Camerarius an Stiebar, 30.04.1538
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 1011 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 30.04.1538, bearbeitet von Manuel Huth (20.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1011 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 150-151 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1538/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (Prid. Cal. Maii.); im Druck fälschlich auf das 1537 datiert; s. "Hinweise zur Datierung" |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Venit tandem ad me desideratissimus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 11:14, 20. Apr. 2023 (CEST) 1538 scheidet wohl aus: Im Sommer 38 war C. Rektor in Tübingen und wird deshalb schwerlich einen Monat abwesen gewesen sein: MBW Nr. 2039 vom 16.5.38 gibt keinen Hinweis auf Abwesenheit.
(Siehe auch Brief-ID 13048, in: Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620). Verfügbar unter: https://thbw.hadw-bw.de/brief/13048. Zugriff am 20.4.2023.)]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 20.04.2023 |
Werksigle | OCEp 1011 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Stiebar, 30.04.1538, bearbeitet von Manuel Huth (20.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1011 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 150-151 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1538/04/30 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Jahr mutmaßlich (Prid. Cal. Maii.); im Druck fälschlich auf das 1537 datiert; s. "Hinweise zur Datierung" |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Venit tandem ad me desideratissimus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Balneologie / Thermenbesuch |
Datumsstempel | 20.04.2023 |
Absende- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Der Brief spielt vermutlich auf die 1538 erfolgte Ernennung Stiebars zum Landrichter an und dürfte demnach im Jahr 1538 oder 1539 entstanden sein. Für das Jahr 1538 spricht, dass Camerarius sowohl in diesem Brief als auch in einem weiteren Schreiben aus dem Jahr 1538 einen Besuch in Plombières erwägt (vgl. Camerarius an Stiebar, 17.01.1538)
Regest
Endlich sei Camerarius' Bruder (Hieronymus Camerarius) nach langer Zeit zu ihm (nach Tübingen) gekommen, habe dann aber nach einem einzigen Tag schon wieder abreisen müssen. Unter anderem habe ihm Hieronymus berichtet, dass er auf der Rückreise vielleicht nach Würzburg kommen werde. Camerarius habe seinen Bruder nicht ohne eine Nachricht gehen lassen können und daher diesen Brief an Stiebar verfasst, obwohl er eigentlich nichts Besonders zu berichten habe.
Empfehlung des Bruders.
Stiebar solle nicht so ungehalten darüber sein, dass er jetzt (sc. wie er Camerarius im April bei seinem Besuch sagte) mehr Verpflichtungen und Arbeiten habe (sc. dass er zum Landrichter ernannt wurde), wenn dies doch zu seinem Vorteil sei. Denn durch Arbeit, so Epicharm, kämen alle Güter von Gott. Wenn dies nicht so sei, müsse Stiebar irgendwann anfangen, seinen eigenen Interessen zu dienen. Stiebar kenne doch die Sentenz aus einer Tragödie (des Euripides): "Ich hasse einen Weisen, wenn er nicht auch für sich selbst weise sein kann" (vermutlich zitiert nach Cicero, Epistolae ad Familiares, 7, 6).
Zur Zeit sei noch alles friedlich. Hoffentlich brächen keine (politischen) Unruhen los. Er mache sich Sorgen, aber vertraue auf Gott.
Camerarius wolle innerhalb von 8 Tagen nach Plombières reisen und bitte Gott um eine gute Reise.
Camerarius' Frau sei aus aequae cellariae (wohl den Thermen von Bad Liebenzell) zurückgekehrt. Sie genese nur allmählich und sehr langsam, aber sie wollen das Beste hoffen! Er hoffe, dass bei Stiebar alles in Ordnung sei! Lebewohl.
Stiebar könne entweder über (Hieronymus Camerarius) antworten, der den Brief aus Nürnberg weiterschicken werde oder später, wenn sich Gelegenheit ergebe, denn wie es aussehe, werde er nur diesen Monat abwesend sein.
Erneutes Lebewohl.
(Manuel Huth)