Plautus, Comoediae quinque, 1545

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Drucktitel M. Accii Plauti comoediae V. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pab(ergensi) modo editae cum annotationibus eiusdem
Zitation M. Accii Plauti comoediae V. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pab(ergensi) modo editae cum annotationibus eiusdem, bearbeitet von Marion Gindhart (06.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Plautus,_Comoediae_quinque,_1545
Sprache Latein
Druckort Leipzig
Drucker/ Verleger: Valentin Bapst d.Ä.
Druckjahr 1545
Bemerkungen zum Druckdatum Der Widmungsbrief datiert III. Id. Quintilis
Unscharfes Druckdatum Beginn 1545/07/13
Unscharfes Druckdatum Ende 1545/07/31
Auflagen
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 P 3386
Baron 74
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+P+3386
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171214-0, http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171395-8
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Schlagworte / Register Komödie, Edition, Kommentar
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Drucktitel M. Accii Plauti comoediae V. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pab(ergensi) modo editae cum annotationibus eiusdem
Zitation M. Accii Plauti comoediae V. magna cum cura emendatae a Ioachimo Camerario Pab(ergensi) modo editae cum annotationibus eiusdem, bearbeitet von Marion Gindhart (06.12.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/Plautus,_Comoediae_quinque,_1545
Sprache Latein
Druckort Leipzig
Drucker/ Verleger: Valentin Bapst d.Ä.
Druckjahr 1545
Bemerkungen zum Druckdatum Der Widmungsbrief datiert III. Id. Quintilis
Unscharfes Druckdatum Beginn 1545/07/13
Unscharfes Druckdatum Ende 1545/07/31
Bibliothekarische Angaben
VD16/17 VD16 P 3386
Baron 74
VD16/17-Eintrag http://gateway-bayern.de/VD16+P+3386
PDF-Scan http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171214-0, http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10171395-8
Schlagworte / Register Komödie, Edition, Kommentar

Streckenbeschreibung

  • Bl. Aa2-Bb6r: Joachim Camerarius I. - Prooemium Ioach(imi) Camerar(ii) in fabulas Plaut(i) ad illustriss(imos) pueros Francisc(um) Othonem & Fridericum fratres, Ernesti f(ilios) principes Brunsvic(enses) & Luneburg(enses). (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Camerarius rekurriert einleitend auf den Plautus-Codex, den er 1525 aus der Bamberger Bibliothek Veit Werlers als Leihgabe erhalten hatte, und auf seine Restitution der im Zuge der Überlieferung stark fehlerbehafteten Texte. Danach verteidigt er ausführlich die Beschäftigung mit Plautus, der für ihn die zentrale Quelle für das gesprochene Latein darstelle: Plautus' Komödien vermittelten das eigentliche Wesen der lateinischen Sprache und einen schlichten Stil, der einen unverstellten Blick auf die sententia animi gewähre. Ihnen komme ein propädeutischer Anteil für das elaborierte Sprechen und der damit verbundenen Ausbildung von humanitas und virtus zu sowie das Vermeiden von Verständigungskrisen. Plautus sei damit unabdingbar als Schulautor, müsse aber für die Schüler teilweise inhaltlich entschärft werden.

  • Bl. Bb6v-Dd7v: Joachim Camerarius I. - De carminibus comicis. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Schwerpunkt der Einführung ist die Metrik der lateinischen Komödie. Dazu treten Ausführungen zur Etymologie und Geschichte der griechischen und römischen Komödie sowie zur Bedeutung von Plautus und Terenz als Quellen für das gesprochene Latein und somit als erste Grundlage für die Entwicklung einer oratio bona. Cicero bleibt fraglos das unumstrittene Stilideal.

  • Bl. Dd8r: Errata.
  • Bl. Dd8v - S. 235: Joachim Camerarius I. (Hg.) - M. Accii Plauti Comoediae V.
  • Bl. Dd8v - S. 64: Plauti Amphitruo. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition des "Amphitruo" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, nicht-akrostichischem und akrostichischem Argumentum und Prologus).

  • S. 65-118: Plauti Asinaria. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition der "Asinaria" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, Prologus und akrostichischem Argumentum).

  • S. 119-159: Plauti Curculio. (Werkbeschreibung)

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    Edition des "Curculio" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae und akrostichischem Argumentum).

  • S. 159-206: Plauti Casina. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition der "Casina" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae, Prologus und akrostichischem Argumentum).

  • S. 207-235: Plauti Cistellaria. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Edition der "Cistellaria" von Plautus (inkl. Verzeichnis der dramatis personae und akrostichischem Argumentum).

  • S. 236-313: Joachim Camerarius I. (Komm.) - Annotata quaedam in quinque fabulis Plautinis iam editis a Ioachimo Camerario.
  • S. 236-264: In Amphitruone. (Werkbeschreibung)

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    Camerarius erläutert Plautus' Arbeit am Amphitruo-Stoff und charakterisiert die Komödie, die sich durch besonderen Witz auszeichne. Er erklärt die Namen der Protagonisten etymologisch, geht auf die Argumenta und das Versmaß von Argumenta und Prologus (iambischer Trimeter) ein. Danach folgt der Stellenkommentar mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex. Wiedergegeben werden auch Szenen nach v. 1034, deren Echtheit umstritten ist (einzelne Grammatiker-Zitate existieren). Camerarius druckt sie deswegen im Kommentarteil ab.

  • S. 264-278: In Asinaria. (Werkbeschreibung)

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    Einleitend formuliert Camerarius seine moralischen Bedenken gegen den plot der Komödie, in der die Untaten nicht geahndet, sondern durch Wortwitze regelrecht verherrlicht werden. Er verbindet diese Einschätzung mit Zeitkritik, beschwört den Zorn Gottes und beendet den Passus mit einem Gebet. Es folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prolog, zum Argumentum und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • S. 279-290: In Curculione. (Werkbeschreibung)

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    Camerarius' Einschätzung der Komödie ist recht zurückhaltend: Es handele sich um einen einfachen Stoff, der lediglich durch die List des Parasiten Curculio an Gewicht gewinne. Nach einer Zusammenfassung des Inhaltes folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Argumentum und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • S. 291-300: In Casina. (Werkbeschreibung)

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    Camerarius räumt ein, dass der plot der "Casina" zwar recht lustig und kurzweilig sei, aber moralisch überaus anstößig. Im Werler-Codex seien sogar entsprechende Stellen ausgelassen worden. Die oft sehr obszönen Witze der antiken Komödiendichter seien auf den Teufel zurückzuführen. Man solle sich davon abwenden und nur das Nützliche und Gute auswählen. Nach einer kurzen Inhaltszusammenfassung folgen die übliche etymologische Erklärung der Namen, danach der Stellenkommentar zum Prologus und zum Haupttext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • S. 300-313: In Cistellaria. (Werkbeschreibung)

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    Camerarius erklärt den Namen der Komödie, charakterisiert den plot als recht simpel und weist auf die darin geschilderte wahnsinnige Liebesleidenschaft hin (Argumentum est simplex & admodum tenue. Insertus est motus insani amoris, 300). Nach der üblichen etymologischen Erklärung der Namen folgt der Stellenkommentar zum Komödientext mit textkritischen, sprachlichen, metrischen Erläuterungen unter stetem Rekurs auf den Werler-Codex.

  • S. 314-316: Plauti vita ex Petro Crinito De poetis Latinis.
Die Vita findet sich u.a. in der von Jakob Frölich und Moritz Seidel besorgten Aulularia-Edition von 1537.
  • S. 316-318: Joachim Camerarius I. - Ioach(imus). Semper fuit de Plautinis fabulis a posterioribus quaesitum (Inc.). (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Der kurze Text handelt über Pseudo-Plautinisches und die bis in die Antike zurückreichenden Diskussionen. Varro nimmt für 21 Komödien die Verfasserschaft als gesichert an (fabulae Varronianae, 317). Camerarius zählt zu diesem Corpus auch die "Vidularia", deren Titel im Werler-Codex erscheint (ohne nachfolgenden Text), und nennt die bei den Grammatici Latini überlieferten weiteren Komödiennamen.

  • S. 318: Joachim Camerarius I. - De Plauto σκάζων. (Werkbeschreibung)

    (Kurzbeschreibung einblenden)

    Nachruf auf Plautus in 9 Hinkjamben.

  • S. 319: Errata.

Widmung

Gewidmet ist der Druck Franz Otto und Friedrich von Braunschweig-Lüneburg, die bei der Widmung 15 bzw. 13 Jahre alt sind und von Wilhelm Megel, einem ehemaligen Wittenberger Schüler des Camerarius, am Celler Hof erzogen werden.

Forschungsliteratur

Zur Ausgabe Ritschl 1868, 97.