Camerarius an Stiebar, 13.06.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1089 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 13.06.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (01.06.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1089 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 236-237 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/06/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Iunii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quantopere de tua salute sim solicitus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4 |
Datumsstempel | 1.06.2024 |
Werksigle | OCEp 1089 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 13.06.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (01.06.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1089 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 236-237 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1553/06/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Iunii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quantopere de tua salute sim solicitus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Datumsstempel | 1.06.2024 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Wie besorgt Camerarius um das Wohl Stiebars sei, könne er mit Worten gar nicht ausdrücken. Kaum war er nach Creuzburg gekommen, eine Meile von Eisenach, da sei er von schrecklichen Gerüchten über Kriegszüge erschreckt worden, (von seiner Reise zu Stiebar) umgekehrt und zurück (nach Leipzig) gereist. Er bereue nun diese Ängstlichkeit sehr. Aber sobald er erfahren habe, dass es Stiebar besser gehe, werde er alles weitere, so gut er könne, gelassen ertragen.
Hier (in Leipzig) herrsche Aufregung, da es heiße, die Truppen des Markgrafen Albrecht-Alkibiades seien nach Thüringen gekommen. Nach ihrer Ankunft in Arnstadt (Arestadium) seien sie in Eilmärschen nach Sachsen weitermarschiert. Der Kurfürst Moritz von Sachsen sei vor drei Tagen hier angekommen. Auch (Christoph von) Carlowitz sei hier. Aber Camerarius habe mit ihm noch nicht reden können.
In Polen werde eine königliche Hochzeit vorbereitet (zwischen Sigismund II. August und Katharina von Österreich). König Ferdinand leide an einer heftigen Krankheit. Mit den Türken solle Frieden für nicht mehr als sechs Monate geschlossen worden sein. Alles häufe sich zum einem gewaltigen Unglück an, so dass derjenige sicherlich nicht in die Irre gehe, der sich schnell den bevorstehenden Übeln entziehe.
Seine Familie sei in Nürnberg zurückgeblieben. Seinen Sohn Joachim habe er wegen dessen Studien mit sich genommen.
Lebewohl. Entschuldigung für den Abbruch der Reise. Versicherung seiner tief empfundenen Freundschaft.
Carlowitz sei wegen Stiebar besorgt. Sonst habe er nichts zu schreiben, und wenn er etwas hätte, würde er sich wohl nicht trauen.
Überall rüste man für den Krieg. Er fürchte den Ausgang. Er fürchte, dass die von ihm (in diesem Brief) kurz zuvor erwähnte königliche Hochzeit, von der Stiebar sicher gehört habe, nicht glücklich sein werde.
Segenswunsch. Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 268; 270-271
- Brief an Christoph von Karlowitz zur selben Zeit