Camerarius an Fabricius, 17.02.1565
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0870 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 17.02.1565, bearbeitet von Manuel Huth (16.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0870 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 517-518 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1565/02/17 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calend. Martii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Volenti mihi aliquoties litterarum aliquid ad te dare |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Hochzeit); Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Stilkritik |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | In BSB keine Briefe F.s von Winter 1564/65 erhalten. US |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 16.03.2023 |
Werksigle | OCEp 0870 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 17.02.1565, bearbeitet von Manuel Huth (16.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0870 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 517-518 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1565/02/17 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 13. Calend. Martii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Volenti mihi aliquoties litterarum aliquid ad te dare |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Hochzeit); Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Stilkritik |
Datumsstempel | 16.03.2023 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Entschuldigung für die späte Antwort auf den Brief des Fabricius.
Camerarius habe vor wenigen Tagen (die Schriften?) gefunden, die ihm Fabricius zur Einsicht geschickt, und später zurückgefordert habe. Er schicke sie jetzt zurück. Auch Fabricius möge bitte seine Arbeit auf die Edition jenes Autors richten, von dem allein vollständige lateinische Tragödien überliefert seien (sc. Seneca), der beim Ausfeilen von Versen und Zusammenfügen von Sätzen achtsamer und geschickter war als die Alten. Wenn er ein Urteil über die übrigen Dichter treffen wolle, werde er sich vielleicht den Vorwurf der Dreistigkeit und Anmaßung zuziehen. Die Würde der Alten und die erhabene Lauterkeit ihrer unverdorbenen Sprache, wie auch immer man sie aus den erhaltenen Fragmenten ihrer Werke erschließen könne, gefalle ihm irgendwie besser als die sorgfältige Ausarbeitung und die "Feile" (lima) der späteren Dichter. Andere bevorzugten eine glattere und geschmücktere Sprache. Philipp (Melanchthon) habe gewöhnlich ältere Weine als "ranzig" verschmäht, Camerarius hingegen schienen sie am besten und süßesten zu sein. Die Geschmäcker seien eben beim Wein wie bei der Literatur verschieden.
Camerarius und seine Familie machten sich bereit für die Reise in die Heimat (Bamberg) und von dort nach Nürnberg zur Hochzeit seines Sohnes Joachim, der sich dort niedergelassen habe. Auch aus anderen Gründen unternehme er die Reise nach Nürnberg.
Aufruf zum Gebet. Segenswunsch.
Lebewohl. Grüße an die Kollegen und den Verwalter (der Meißener Fürstenschule Johann Faust). Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)