den Brief des Fabricius übergeben, der ihm zu dieser Zeit besonders willkommen war.

Was Fabricius über jene häufig gemeldeten ostenta (Wunderzeichen) und besonders jene Flamme gleichsam vorhersage, die man im März leuchten sah und die sich in einer erstaunlichen Wende durch den großen Wagen ##nach Osten/zu ihrem Ursprung## zurückzog, das habe er umsichtig aus Berichten gesammelt. Über Italien habe er lange gestrahlt, so als hinge er in den Kettten fest, wohin er sich eilig bewegt hatte.

Viele Leute stellten bereits Vorhersagen an und sagten dabei das voraus, von dem sie gern hätten, dass es eintrete. Camerarius hingegen mache noch eine Wortfrage zu schaffen: Niemals habe er daran gezweifelt, dass diese Art von Flammen, seien es nun Planeten oder irgendetwas, das zeitweilig in der Luft brenne, den Namen πωγωνία ("Bartstern") trage. Sein Freund (Veit?) Amerbach habe diese Ansicht kritisiert und halte die Bezeichnung cometa ("Komet") für zutreffend. Camerarius wolle Fabricius' Meinung dazu hören.

Neulich sei die Witwe

Camerarius fasse langsam den Plan, seinen Sohn (Philipp Camerarius) (von der Meißener Fürstenschule) zurück zu sich (nach Leipzig) zu rufen. Aber er habe noch einen weiteren Sohn (Ludwig Camerarius), der bereits bei Camerarius' Schwiegersohn (Esrom Rüdinger in Zwickau) lerne. Er sähe es gern, wenn dieser seinem Bruder nachfolge und eine bestimmte Zeit dort (in Meißen an der Fürstenschule) verbringe. Er sei 13 Jahre alt. Fabricius möge ihm seine Meinung mitteilen, welche Maßnahmen ergreifen und an wen man sich wenden müsse. Er zweifle nicht am Willen des Fabricius, Camerarius zu unterstützen.

Sein Sohn (Philipp) habe Camerarius mitgeteilt, dass Fabricius ihm Geld geliehen habe. Camerarius habe seinen Sohn angewiesen, das Geld erstatten. Er danke Fabricius. (Johann) Stigel trauere um seine Gattin Barbara.

Lebewohl.

(Manuel Huth)