Camerarius an Stiebar, 15.10.1544
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0198 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 15.10.1544, bearbeitet von Manuel Huth (19.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0198 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G5v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1544/10/15 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. Ocotbris |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Mitto versus et caetera quae partim apud vos incoavi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Gedichte anlegen und verlinken;
Camerarius stilisiert sich im Kreis seiner Würzburger Freunde |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 19.10.2017 |
Werksigle | OCEp 0198 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 15.10.1544, bearbeitet von Manuel Huth (19.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0198 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G5v |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1544/10/15 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. Ocotbris |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Mitto versus et caetera quae partim apud vos incoavi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 19.10.2017 |
Regest
Camerarius schicke die Verse und die übrigen Werke (s. Anm.), die er bei ihnen (s. Anm.) begonnen und teilweise auf dem Weg geschrieben habe, als er niemanden hatte, mit dem er reden konnte. Stiebar solle selbst entscheiden, wie er mit den Werken verfahre, nachdem er sie gelesen habe.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "die übrigen Werke": In der Druckausgabe folgen einige kleinere Werke, auf die sich Camerarius beziehen könnte: "Epigramma ad Cornua Cervi inserta parieti" und "Vita humana" (Inc.: Quid est vita hominum, nisi spes permista timori), "praesentib. et poster." und "De dimicatione ursi et scropharum, in aedibus Mauricii
- "die er bei ihnen": Gemeint ist wohl ein Besuch bei Stiebar und Moritz von Hutten in Würzburg. Dies legen zumindest die in der Druckausgabe folgenden Gedichte nahe.
Epigramma ad cornua cervi inserta parieti, Wurceburgi
Haec modo gestavit mansuetus cornua cervus Epigramm von 8 Distichen auf ein Hirschgeweih im Hause Stiebars. Schilderung, wie der einst zahme und im Hause Stiebars aufgezogene Rehbock sich in blinder Wut gegen sein Weibchen und seinen Herrn Stiebar wandte, wie dieser ihn aufspießte und zur Erinnerung an die Wand hängte. Es sei eine Zierde für das Haus Stiebars, dass es junge Rehe aufziehe, aber Bosheit und Raserei nicht durchgehen lasse.
Vita Humana
Verfasst Oktober 1544 Inc.: Quid est vita hominum, nisi spes permista timori Elegisches Distichon von 8 Versern. Camerarius ruft angesichts der Unbeständigkeit menschlichen Glückes dazu auf, sich Gott zuzuwenden.
Praesentib(us) et Poster(ibus)
Verfasst Oktober 1544 Haes aedes super veteri fundamento Nympha Sasenfaridum venerabile numen aquarum Lob der Brüder Daniel und Acacius Stiebar für die Errichtung eines Hauses auf den Fundamenten eines Bauwerks ihrer Familie (in Sassanfahrt). Aus über 500 Schritt werde Wasser leite man Wasser her und der Bau sei eher zweckmäßig als prächtig. Mit diesem Haus hätten sie die alten Ruinen ihrer Familie wieder errichtet. Künftige Generationen sollten sich daran erinnern und dafür dankbar sein.
Es folgt ein elegisches Distichon von 8 Versen: Anrufung der Nymphe der Gewässer von Sassanfahrt. Sie solle sich die Gewässer der Quelle anvertraut sein lassen, die Stiebar aus einem nahen Berg in dieses (neue) Haus leite. Stiebar habe immer die reinen Wasser des Helikon geliebt und aus den Musenquellen getrunken. Er stamme aus dem alten Geschlecht der Stiebars und sei eine seltene Zierde für das Frankenland.
De dimicatione ursi et scropharum, in aedibus Mauricii Huteni
Maurici ante tuam quae sunt spectacula coenam Elegisches Distichon von 20 Versen. Camerarius beschreibt den Kampf eines Bären mit zwei Säuen bei einem Gastmahl des Moritz von Hutten. Der Bär wird schließlich von den Säuen in die Flucht geschlagen. Reflexionen über den Grund für den Erfolg der Säue. Lob dieses Schauspiels.