Camerarius an Stiebar, 21.09.1534: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Februar 2018, 14:56 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0999 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 21.09.1534, bearbeitet von Manuel Huth (05.02.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0999 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 135-136 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1534/09/21 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 11. Cal. Octob. (Jahr ermittelt; im Druck fälschlich: "(15)32"; s. Anm.) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Fuisse te tam in propinquo |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Regest noch nicht fertig // Unsicher: Kanzler von Mailand |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 5.02.2018 |
Werksigle | OCEp 0999 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 21.09.1534, bearbeitet von Manuel Huth (05.02.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0999 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 135-136 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1534/09/21 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 11. Cal. Octob. (Jahr ermittelt; im Druck fälschlich: "(15)32"; s. Anm.) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Fuisse te tam in propinquo |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 5.02.2018 |
Zielort mutmaßlich. Das Datum ergibt sich aus der Erwähnung des Todes von (Lazarus) Spengler.
Regest
Camerarius ärgere sich darüber, dass zwar Stiebar in der Nähe gewesen sei, sie sich aber nicht getroffen hätten. Der Einladung Stiebars könne Camerarius vermutlich nicht nachkommen.
(In diesem Absatz das Tempus überprüfen:) Was die Chirurgen betreffe: Obwohl es überall viele Leute gebe, die sich für erfahrene Chirurgen hielten, dürfte Camerarius allein durch die Chirurgie nicht geheilt worden sein. Vermutlich dürften Bäder hilfreich gewesen sein, wenn er sie besuchen und ertragen könne.
Camerarius danke Stiebar dafür, dass er seinen Bitten so bereitwillig und in größerem Maße als erwartet nachgekommen sei (indem er #### bei sich aufgenommen habe). Camerarius habe diesen armen Menschen nicht im Stich lassen dürfen und ihn daher mit Rat und Tat nach Kräften unterstützt. Nun aber fürchte er, dass es nichts gebracht habe. (Unsicher:) Zweifellos werde es Stiebar für unangemessen halten, dass sich Camerarius mit solchen Sorgen belaste, aber wenn ihnen nichts Menschliches fremd sein dürfe (nach Terenz, Heautontimorumenos 77), dürfe es nichts geben, das ihres Mitgefühls unwürdig sei.
Als Camerarius diesen Brief geschrieben habe, sei er verwirrt und betrübt wegen des Todes von (Lazarus) Spengler gewesen. Spengler sei beinahe die einzige Person gewesen, an die sich Camerarius in seiner ungewissen Situation noch wenden konnte. Er sei am 7. September an einer λιθίασις verstorben, so nämlich bezeichne man Steinleiden. Man habe aber auch in seinen Nieren einen Stein gefunden und ein weiterer etwas größerer habe in habe in den Harnwegen gehongen, die man οὐρητῆρες nenne. Stiebar könne nicht entgehen, was nicht nur Camerarius, sondern ganz Nürnberg an ihm verloren habe. So werden (die Nürnberger) nun nach seinem Tod von ihm denken. Ein griechischer Spruch nämlich laute: "Zu Lebzeiten hassten sie ihn, nun nach seinem Tode werden sie ihn vermissen" (nach Diogenes Lartios 5, 85, 5).
Auf Philipp (Melanchthon?) warte Camerarius noch, da dieser einen Besuch fest versprochen hatte. Der Kanzler von Mailand (?), dass am 10. August ein Komet worden sei. Camerarius wolle wissen, ob man auch (in Würzburg) etwas davon gehört habe.
Lebewohl.
Camerarius bitte Stiebar inständig, dass er sich den Aufenthalt seines Gastes nicht lästig werden lasse.
(Manuel Huth)