Camerarius an Fabricius, 09.10.1567: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius gesundheitlicher Zustand zwinge ihn, zu Hause zu bleiben. Seine Studien gingen langsamer voran, weil seine Kräfte nachließen und er niemanden habe, der ihm bei seinen Studien beistehe und helfe. Er sehe zwar ein, dass es nicht mehr so nötig sei, seine Studien täglich auszuüben, aber er hoffe, sie wieder aufnehmen zu können. | Camerarius gesundheitlicher Zustand zwinge ihn, zu Hause zu bleiben. Seine Studien gingen langsamer voran, weil seine Kräfte nachließen und er niemanden habe, der ihm bei seinen Studien beistehe und helfe. Er sehe zwar ein, dass es nicht mehr so nötig sei, seine Studien täglich auszuüben, aber er hoffe doch, sie wieder aufnehmen zu können. | ||
Die Schüler (der Fürstenschule), deretwegen Fabricius ihm einst geschrieben hatte, seien in Abwesenheit des Camerarius gut untergebracht worden. Aber nachdem man bereits einen von ihnen anderswohin | Die Schüler (der Fürstenschule), deretwegen Fabricius ihm einst geschrieben hatte, seien in Abwesenheit des Camerarius gut untergebracht worden. Aber nachdem man bereits einen von ihnen anderswohin gebracht habe, sei in diesen Tagen ein zweiter - vielleicht aus Freiheitsdrang - anderswohin gereist und habe denjenigen (Präzeptor) verlassen, in dessen Obhut er gegeben worden sei. Dies habe er Fabricius mitteilen wollen. | ||
Neulich seien Briefe in Camerarius' Haus (zur Weiterleitung) gebracht worden, die er diesem Brief beigegeben habe. Fabricius möge sie seinerseits an die Empfänger weiterleiten. | Neulich seien Briefe in Camerarius' Haus (zur Weiterleitung) gebracht worden, die er diesem Brief beigegeben habe. Fabricius möge sie seinerseits an die Empfänger weiterleiten. | ||
Fabricius, seine Familie und seine Kollegen | Fabricius, seine Familie und seine Kollegen sollten wohl leben. | ||
(Manuel Huth) | (Manuel Huth) |
Version vom 10. November 2018, 19:57 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0873 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 09.10.1567, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0873 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 521 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1567/10/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum istuc nostri nuper proficiscerentur |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US |
Datumsstempel | 10.11.2018 |
Werksigle | OCEp 0873 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 09.10.1567, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0873 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 521 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1567/10/09 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum istuc nostri nuper proficiscerentur |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 10.11.2018 |
Zielort ermittelt.
Regest
Als die Seinen neulich nach (Meißen) reisten, habe sich Camerarius eigentlich anschließen wollen, musste die Reise aber abbrechen, weil er (gesundheitliche) Probleme beim Reiten hatte. Er habe gehört, es gebe bereits einen neuen Verwalter (Gregorius Seidendorf) der (Fürstenschule St. Afra in Meißen). Camerarius wünsche Fabricius, dass dies einen glücklichen Ausgang nehme.
Camerarius gesundheitlicher Zustand zwinge ihn, zu Hause zu bleiben. Seine Studien gingen langsamer voran, weil seine Kräfte nachließen und er niemanden habe, der ihm bei seinen Studien beistehe und helfe. Er sehe zwar ein, dass es nicht mehr so nötig sei, seine Studien täglich auszuüben, aber er hoffe doch, sie wieder aufnehmen zu können.
Die Schüler (der Fürstenschule), deretwegen Fabricius ihm einst geschrieben hatte, seien in Abwesenheit des Camerarius gut untergebracht worden. Aber nachdem man bereits einen von ihnen anderswohin gebracht habe, sei in diesen Tagen ein zweiter - vielleicht aus Freiheitsdrang - anderswohin gereist und habe denjenigen (Präzeptor) verlassen, in dessen Obhut er gegeben worden sei. Dies habe er Fabricius mitteilen wollen.
Neulich seien Briefe in Camerarius' Haus (zur Weiterleitung) gebracht worden, die er diesem Brief beigegeben habe. Fabricius möge sie seinerseits an die Empfänger weiterleiten.
Fabricius, seine Familie und seine Kollegen sollten wohl leben.
(Manuel Huth)