Camerarius an Stiebar, 22.09.1553: Unterschied zwischen den Versionen
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Stiebars Schwester ([[Erwähnte Person::Anna Stiebar von Rabeneck|Anna]]) habe ihm mitgeteilt, sie erwarte ihren Sohn [[Erwähnte Person::Georg Gabriel Lochner zu Hüttenbach|Georg (Gabriel | Stiebars Schwester ([[Erwähnte Person::Anna Stiebar von Rabeneck|Anna]]) habe ihm mitgeteilt, sie erwarte ihren Sohn [[Erwähnte Person::Georg Gabriel Lochner zu Hüttenbach|Georg (Gabriel)]] zu dem festgelegten Zeitpunkt. (Das Folgende unklar:) Vor allem, da sie glaube, der ''praefectus'' (Identität unklar) werde von dort (Bamberg?) abreisen, habe Camerarius ihr zurückgeschrieben, dass sie dies Stiebar mitteilen solle und sie dazu veranlasst, einen eigenen Boten zu schicken. | ||
Seine Reise (nach Nürnberg) sei gut verlaufen. Nun müsse er wegen der Vormundschaft (über die Kinder seiner verstorbenen Schwester) nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] abreisen. | Seine Reise (nach Nürnberg) sei gut verlaufen. Nun müsse er wegen der Vormundschaft (über die Kinder seiner verstorbenen Schwester) nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] abreisen. | ||
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Die Ungarn, die neulich angekommen seien, hätten sicher bestätigt, dass die Türken große Truppenteile zusammenzögen, um sie nach Auslaufen des Friedensvertrages nach Ungarn zu führen. Dass das französische Heer in Belgien stark sei, sei bekannt, daher schützten sich die Kaiserlichen durch ihre günstige Lage. | Die Ungarn, die neulich angekommen seien, hätten sicher bestätigt, dass die Türken große Truppenteile zusammenzögen, um sie nach Auslaufen des Friedensvertrages nach Ungarn zu führen. Dass das französische Heer in Belgien stark sei, sei bekannt, daher schützten sich die Kaiserlichen durch ihre günstige Lage. | ||
Grüße von [[Erwähnte Person::Hieronymus Baumgartner d.Ä.|Hieronymus Baumgartner]]. Camerarius' Familie bete für Stiebar. Lebewohl. Grüße an [[Erwähnte Person:: | Grüße von [[Erwähnte Person::Hieronymus Baumgartner d.Ä.|Hieronymus Baumgartner]]. Camerarius' Familie bete für Stiebar. Lebewohl. Grüße an [[Erwähnte Person::Balthasar von Gültlingen|Gulthinger (Balthasar von Gültlingen)]], falls er sich bei Stiebar (in [[Erwähnter Ort::Würzburg]]) aufhalte. Erneutes Lebewohl. | ||
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Aktuelle Version vom 10. August 2022, 12:22 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1091 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 22.09.1553, bearbeitet von Manuel Huth (10.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1091 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 239-240 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/09/22 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 10. Calend. Octob. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reversus huc meam quidem familiam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Kriege, Konflikte etc.; Türkenkriege/Türkengefahr |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 10.08.2022 |
Werksigle | OCEp 1091 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 22.09.1553, bearbeitet von Manuel Huth (10.08.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1091 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 239-240 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/09/22 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 10. Calend. Octob. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reversus huc meam quidem familiam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Kriege, Konflikte etc.; Türkenkriege/Türkengefahr |
Datumsstempel | 10.08.2022 |
Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Bei seiner Rückkehr (nach Nürnberg) habe Camerarius seine Familie unversehrt vorgefunden, aber vom Tod seiner Schwester (Dorothea) erfahren, die kurz nach ihrer Abreise in Bamberg an einer Darmkrankheit erkrankt und am 12.09. verstorben sei.
Stiebars Schwester (Anna) habe ihm mitgeteilt, sie erwarte ihren Sohn Georg (Gabriel) zu dem festgelegten Zeitpunkt. (Das Folgende unklar:) Vor allem, da sie glaube, der praefectus (Identität unklar) werde von dort (Bamberg?) abreisen, habe Camerarius ihr zurückgeschrieben, dass sie dies Stiebar mitteilen solle und sie dazu veranlasst, einen eigenen Boten zu schicken.
Seine Reise (nach Nürnberg) sei gut verlaufen. Nun müsse er wegen der Vormundschaft (über die Kinder seiner verstorbenen Schwester) nach Bamberg abreisen.
Hier (in Nürnberg) stehe alles beim Alten. Der Krieg verlaufe unglücklich. Hier gebe es Gerüchte über eine zweite Schlacht in Sachsen. Zweifellos habe Stiebar zuverlässige Nachrichten erhalten. Camerarius habe aus Leipzig keinen Brief mit relevanten Neuigkeiten erhalten. Camerarius sei immer noch der Meinung, dass größere Übel bevorstünden, denn weder gegenüber Gott noch gegenüber den Mitmenschen gehe man die Ursache des Unglücks an.
Die Ungarn, die neulich angekommen seien, hätten sicher bestätigt, dass die Türken große Truppenteile zusammenzögen, um sie nach Auslaufen des Friedensvertrages nach Ungarn zu führen. Dass das französische Heer in Belgien stark sei, sei bekannt, daher schützten sich die Kaiserlichen durch ihre günstige Lage.
Grüße von Hieronymus Baumgartner. Camerarius' Familie bete für Stiebar. Lebewohl. Grüße an Gulthinger (Balthasar von Gültlingen), falls er sich bei Stiebar (in Würzburg) aufhalte. Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 295