Chronologisch vorhergehende Briefe |
Briefe mit demselben Datum |
Chronologisch folgende Briefe
|
|
|
|
Werksigle
|
OCEp 0483
|
Zitation
|
Camerarius an Neuenahr, 15.07.1570, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (18.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0483
|
Besitzende Institution
|
|
Signatur, Blatt/Seite
|
|
Ausreifungsgrad
|
Druck
|
Erstdruck in
|
Camerarius, Epistolae familiares, 1583
|
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
|
S. 027-028
|
Zweitdruck in
|
|
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
|
|
Sonstige Editionen
|
|
Wird erwähnt in
|
|
Fremdbrief?
|
nein
|
Absender
|
Joachim Camerarius I.
|
Empfänger
|
Hermann von Neuenahr d.J.
|
Datum
|
1570/07/15
|
Datum gesichert?
|
ja
|
Bemerkungen zum Datum
|
15. die M. Quintil. 70.
|
Unscharfes Datum Beginn
|
|
Unscharfes Datum Ende
|
|
Sprache
|
Latein
|
Entstehungsort
|
Leipzig
|
Zielort
|
o.O.
|
Gedicht?
|
ja
|
Incipit
|
Litterae Generosae Nobilitatis tuae ante aliquot menses perquam clementer
|
Link zur Handschrift
|
|
Regest vorhanden?
|
ja
|
Paratext ?
|
nein
|
Paratext zu
|
|
Kurzbeschreibung
|
|
Anlass
|
|
Register
|
Biographisches (Krankheit); Divination und Prodigien
|
Handschrift
|
unbekannt
|
Bearbeitungsstand
|
korrigiert
|
Notizen
|
VG: Es ist unklar, ob die prognostica einen Werktitel bezeichnen. Das Werk Camerarius, Prognostica, 1535 ist damals schon 35 Jahre alt und wird vermutlich nicht gemeint sein. (10.3.22)
|
Wiedervorlage
|
ja
|
Bearbeiter
|
Benutzer:MH; Benutzer:VG
|
Gegengelesen von
|
|
Datumsstempel
|
18.04.2022
|
Regest
Den Brief, den N. zusammen mit seinen Gedichten vor einigen Monaten an C. geschickt hatte, habe C. in einer Zeit erhalten, in der er von einer ungewöhnlich starken Nierenentzündung heimgesucht wurde. Diese und ein Mangel an möglichen Überbringern hätten seinen Antwortbrief verzögert. Da es C. nun aber mehr oder weniger besser gehe und sich ein Bote gefunden habe, wolle er nun schreiben.
Zeitklage mit dem Trost, dass auch diesem Ungemach durch göttliche Fügung eine Grenze gesetzt sei und es nicht durch menschliche Machenschaften in die Länge gezogen werden könne.
Bezüglich der Verse, deren Lektüre C. sehr genossen habe, bitte er N. um Anweisungen: Sollen sie herausgegeben und N. als Autor angegeben werden? Die gelehrte Öffentlichkeit erweise sich ihrer als würdig. N. solle C. seinen Willen darlegen und er werde tun wie ihm geheißen.
Der weitere Hergang werde die mitgeschickten Vorhersagen (prognostica) kommentieren. In jedem Fall werden wohl Kummer und Übel vorhergesagt. Hierzulande sei von der Gnade der Unsterblichen nichts zu sehen, außer unnötigere, aber dafür umso heftigerer Streitereien, die hoffentlich verbal beigelegt werden.
Lebewohl.
(Michael Pöschmann)