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Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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=[[Theologie (CamLex)]]=
==Theologie==
==Theologische Schriften des Camerarius==
===Biblische Theologie===
===Historische Theologie===
===Historische Theologie===
<div style="color:blue;>Vorrede zur Gliederung des Abschnitts:
<div style="color:blue;>Vorrede zur Gliederung des Abschnitts:
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Joachim Camerarius war, wie er immer wieder betonte, kein Theologe, sondern in erster Linie Philologe. Dementsprechend ist auch seine Herangehensweise an biblische Themen oft eher eine philologisch-humanistische denn eine theologische. Dies wird schon früh bei seiner 1536 gedruckten ↓ [[#Camerarius' Theodoret-Übersetzung - Philologie, nicht Theologie|'''Übersetzung von Theodorets Kirchengeschichte''']] deutlich, die sich klar als philologisches, nicht als theologisches Werk versteht. Tatsächlich ist die historische Theologie ein Bereich, der es Camerarius ermöglicht, seine besonderen Kompetenzen als Philologe auf theologische Stoffe anzuwenden, ohne dabei die Grenzen zu einem Fachbereich zu überschreiten, der nicht der seine ist. So befassen sich auch seine ↓ [[#Von Jesus und den Aposteln - "Historia Iesu Christi" und "Expositio de apostolis"|'''Biographien Jesu und der Apostel''']] nicht mit theologischen, sondern mit historischen und philologischen Inhalten: Camerarius' Ziel ist es nicht, selbst die christliche Lehre zu erklären, sondern sein Wissen über die antike Geschichte und Literatur einzusetzen, um das Verständnis jener zu fördern; Camerarius möchte nicht selbst deuten, sondern er möchte anderen mit entsprechender theologischer Kompetenz die sachlichen Grundlagen liefern, die diese wiederum für die Deutung der Heiligen Schrift benötigen. Die Geschichtsschreibung ist nur eines der Mittel, derer er sich dazu bedient.<br>
====Jesus und die Apostel als historische Personen - Die "Historia Iesu Christi"====
Die Biographien Jesu und der Apostel waren dabei ein langfristiges Ziel, auf das Camerarius seit dem Ende des Schmalkaldischen Krieges hinarbeitete; bis zur Publikation im Jahr 1566 sollten noch zwanzig Jahre vergehen, in denen Camerarius sich intensiv mit den historischen Hintergründen beschäftigte. Diese Arbeit kulminierte 1561 in der Publikation seiner ↓ [[#Die Chronologie des Nikephoros|'''lateinischen Übersetzung von Nikephoros' "Chronologia"''']]. In der Zwischenzeit erschien außerdem aus aktuellem Anlass zum Konzil von Trient in Erstauflage 1552 und in zweiter, erweiterter Auflage dann 1561 zusammen mit dem Nikephoros ein ↓ [[#Altes aktualisiert - Konziliengeschichte|'''Band zum Konzil vom Nicäa und den anderen ökumenischen Konzilien''']]. Hier zeigt sich wie bereits bei der frühen Theodoret-Übersetzung Camerarius' Bestreben, antikes Wissen zu aktualisieren und für die Gegenwart nutzbar zu machen; bei bei der Arbeit zu Nikephoros und in den Biographien ist es besonders die Chronologie, die Camerarius' Interesse auf sich zieht.<br>
Ganz der Gegenwart und der Zeitgeschichte wandte sich Camerarius schließlich gegen Ende seines Lebens zu: So führten wiederholte Kontakte zu den Böhmischen Brüdern, einer aus den Hussiten des 15. Jahrhunderts hervorgegangenen Bewegung, zu einer eingehenderen Beschäftigung mit deren Geschichte und Lehre. Aus konkretem Anlass entstand so der Entwurf zu einer ↓ [[#Zeitgeschichte: Camerarius' Geschichte der Böhmischen Brüder|'''Geschichte der Böhmischen Brüder''']], der erst posthum im Druck erschien.


====Camerarius' Theodoret-Übersetzung - Philologie, nicht Theologie <span style="color:red;>(Hochgeladen)</span>====
<span style="font-weight:bold;color:red;">[[OC 0763]], Bl. C5r: Dämonen haben Jesus getötet und damit ihre eigene Macht aufgehoben </span>
<span style="color:blue;>Dies zeigt sich schon früh bei Theodoret</span>


====Von Jesus und den Aposteln - "Historia Iesu Christi" und "Expositio de apostolis" <span style="color:red;>(Hochgeladen)</span>====
* [[OCEp 1461]] Widmungsbrief
<span style="color:blue;>jedoch nirgends sieht man es so gut bei Jesus und den Aposteln</span>
* [[OC 0762]] Jesus (1566 zweimal, 1581)
* [[OC 0761]] Apostel (dito)
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Mathesius Johannes Mathesius] veröffentlichte 1568 eine Historia Jesu
:: <small>Das scheint aber eine Predigtsammlung zu sein</small>
* Griech. Jesus-Epos 1573: https://books.google.de/books?id=3h1hgZQ4jkIC
 
Merke: Interessant ist auch, was JC ''nicht'' erzählt! Z.B. alles, was schon in der Bibel steht!
 
=====Widmungsbrief=====
* Geschichtsschreibung als Teil der bonae artes wichtig --> am besten wenn christlich --> daher hat JC die Bibel gelesen --> dabei zur Ergänzung auch andere Quellen hinzugezogen --> zu Jesus und den Aposteln interessante Infos gefunden --> aufschreiben
* JC gibt auch "Fehlmeinungen" an, sofern sie sich hartnäckig gehalten haben --> macht sich angreifbar --> aber die Alternative wäre, gar nichts zu publizieren, also auch keine Lösung
 
=====Zum Inhalt=====
*Bl. A8v in Widmungsbrief: Heiliger Georg = Lüge auf Basis der Perseus-Sage
:: <small>Kontext: Historische Berichte werden im Laufe der Zeit überhöht und fabuliert, bis man ihnen nicht mehr trauen kann. --> Was sagt das in der Jesus-Biographie aus? Das ist ja fast schon Kritik an der biblischen Darstellung</small>
* S. 4: Betonung: Jesus ist homoousios: Geboren aus der Jungfrau Maria, aber gezeugt von Gott vor Anbeginn der Zeit
* S. 5f.: Maria = homo, nicht göttlich
* S. 6: Jesus ist anarchos = ohne Anfang, da er keinen Beginn in der Zeit hat, aber zugleich archen geneseos habens mit Blick auf den Vater
* S. 13ff. und 20ff. ausführlich zum Geburtstermin Jesu
* S. 40: explizit keine Entscheidung, ob Maria mit oder ohne ihren physischen Körper ins Himmelreich aufgenommen wurde
* S. 19, 44: Überspringe die ganze Zeit, die in den Evangelien beschrieben wird, da nicht passend, wenn JC ("uninspiriert") die Geschichte neu erzählt
* S. 79 gegen imagines: Schaden nicht, solange die Lehre rein ist, man sollte aber dennoch baldmöglichst zum Urzustand der Kirche zurückkehren
:: S. 86 konkret: Gegen Übertreibung in Bildern: Augen nicht golden und purpur, sondern realistisch
* S. 83: Blasphemie ist es zu sagen, Jesus und Gott seien verschieden oder aber identisch
 
=====Zur Nachwirkung=====
* S. 42: Im Scanexemplar eine nicht kanonische Episode zwischen Jesus und Salome durchgestrichen
* [[Joachim von Beust]] verwendet die Jesus-Biographie in [[Beust, Orthodoxa enarratio Evangeliorum, 1591]] (4 Auflagen)
 
=====Apostel=====
* S. 106: Auch hier wird ausgespart, was in der Bibel steht, da es nur dort seine Kraft entfalten kann, etwa die Wundertaten des Petrus
 
====Die Chronologie des Nikephoros (1561 gedruckt, vor 1547 begonnen (S. 51))====
* zu Nikephoros nichts im MBW
* ÄB gecheckt
* Erwähnungen in anderen Briefen/Werken im Wiki angeschaut
* keine Literatur zum Thema


====Die Chronologie des Nikephoros====
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*Wie Jesus-Biographie an Chronologie interessiert sich JC für Chronologie
*Wie Jesus-Biographie an Chronologie interessiert sich JC für Chronologie
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Das Interesse für Chronologie und die korrekte chronologische An- und Einordnung historischer Ereignisse,<ref>Ein Interesse, das Camerarius mit Melanchthon teilte. So zeugt ein Brief von September 1553 von einer Diskussion beider über die Möglichkeit genauer Datierungen: Während Camerarius die Meinung vertrat, tagesgenaue Datumsangaben für historische Ereignisse seien kaum möglich, da in der Regel schon das Jahr strittig sei, hielt Melanchthon es dennoch für nützlich, genaue Angaben zu verwenden, auch wenn sie nur ungefähr zuträfen (vgl. [https://melanchthon.hadw-bw.de/regesten.html MBW - Regesten online], Nr. 6977).</ref>
das sich in den Biographien Jesu und der Apostel zeigt, beruht auf den langen Vorarbeiten, die Camerarius zunächst leistete: In seinem [[Erwähntes Werk::OC 0678|Vorwort]] zur "Chronologia" des Nikephoros unterscheidet Camerarius zwei Arten von Geschichtsschreibung: Zum einen die von den Griechen als ἱστορία πραγματική bezeichnete Form, die eigentliche Geschichtsschreibung im modernen Sinne, die chronologisch geordnet in fortlaufender Form von Ereignissen berichtet und Hintergründe, Motivationen, das Auftreten von Personen und die Folgen von Ereignissen behandelt. Auf der anderen Seite steht für Camerarius die Biographie, die sich einen einzelnen Aspekt, das Leben einer Person, herausgreift und ausführlich darstellt. Beide Arten von Geschichtsschreibung haben laut Camerarius ihre Verdienste: die größere Form sei erhabener (''speciosum atque magnificum''), doch die Biographie eigne sich besser zur Darstellung von ''exempla'' und sei unterhaltsamer zu lesen.<ref>Vgl. [[Erwähntes Werk::OC 0678]], [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561]], 16.</ref>


Nach dem Schmalkaldischen Krieg hatte Camerarius seine Pläne für eine biographische Darstellung zu den griechischen Rednern aufgegeben und sich stattdessen vorgenommen, über Jesus und die Apostel zu schreiben. Hierfür waren jedoch gewisse Datierungsfragen eine essentielle Voraussetzung, weshalb Camerarius sich zunächst daran machte, die historischen Ereignisse in eine konsistente und plausible zeitliche Ordnung zu bringen (''ut collatis iis scriptis quae isto in genere potuissem conquirere, seriem quandam consentaneam, atque verisimilem maxime, designarem'').<ref>Vgl. [[Erwähntes Werk::OC 0678]], [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561]], 17.</ref>
* www.aerztebriefe.de/id/00052202 https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-19385
Im Zuge dessen sei er auf die "Chronologia" des [[Erwähnte Person::Nikephoros I. (Patriarch)|Nikephoros]] gestoßen,<ref>Über den Autor war Camerarius nach eigenem Zeugnis nicht mehr bekannt, als dass er Patriarch gewesen und von [[Erwähnte Person::Nikephoros Kallistu Xanthopulos]] zu unterscheiden war (vgl. [[Erwähntes Werk::OCEp 1501]], dat. 19.08.1572).</ref>
** Kalligraphische Beurkundung der Beauftragung Zwingers mit der Aufsicht über die (durch Oporins Tod ins Stocken geratene) Drucklegung von Camerarius' Chronologia Nicephori; mit Schmuckinitiale und Siegel; ohne Unterschrift.
die in einem [[Epiphanios von Salamis, Κατὰ αἱρέσεων ὀγδοήκοντα, 1544|Epiphanius-Codex]] des [[Erwähnte Person::Johann Lange (Theologe)|Johann Lange]] enthalten gewesen war: Diese kannte Melanchthon bereits seit den 1530er Jahren, Camerarius bekam sie spätestens 1542 zur Weiterleitung an [[Erwähnte Person::Johann Oporinus]] in die Hände<ref>Vgl. [[Clemen 1912a]], 52f.</ref>
 
und konnte für die Arbeit an Nikephoros auch später noch einmal darauf zugreifen.<ref>''Cum autem hoc [sc. Epiphanio'' oder ''opere Epiphanii], pro veteri necessitudine nostra [sc. cum Iohanni Lange] tunc quoque perquam familiariter uti concederetur, viro non modo dignitate et doctrina, sed humanitate etiam praestante, sumpsimus ab ipso et hunc [sc. Nicephori] librum'' ([[Erwähntes Werk::OC 0678]], [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561]], 17).</ref><br>
====Camerarius' Theodoret-Übersetzung - Philologie, nicht Theologie====
Die Quellenarbeit erwies sich allerdings als schwierig, und so zog sich das, was als Recherche für die Jesus-Vita begonnen hatte, über lange Zeit hin: Während sich einige Annotationen auf die Zeit unmittelbar nach dem Schmalkaldischen Krieg datieren lassen,<ref>So etwa [[Erwähntes Werk::OC 0677]], [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561]], 51, wo Camerarius als das gegenwärtige Jahr 1547 nennt.</ref>
* [[OCEp 1468]]: Widmungsbrief
wurde der Band so letztlich erst [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561|im Jahr 1561 gedruckt]].
* [[OC 0194]]: Übersetzung selbst
Schon bei der ersten Übersetzungsarbeit am Nikephoros seien Camerarius viele Fehler aufgefallen, teils durch den Autor selbst, teils durch die Überlieferung bedingt. Trotz dem und trotz des wenig ausgefeilten Stils des Werks beschloss er, eine Übersetzung zu publizieren, um den Gelehrten ein kurzes und konzises Überblickswerk an die Hand zu geben, zumal ihm kein vergleichbares Werk bekannt war. Früh begann er damals auch schon mit der Annotierung des Werks. Aufgrund von Camerarius' intermittierender Arbeitsweise verzögerte sich jedoch die Arbeit; zudem feilte er seine Anmerkungen mit der Zeit immer weiter aus und erweiterte seine Annotationen ständig.<ref>Diese Arbeitsweise verdeutlicht gut die zuvor genannte Anmerkung: Während Camerarius in [[Erwähntes Werk::OC 0677]], [[Erwähntes Werk::Nikephoros, Chronologia, 1561]], 51 das gegenwärtige Jahr mit 1547 benennt, schreibt er innerhalb derselben Notiz eine Seite weiter bereits von 1549 und fügt in Klammern an, seit Beginn seiner Arbeit an dieser Anmerkung seien bereits zwei Jahre vergangen.</ref>
* [[OC 0195]]: Lateinisches Epigramm
* [[OC 0196]]: Griechisches Epigramm


* Auf Inhalt eingehen!
====Altes aktualisiert - Konziliengeschichte (1552 und 1561)====
* Neuauflage vergleichen... :/
* [[OC 0573]]: Nicäa (1552)
* [[OC 0676]]: alle (1561)


Konziliengeschichte beginnt auf Bl. P1r => getrennter Verkauf war wohl möglich, keine Torpedierung des Ziels eines konzisen Handbuchs!!! --> In Brief an Oporinus schreibt JC sogar noch, dieser solle die Seiteneinteilung vornehmen!!!
====Zeitgeschichte: Die Böhmischen Brüder (posthum 1605)====
* [[Kersken 2022]]:
** S. 37 "Die reformatorischen Brüche, die im Heiligen Römischen Reich seit der Mitte des 16. Jahrhunderts zu dauerhaften kulturellen Neuprägungen führten, betrafen in besonderer Weise die Geschichtsschreibung, die durch die von Wittenberg und Magdeburg ausgehenden Impulse (Philipp Melanchthon, Caspar Peucer, Matthias Flacius) ein neues, protestantisches Interesse an der Geschichte markierten."
** Im Osten Mitteleuropas durch Jan Hus bereits ein Jahrhundert früher Interesse an konfessioneller Geschichtsschreibung und Zeitgeschichtsschreibung
*** => Hier bereits Tradition
* [[Fritsch 2022]]:
**
* [[Gindely 1859]]:


Rezeption:
* [[Goll 1878]]
* Bitte an Wolf, ihm Fehler mitzuteilen [[OCEp 0825]], [[OCEp 0826]]
* [[Beyreuther et al. 1980]]
* [[Reineck, Syntagma de familiis, 1574]] erwähnt JC lobend
* [[Kunkler 2000]]
* [[Ellis 2017]]


Neuauflage (vgl. wohl auch [[Ritschl 1877]], 76 Anm. 11):
* Kontakt zwischen JCII und BB (Caepolla): http://www.aerztebriefe.de/id/00009579 addressiert JCII als amicus
* schon 1562 geplant: [[OCEp 1281]]
* schon 1566 geplant: [[OCEp 1461]] und [[OCEp 0881]]
* schon 1567 geplant: [[OCEp 0882]]
* schon 1568 geplant: [[OCEp 1231]], [[OCEp 1284]], Anmm. zu [[Nikephoros, Chronologia, 1573]]
* neue Version an Oporinus geschickt und dort nach dessen Tod verloren gegangen [[OCEp 0844]], dazu www.aerztebriefe.de/id/00004627
* 1573 dann tatsächlich, vgl. dazu den darin abgedruckten [[OCEp 1501]]


====Altes aktualisiert - Konziliengeschichte====
* [[OC 0949]]
<div style="color:blue;>
 
*Rückbezug auf Theodoret als Überleitung: Altes wieder aktuell und nutzbar zu machen, ist auch das Ziel der ...
 
*In zweiter Auflage mit Nikephoros gedruckt...
'''Reise im August:'''
</div>
 
Caepolla hatte Lasitius dabei<ref>Vgl. [[Gindely 1859]], 321.</ref>
 
[[Gindely 1859]], 325 Brief an Lasitius
 
Außerdem zeigte Caepolla Rüdinger einige historiographische Texte. Insbesondere von den "Annalen" des Blahoslav zeigte Rüdinger sich begeistert und meinte, ein Historiograph könne auf deren Basis leicht ein Geschichtswerk über die Unität verfassen.<ref>Vgl. [[Gindely 1859]], 328.</ref>
Auf Frage, ob dies schon mal jemand versucht habe, zeigt Caepolla ihm das Werk des Lasitius, dessen Stil Rüdinger jedoch nicht gefiel<ref>Vgl. [[Gindely 1859]], 329.</ref>
 
Camerarius zeigte großes Interesse an der Geschichte und den Riten der Böhmischen Brüder.<ref>Vgl. [[Gindely 1859]], 329.</ref>
 
'''Reise im Oktober:'''
 
Am 1. Oktober reiste Caepolla ein zweites Mal nach Leipzig und besuchte Camerarius erneut; wieder besprach man die Angelegenheiten der Unität.
 
'''Reise 1572:'''
 
Am 10.05.1572 brach Caepolla erneut nach Wittenberg auf, wo er am 23. desselben Monats ankam, um dafür zu sorgen, dass Esrom Rüdingers lateinische Version des Bekenntnisses auch gedruckt würde. Deren Fertigstellung gestaltete sich mühsam;<ref>Vgl. Gindely 1859, 338f.</ref>
 
Caepolla nutzte die Zeit, um einige Quellen über die Geschichte der Unität aus dem Tschechischen ins Lateinische zu übertragen und seine Versionen Camerarius zukommen zu lassen.<ref>Vgl. Gindely 1859, 339.</ref>
 
11. August Abreise aus Wittenberg zurück nach Tschechien<ref>Vgl. Gindely 1859, 339.</ref>
 
'''Gegen Ende 1572 erneute Reise nach Wittenberg, Ankunft 01.01.1573'''<ref>Vgl. Gindely 1859, 341 und 346.</ref>
 
Dabei Brief an Wittenberger Theologen,<ref>Vgl. Gindely 1859, 341f.</ref>
Caspar Peucer<ref>Vgl. Gindely 1859, 344f.</ref>
und Esrom Rüdinger,<ref>Vgl. Gindely 1859, 345f.</ref>
in dem die Brüder um Druck ersuchen
und Brief des Andreas Stephanus an JC mit Dank für dessen Engagement sowie sein Vorhaben, ein Geschichtswerk zu schreiben, und Aufforderung, dies fortzusetzen, sowie Bitte um Testimonium<ref>Vgl. Gindely 1859, 343f.</ref>
 
Besuch bei JC; dieser übt Kritik an Uneinigkeit unter Protestanten<ref>Vgl. Gindely 1859, 346f. 347 über Pfeffinger: ''etsi non erat excellenter doctus, tamen suo loco utiliter et bene docebat et scribebat, et patiebatur sibi subiici et moneri. Habebam, inquit [sc. Camerarius] ipsum quasi in manibus et potuissem ipso viro de successu rei melius sperare''.</ref>
ähnlich Peucer [[Benz 1971]], S. 138 und 139 nach Gindely 1859, 334 und 337 unten
 
JC will BB gerne unterstützen, kann dies jedoch nicht öffentlich tun, weil er kein Theologe ist und daher Anlass zu Kritik geben und damit schaden als nutzen würde<ref>Vgl. Gindely 1859, 347.</ref>
--> Verweist auf Übersetzung der Briefe des Marcantonio Flaminio ([[OC 0865]]), in denen er seine Meinung über die BB verkündet habe,<ref>Vgl. [[Erwähntes Werk::Flaminio, Epistolae, 1571]], Bl. I4r/v.</ref>
und er hoffe, dies mit einem weiteren Werk zu tun --> Geschichtswerk!<ref>Vgl. Gindely 1859, 347.</ref>
 
3. Januar zurück zu Esrom nach Wittenberg, weitere Arbeit an Übersetzung und Übergabe an Theologen zur Prüfung<ref>Vgl. Gindely 1859, 348f.</ref>
30.01. Antwort Crucigers: Persönlich nichts dagegen, aber öffentliches Statement für BB nicht möglich, um Feinden Wittenbergs keine Angriffsfläche zu bieten; Entscheidung über Druck nicht in Hand der Uni, Cruciger rät zu Druck in Bautzen o.Ä. auf eigene Kosten und Risiko eines Buchhändlers<ref>Vgl. Gindely 1859, 350.</ref>
 
schriftlicher Protest Caepollas <ref>Vgl. Gindely 1859, 351-355.</ref>
--> Druckerlaubnis<ref>Vgl. Gindely 1859, 355.</ref>
Weiterhin öffentliches Statement abgelehnt; Caepolla bemüht sich nicht weiter, um Wittenberger nicht zu gefährden.<ref>Vgl. Gindely 1859, 356.</ref>
 
vom Beginn des Drucks zeugt ein Brief Esrom Rüdingers an Andreas Stephanus vom 06.02.1573<ref>Vgl. Gindely 1859, 359.</ref>
01.03.1573 an Caepolla: Jedoch Esrom mit Druck nicht zufrieden: zu viele Fehler und er hat nicht durchsetzen können, dass ihm dieselbe Seite zweimal zur Korrektur gezeigt wurde; rät zu schnellem Druck der deutschen Version<ref>Vgl. Gindely 1859, 361f.</ref>
24. April auch Druck des deutschen Bekenntnisses<ref>Vgl. Gindely 1859, 360.</ref>
25. April an Caepolla: Druck der deutschen Version schreitet voran<ref>Vgl. Gindely 1859, 362f.</ref>
 
Esrom an Caepolla 13.05.1574: JCII verhandelt außerdem mit einem Nürnberger Drucker über den Druck deutschsprachiger Lieder der BB;
''Historica vestra nimis diu distulistis, cum senex noster iam sit mortuus. Ego socero amisso non tantum in luctu sum gravissimo, sed sunt etiam, qui exilia nobis minantur[sic!].''<ref>Vgl. Gindely 1859, 363.</ref>
 
 
'''Weitere Notizen:'''
Andreas Stephanus hörte Rüdingers Vorlesung zu Melanchthons "De anima"<ref>Vgl. Gindely 1859, 364.</ref>
 
'''Überlegungen:'''


* Historia definitiv nach 1568 wegen Erwähnung Flacius
* Aber: Hätte nicht Rüdinger bei seiner Begeisterung für die Annalen ganz konkret auf JC verwiesen, statt allgemein auf einen Historiker, wenn er gewusst hätte, dass JC da an etwas arbeitet???


Gindely 1859, 365 aufgehört zu lesen


'''Nähe zu Calvinisten'''
* Molnár 1981, 15: böhmische Brüder waren den Calvinisten nahe
* Kapitel zu Peucer und den BB
* Verhältnis zu Bucer??


====Zeitgeschichte: Camerarius' Geschichte der Böhmischen Brüder <span style="color:red;>(Hochgeladen)</span>====
====Werke====
<span style="color:blue;>Schon bei Konzilien Aktualisierung von Altem; Ganz der Zeitgeschichte wendet sich Camerarius dann in seinen letzten Jahren mit seiner Geschichte der Böhmischen Brüder zu...</span>
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===Systematische Theologie (Die theologischen Positionen des Camerarius)===
====Briefe====
===Praktische Theologie und Pädagogik===
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====Homiletik====
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==Anmerkungen==
====Drucke====
<references />
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Dies ist die Benutzerseite von Alexander Hubert.
Dies ist eine Benutzerseite von [[Benutzer:HIWI|Alexander Hubert]].
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2024, 15:16 Uhr

Benutzer:HIWI/Notes

Theologie

Historische Theologie

Vorrede zur Gliederung des Abschnitts:
  • Camerarius Philologe, nicht Theologe
  • davon zeugt früh Theodoret
  • dann aber auch die Viten Jesu und der Apostel, wo Chronologie und historische Hintergründe im Mittelpunkt stehen
  • Viten Jesu und der Apostel als Krönung langjähriger Arbeit: Nikephorus' Chronologie als wichtige Vorarbeit, um historische Hintergrunde zu klären, bevor er sich die Viten als Details herausgreift
  • Chronologisch-historische Bemühungen auch bei Konziliengeschichte, die wie schon das Frühwerk Theodoret Altes neu aktualisieren will
  • Schließlich ganz Zuwendung an Gegenwart mit zeitgeschichtlichem Werk zu den Böhmischen Brüdern

Jesus und die Apostel als historische Personen - Die "Historia Iesu Christi"

OC 0763, Bl. C5r: Dämonen haben Jesus getötet und damit ihre eigene Macht aufgehoben

Das scheint aber eine Predigtsammlung zu sein

Merke: Interessant ist auch, was JC nicht erzählt! Z.B. alles, was schon in der Bibel steht!

Widmungsbrief
  • Geschichtsschreibung als Teil der bonae artes wichtig --> am besten wenn christlich --> daher hat JC die Bibel gelesen --> dabei zur Ergänzung auch andere Quellen hinzugezogen --> zu Jesus und den Aposteln interessante Infos gefunden --> aufschreiben
  • JC gibt auch "Fehlmeinungen" an, sofern sie sich hartnäckig gehalten haben --> macht sich angreifbar --> aber die Alternative wäre, gar nichts zu publizieren, also auch keine Lösung
Zum Inhalt
  • Bl. A8v in Widmungsbrief: Heiliger Georg = Lüge auf Basis der Perseus-Sage
Kontext: Historische Berichte werden im Laufe der Zeit überhöht und fabuliert, bis man ihnen nicht mehr trauen kann. --> Was sagt das in der Jesus-Biographie aus? Das ist ja fast schon Kritik an der biblischen Darstellung
  • S. 4: Betonung: Jesus ist homoousios: Geboren aus der Jungfrau Maria, aber gezeugt von Gott vor Anbeginn der Zeit
  • S. 5f.: Maria = homo, nicht göttlich
  • S. 6: Jesus ist anarchos = ohne Anfang, da er keinen Beginn in der Zeit hat, aber zugleich archen geneseos habens mit Blick auf den Vater
  • S. 13ff. und 20ff. ausführlich zum Geburtstermin Jesu
  • S. 40: explizit keine Entscheidung, ob Maria mit oder ohne ihren physischen Körper ins Himmelreich aufgenommen wurde
  • S. 19, 44: Überspringe die ganze Zeit, die in den Evangelien beschrieben wird, da nicht passend, wenn JC ("uninspiriert") die Geschichte neu erzählt
  • S. 79 gegen imagines: Schaden nicht, solange die Lehre rein ist, man sollte aber dennoch baldmöglichst zum Urzustand der Kirche zurückkehren
S. 86 konkret: Gegen Übertreibung in Bildern: Augen nicht golden und purpur, sondern realistisch
  • S. 83: Blasphemie ist es zu sagen, Jesus und Gott seien verschieden oder aber identisch
Zur Nachwirkung
Apostel
  • S. 106: Auch hier wird ausgespart, was in der Bibel steht, da es nur dort seine Kraft entfalten kann, etwa die Wundertaten des Petrus

Die Chronologie des Nikephoros (1561 gedruckt, vor 1547 begonnen (S. 51))

  • zu Nikephoros nichts im MBW
  • ÄB gecheckt
  • Erwähnungen in anderen Briefen/Werken im Wiki angeschaut
  • keine Literatur zum Thema
  • Wie Jesus-Biographie an Chronologie interessiert sich JC für Chronologie
  • S. 16f.: Jesus und Apostel sind die Krönung, Nikephoros in gewisser Weise als notwendige Vorarbeit


  • www.aerztebriefe.de/id/00052202 https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-19385
    • Kalligraphische Beurkundung der Beauftragung Zwingers mit der Aufsicht über die (durch Oporins Tod ins Stocken geratene) Drucklegung von Camerarius' Chronologia Nicephori; mit Schmuckinitiale und Siegel; ohne Unterschrift.

Camerarius' Theodoret-Übersetzung - Philologie, nicht Theologie

Altes aktualisiert - Konziliengeschichte (1552 und 1561)

Zeitgeschichte: Die Böhmischen Brüder (posthum 1605)

  • Kersken 2022:
    • S. 37 "Die reformatorischen Brüche, die im Heiligen Römischen Reich seit der Mitte des 16. Jahrhunderts zu dauerhaften kulturellen Neuprägungen führten, betrafen in besonderer Weise die Geschichtsschreibung, die durch die von Wittenberg und Magdeburg ausgehenden Impulse (Philipp Melanchthon, Caspar Peucer, Matthias Flacius) ein neues, protestantisches Interesse an der Geschichte markierten."
    • Im Osten Mitteleuropas durch Jan Hus bereits ein Jahrhundert früher Interesse an konfessioneller Geschichtsschreibung und Zeitgeschichtsschreibung
      • => Hier bereits Tradition
  • Fritsch 2022:
  • Gindely 1859:


Reise im August:

Caepolla hatte Lasitius dabei[1]

Gindely 1859, 325 Brief an Lasitius

Außerdem zeigte Caepolla Rüdinger einige historiographische Texte. Insbesondere von den "Annalen" des Blahoslav zeigte Rüdinger sich begeistert und meinte, ein Historiograph könne auf deren Basis leicht ein Geschichtswerk über die Unität verfassen.[2] Auf Frage, ob dies schon mal jemand versucht habe, zeigt Caepolla ihm das Werk des Lasitius, dessen Stil Rüdinger jedoch nicht gefiel[3]

Camerarius zeigte großes Interesse an der Geschichte und den Riten der Böhmischen Brüder.[4]

Reise im Oktober:

Am 1. Oktober reiste Caepolla ein zweites Mal nach Leipzig und besuchte Camerarius erneut; wieder besprach man die Angelegenheiten der Unität.

Reise 1572:

Am 10.05.1572 brach Caepolla erneut nach Wittenberg auf, wo er am 23. desselben Monats ankam, um dafür zu sorgen, dass Esrom Rüdingers lateinische Version des Bekenntnisses auch gedruckt würde. Deren Fertigstellung gestaltete sich mühsam;[5]

Caepolla nutzte die Zeit, um einige Quellen über die Geschichte der Unität aus dem Tschechischen ins Lateinische zu übertragen und seine Versionen Camerarius zukommen zu lassen.[6]

11. August Abreise aus Wittenberg zurück nach Tschechien[7]

Gegen Ende 1572 erneute Reise nach Wittenberg, Ankunft 01.01.1573[8]

Dabei Brief an Wittenberger Theologen,[9] Caspar Peucer[10] und Esrom Rüdinger,[11] in dem die Brüder um Druck ersuchen und Brief des Andreas Stephanus an JC mit Dank für dessen Engagement sowie sein Vorhaben, ein Geschichtswerk zu schreiben, und Aufforderung, dies fortzusetzen, sowie Bitte um Testimonium[12]

Besuch bei JC; dieser übt Kritik an Uneinigkeit unter Protestanten[13] ähnlich Peucer Benz 1971, S. 138 und 139 nach Gindely 1859, 334 und 337 unten

JC will BB gerne unterstützen, kann dies jedoch nicht öffentlich tun, weil er kein Theologe ist und daher Anlass zu Kritik geben und damit schaden als nutzen würde[14] --> Verweist auf Übersetzung der Briefe des Marcantonio Flaminio (OC 0865), in denen er seine Meinung über die BB verkündet habe,[15] und er hoffe, dies mit einem weiteren Werk zu tun --> Geschichtswerk![16]

3. Januar zurück zu Esrom nach Wittenberg, weitere Arbeit an Übersetzung und Übergabe an Theologen zur Prüfung[17] 30.01. Antwort Crucigers: Persönlich nichts dagegen, aber öffentliches Statement für BB nicht möglich, um Feinden Wittenbergs keine Angriffsfläche zu bieten; Entscheidung über Druck nicht in Hand der Uni, Cruciger rät zu Druck in Bautzen o.Ä. auf eigene Kosten und Risiko eines Buchhändlers[18]

schriftlicher Protest Caepollas [19] --> Druckerlaubnis[20] Weiterhin öffentliches Statement abgelehnt; Caepolla bemüht sich nicht weiter, um Wittenberger nicht zu gefährden.[21]

vom Beginn des Drucks zeugt ein Brief Esrom Rüdingers an Andreas Stephanus vom 06.02.1573[22] 01.03.1573 an Caepolla: Jedoch Esrom mit Druck nicht zufrieden: zu viele Fehler und er hat nicht durchsetzen können, dass ihm dieselbe Seite zweimal zur Korrektur gezeigt wurde; rät zu schnellem Druck der deutschen Version[23] 24. April auch Druck des deutschen Bekenntnisses[24] 25. April an Caepolla: Druck der deutschen Version schreitet voran[25]

Esrom an Caepolla 13.05.1574: JCII verhandelt außerdem mit einem Nürnberger Drucker über den Druck deutschsprachiger Lieder der BB; Historica vestra nimis diu distulistis, cum senex noster iam sit mortuus. Ego socero amisso non tantum in luctu sum gravissimo, sed sunt etiam, qui exilia nobis minantur[sic!].[26]


Weitere Notizen: Andreas Stephanus hörte Rüdingers Vorlesung zu Melanchthons "De anima"[27]

Überlegungen:

  • Historia definitiv nach 1568 wegen Erwähnung Flacius
  • Aber: Hätte nicht Rüdinger bei seiner Begeisterung für die Annalen ganz konkret auf JC verwiesen, statt allgemein auf einen Historiker, wenn er gewusst hätte, dass JC da an etwas arbeitet???
Gindely 1859, 365 aufgehört zu lesen 

Nähe zu Calvinisten

  • Molnár 1981, 15: böhmische Brüder waren den Calvinisten nahe
  • Kapitel zu Peucer und den BB
  • Verhältnis zu Bucer??

Werke

 WerksigleErstdruck inBlatt/Seitenzahl im ErstdruckKurzbeschreibung
Camerarius, De ecclesiis fratrum in Bohemia, 1605OC 0949Camerarius, Historica narratio, 1605S. 1-144Geschichtswerk über Herkunft und Schicksal der Böhmischen Brüder. Beginnend bei Jan Hus im Jahre 1400 legt Camerarius die Geschichte der Brüder-Unität bis in seine eigene Zeit dar und verteidigt sie gegen wiederkehrende Anfeindungen.
Camerarius, De synodis oecumenicis, 1561OC 0676Nikephoros, Chronologia, 1561S. 219-223Knappe chronologische Darstellung zu den Ökumenischen Konzilien.
Camerarius, Ecclesiasticae historiae Theodoriti, 1536OC 0194Theodoret, Res Ecclesiasticae, 1536S. 3-151Übersetzung der "Kirchengeschichte" Theodorets und weiterer Schriften aus deren Umfeld.
Camerarius, Historia synodi Nicenae (Werk), 1552OC 0573Camerarius, Historia synodi Nicenae (Druck), 1552S. 3-156Geschichte des Konzils von Nicäa.
Camerarius, In historiam Theodoriti, 1536OC 0195Theodoret, Res Ecclesiasticae, 1536S. 418Lateinisches Einleitungsepigramm zum Geschichtswerk des Theodoret in sieben Distichen.
Camerarius, Εἰς Θεοδωρίτου ἱστορίαν, 1536OC 0196Theodoret, Res Ecclesiasticae, 1536S. 418Einleitungsepigramm zum Geschichtswerk des Theodoret in drei Distichen.

Briefe

 WerksigleErstdruck inBlatt/Seitenzahl im ErstdruckKurzbeschreibung
Camerarius an Jonas, 13.08.1535OCEp 1468Theodoret, Res Ecclesiasticae, 1536Bl. A2r-A4rCamerarius erklärt die Umstände, die zur Entstehung der Theodoret-Übersetzung geführt haben. Aus dem anfänglichen Vorhaben einer Verbesserung der Übersetzung des Epiphanius sei die Einsicht in die Notwendigkeit einer Neuübersetzung erwachsen. Den Ertrag seiner Leistung sieht Camerarius mehr auf dem literarischen als auf dem theologischen Gebiet. Eine Beschäftigung mit Theodoret empfiehlt er aufgrund der Vergleichbarkeit der politischen Ereignisse und der moralischen Missstände mit denen der Gegenwart. Zur Zielgruppe der Übersetzung bestimmt Camerarius Staatsmänner und Theologen.

Drucke

 
Camerarius, Historia synodi Nicenae (Druck), 1552
Camerarius, Historica narratio, 1605
Camerarius, Historica narratio, 1605a
Eusebius, Ecclesiastica historia, 1570
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1539
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1544
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1549
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1554
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1557
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1562
Eusebius, Ecclesiasticae historiae autores, 1562a
Nikephoros, Chronologia, 1561
Nikephoros, Chronologia, 1573
Theodoret, Res Ecclesiasticae, 1536

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  1. Vgl. Gindely 1859, 321.
  2. Vgl. Gindely 1859, 328.
  3. Vgl. Gindely 1859, 329.
  4. Vgl. Gindely 1859, 329.
  5. Vgl. Gindely 1859, 338f.
  6. Vgl. Gindely 1859, 339.
  7. Vgl. Gindely 1859, 339.
  8. Vgl. Gindely 1859, 341 und 346.
  9. Vgl. Gindely 1859, 341f.
  10. Vgl. Gindely 1859, 344f.
  11. Vgl. Gindely 1859, 345f.
  12. Vgl. Gindely 1859, 343f.
  13. Vgl. Gindely 1859, 346f. 347 über Pfeffinger: etsi non erat excellenter doctus, tamen suo loco utiliter et bene docebat et scribebat, et patiebatur sibi subiici et moneri. Habebam, inquit [sc. Camerarius] ipsum quasi in manibus et potuissem ipso viro de successu rei melius sperare.
  14. Vgl. Gindely 1859, 347.
  15. Vgl. Flaminio, Epistolae, 1571, Bl. I4r/v.
  16. Vgl. Gindely 1859, 347.
  17. Vgl. Gindely 1859, 348f.
  18. Vgl. Gindely 1859, 350.
  19. Vgl. Gindely 1859, 351-355.
  20. Vgl. Gindely 1859, 355.
  21. Vgl. Gindely 1859, 356.
  22. Vgl. Gindely 1859, 359.
  23. Vgl. Gindely 1859, 361f.
  24. Vgl. Gindely 1859, 360.
  25. Vgl. Gindely 1859, 362f.
  26. Vgl. Gindely 1859, 363.
  27. Vgl. Gindely 1859, 364.