Camerarius an Crato, 10.01.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1149 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 10.01.1553, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Ulrich Schlegelmilch (26.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1149 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 325-326 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1553/01/10 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 4. Id. Ianu. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Maximo eramus in dolore |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK; Benutzer:US |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 26.04.2020 |
Werksigle | OCEp 1149 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 10.01.1553, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Ulrich Schlegelmilch (26.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1149 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 325-326 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1553/01/10 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 4. Id. Ianu. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Maximo eramus in dolore |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Datumsstempel | 26.04.2020 |
Regest
Camerarius leide sehr wegen des allgemeinen Schicksals seiner Heimat (Bamberg) (s. Anm.) und wegen der Gefahr für seinen Besitz. Aber auch wenn ihn die Furcht vor privaten Verlusten und die Sorge um seine Familie natürlich nicht unberührt lasse (denn auch seine Nerven seien nicht aus Stahl), so bedrücke ihn doch wie das eigene Los, wie Pindar sage (vgl. Pind. N. 1,53-55), ebenso auch der Kummer anderer. Denn das allgemeine Unglück der Heimat (Bamberg) quäle und die Verluste der vielen ihm bekannten und unbekannten Menschen betrübten ihn. Am meisten sei er jedoch darüber bestürzt, dass er sehe, wie der Respekt vor den religiösen Studien verloren gehe und der Barbarei die Tore geöffnet würden, und kein Ende für all das, was begonnen wurde, in Sicht sei.
Trotzdem habe er zwischen all dem ein paar Verse (s. Anm.) verfasst und an den Feiertagen vorgetragen (oder: öffentlich gemacht). Er schicke ihm ein Exemplar davon mit.
(Johann Baptist) Haintzel habe ihm einen sehr netten Brief und ein wertvolleres Geschenk geschickt, als er für seine Mühe verdient habe. Crato solle ihm in seinem Namen danken, nicht so sehr für das Geschenk wie für die Geste der Zuneigung. Denn Crato bemühe sich in dieser Hinsicht noch mehr für Camerarius, als er es verlange oder wolle. Denn wenn etwas von Camerarius' Ansehen in diesem Bereich auf einen anderen übergehe, so erwarte er dafür keine Belohnung. Er sei mit dem Wohlwollen für seine Bemühungen zufrieden, wenn es denn erwidert werde, und er sei zufrieden, wenn seine Ausführungen Crato und seinesgleichen gefielen.
Grüße an Crato und seine Familie, auch von Camerarius' Familie.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "Schicksals seiner Heimat (Bamberg)": Hintergrund ist wohl der Zweite Markgrafenkrieg 1552-1554.
- "ein paar Verse": Bezug unklar