Camerarius an Stiebar, 26.08.1536
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1008 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 26.08.1536, bearbeitet von Manuel Huth (13.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1008 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 146-147 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1536/08/26 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 7. Calend. Septembr. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si domi esses |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Französisch-habsburgischer Krieg (1536–1538); Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:JS; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 13.07.2022 |
Werksigle | OCEp 1008 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 26.08.1536, bearbeitet von Manuel Huth (13.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1008 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 146-147 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1536/08/26 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 7. Calend. Septembr. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Si domi esses |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Französisch-habsburgischer Krieg (1536–1538); Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 13.07.2022 |
Zielort ermittelt.
Regest
Wäre Stiebar zu Hause gewesen, hätte er sicherlich nicht zugelassen, dass der Bote ohne einen Antwortbrief für Camerarius zurückkehre. Daher, so folgert Camerarius neckisch, könne Stiebar zwangsläufig nicht zu Hause gewesen sein. Wenn dies so sei, was Camerarius hoffe, freue er sich und verzichte zwischenzeitlich gerne auf die Freude, die ihm die Lektüre der Briefe Stiebars bereite.
Camerarius könne nicht umhin, sich wegen des französischen Krieges Sorgen zu machen. Er habe keine Nachrichten davon erhalten, außer durch jene Büchlein, die in Nürnberg gedruckt wurden (s. Anm.). Camerarius habe jede Hoffnung fahren lassen, Stiebar noch in diesem Jahr zu treffen.
Nach dem (Besuch) im Bade seien die Schmerzen unerträglich gewesen, und auch jetzt seien sie noch recht schlimm. Deshalb habe er beschlossen, sich der üblichen Behandlungsmethode zu unterziehen. So nämlich rieten es ihm seine Freunde und die Ärzte. Er vertraue darauf, dass Gott sich in Zukunft seiner Gesundheit annehmen werde. Auch in Bezug auf seine sonstige Situation mache er sich Sorgen und Gedanken. Aber er habe schon einmal sein Schiff dem Wind des göttlichen Willens überlassen, von dem er sich nun beruhigt tragen lassen wolle. Aber dennoch werde sein Gemüt von dem Getöse sichtbarer und voraussichtlich bevorstehender Gefahren erschüttert, was ja nur menschlich sei. Er erwarte einen Brief Stiebars.
Dass Erasmus von Rotterdam gestorben sei, dürfte Stiebar wohl nicht entgangen sein. Camerarius werde ihn nach Kräften mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln ehren und verteidigen trotz ihres wissenschaftlichen Dissenses. Diese Ehrung werde umso mehr Gewicht haben, als Camerarius ja kaum jemandem schmeicheln könne, der entweder bereits tot sei oder mit dem Camerarius (bekanntlich) einen Dissens gehabt habe.
Lebewohl.
Grüße an (Moritz von) Hutten, (Wilhelm) Schott (von Schottenstein) und Marcellus (Unbekannt).
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Außer jenen Büchlein, die in Nürnberg gedruckt wurden": Eines der Bücher könnte folgende Flugschrift sein: Karl V. (HRR), Unsers Herrn (...) Gegenbericht (...), 1536.
Literatur und weiterführende Links
- Mayer 1952, S. 492