Camerarius an Stiebar, 18.05.1536: Unterschied zwischen den Versionen
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|Kurzbeschreibung=Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros (Andreas Althamer) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei den Kaiser | |Kurzbeschreibung=Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros (Andreas Althamer) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei sich auf den Kaiser beziehende Gedichte (versus Caesarianos) hinzugefügt. Dies legt den Schluss nahe, dass Andreas Althamer auch als der Autor des Werkes zu betrachten ist. | ||
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Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros ([[Erwähnte Person::Andreas Althamer]]) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei den Kaiser | Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros ([[Erwähnte Person::Andreas Althamer]]) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei sich auf den Kaiser beziehende Gedichte (versus Caesarianos) hinzugefügt. Dies legt den Schluss nahe, dass Andreas Althamer auch als der Autor des Werkes zu betrachten ist. Camerarius bekundet in dem Brief seine Loyalität gegenüber Kaiser [[Erwähnte Person::Karl V.]], auch wenn er sich bewusst sei, dass er hierfür teils belächelt werde. Camerarius will Stiebar in Anbetracht von bestehenden Gerüchten mit gewisseren Vorausdeutungen über Karl informieren. Als Dichter weist er sich einen höheren Anspruch an Wahrhaftigkeit zu als Astrologen oder anderen Weissagern. Karl erfülle in der Gegenwart die Erwartungen, die zu früheren Zeiten in ihn gesetzt wurden. Camerarius erwartet, dass Stiebar die Inhalte auch [[Erwähnte Person::Moritz von Hutten]] mitteilen werde, dessen Bruder [[Erwähnte Person::Philipp von Hutten]] soeben als Feldherr aus "Indien" (=[[Erwähnter Ort::Amerika]]) zurückgekehrt sei. | ||
(Jochen Schultheiß) | (Jochen Schultheiß) |
Version vom 10. Oktober 2017, 08:42 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.05.1536, bearbeitet von Jochen Schultheiß (10.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | (Althamer), Commentarius captae urbis, 1536 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 3-5 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1536/05/18 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quid tu quereris silere Musas |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | (Althamer), Commentarius captae urbis, 1536 |
Kurzbeschreibung | Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros (Andreas Althamer) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei sich auf den Kaiser beziehende Gedichte (versus Caesarianos) hinzugefügt. Dies legt den Schluss nahe, dass Andreas Althamer auch als der Autor des Werkes zu betrachten ist. |
Anlass | |
Register | Zeitgeschichtsschreibung; Widmungsbrief |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Vgl. Woitkowitz 2003, 179. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 10.10.2017 |
Werksigle | OCEp |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 18.05.1536, bearbeitet von Jochen Schultheiß (10.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | (Althamer), Commentarius captae urbis, 1536 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 3-5 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1536/05/18 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quid tu quereris silere Musas |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | (Althamer), Commentarius captae urbis, 1536 |
Kurzbeschreibung | Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros (Andreas Althamer) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei sich auf den Kaiser beziehende Gedichte (versus Caesarianos) hinzugefügt. Dies legt den Schluss nahe, dass Andreas Althamer auch als der Autor des Werkes zu betrachten ist. |
Register | Zeitgeschichtsschreibung; Widmungsbrief |
Datumsstempel | 10.10.2017 |
Regest
Der Widmungsbrief an Daniel Stiebar gibt wichtige Hinweise über den Autor des herausgegebenen Commentarius captae urbis. Camerarius nennt sich explizit als Herausgeber des Druckes. Er schreibt, er habe die Schrift von A. Palaeospyros (Andreas Althamer) zugeschickt bekommen, er selbst habe noch zwei sich auf den Kaiser beziehende Gedichte (versus Caesarianos) hinzugefügt. Dies legt den Schluss nahe, dass Andreas Althamer auch als der Autor des Werkes zu betrachten ist. Camerarius bekundet in dem Brief seine Loyalität gegenüber Kaiser Karl V., auch wenn er sich bewusst sei, dass er hierfür teils belächelt werde. Camerarius will Stiebar in Anbetracht von bestehenden Gerüchten mit gewisseren Vorausdeutungen über Karl informieren. Als Dichter weist er sich einen höheren Anspruch an Wahrhaftigkeit zu als Astrologen oder anderen Weissagern. Karl erfülle in der Gegenwart die Erwartungen, die zu früheren Zeiten in ihn gesetzt wurden. Camerarius erwartet, dass Stiebar die Inhalte auch Moritz von Hutten mitteilen werde, dessen Bruder Philipp von Hutten soeben als Feldherr aus "Indien" (=Amerika) zurückgekehrt sei.
(Jochen Schultheiß)