Camerarius an Stiebar, 25.09.1527

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
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Camerarius an Stiebar, 10.04.152610 April 1526 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 01.08.15271 August 1527 JL
Camerarius an Stiebar, 25.09.152725 September 1527 JL
Camerarius an Stiebar, 20.02.152820 Februar 1528 JL
Werksigle OCEp 0977
Zitation Camerarius an Stiebar, 25.09.1527, bearbeitet von Manuel Huth (04.12.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0977
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 113-115
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1527/07/26
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 7. Cal. IIXbr.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Remitto tibi quia iussisti
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Finanzielles)
Handschrift
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen Welcher Kritiker? Erasmus passt zeitlich nicht, aber vielleicht ist der Brief auch um mehrere Jahre falsch datiert...

WElcher Gast?

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 4.12.2017
Werksigle OCEp 0977
Zitation Camerarius an Stiebar, 25.09.1527, bearbeitet von Manuel Huth (04.12.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0977
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 113-115
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1527/07/26
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 7. Cal. IIXbr.
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Remitto tibi quia iussisti
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Biographisches (Finanzielles)
Datumsstempel 4.12.2017


Regest

Da Stiebar zur Eile gedrängt habe, schicke Camerarius diesen Brief mit dem Boten (Unbekannt)an Stiebar zurück.

Camerarius habe eine Antwort auf jenen Brief (eines Kritikers seiner Schriften; s. Anm.) verfasst, von dem er sich nicht einmal dazu bringen lasse, auch nur ein (müdes) Lächeln zu erübrigen. Stiebar könne behaupten, jener Mann sei doch nicht sardonisch, sondern freimütig und ungezwungen. Warum aber müsse er Camerarius unverdientermaßen hassen und könne diesen Hass nicht wenigstens verbergen? Dass er einige Schriften des Camerarius tadle, sei freilich betrüblich, aber darüber trösteten Camerarius leicht die positiven Urteile Anderer hinweg, die seine Schriften gegen jene Verdammung stützten. Tatsächlich sei das Verhalten dieses Mannes ganz und gar unaufrichtig, den Namen des Camerarius zu tadeln, obwohl er ihn niemals zuvor erwähnt habe. Aber er solle wohl leben!

Es folgen Neckereien: Auf Stiebars Äußerung, er wolle Camerarius (treffen und persönlich) mit ihm reden, sei zu Folgendes zu entgegnen: Niemals werde Camerarius ihm zugestehen, dass er dies mehr wolle als Camerarius! Aber wenn Stiebar tatsächlich so versessen darauf sei, Camerarius zu treffen, warum habe er dann jüngst die Gelegenheit nicht genutzt, als er sich in der Nähe befand? Freilich klage ihn Camerarius nicht an, denn er wisse ja nicht, was Stiebar zurückgehalten habe, aber vermutlich wird es schon etwas Bedeutendes gewesen sein.

Camerarius werde hier (in Nürnberg) durch einige Sorgen von seinen Studien abgehalten und seiner Natur entfremdet. Nun sei es auch wieder Zeit, die Anlagezahlung zu leisten. Sie werde nach dem 1.11. von der Familie des Camerarius an Stiebars Angehörige gezahlt. Hoffentlich wolle Stiebar das Geld annehmen und könne für sich und Camerarius einen Vorteil erwirtschaften. Darüber möge Stiebar nachdenken. Dies berge viele Risiken, aber wenn Stiebar das Geld zu den üblichen Konditionen annehmen wolle, werde es niemand bekommen, außer Stiebar. Wie wenig es auch sei, Camerarius wolle es nicht in Waren anlegen, auch wenn ihm einige dazu rieten und ihm einen größeren Gewinn in Aussicht stellten. Aber Camerarius widerstrebten solche Geschäfte und bleibe beharrlich, auch wenn das für ihn Verlust bedeute.

Der Gast (Unbekannt), den Camerarius zu Stiebar geschickt hatte, richte Stiebar in einem an Camerarius geschickten Brief seinen Dank aus. Stiebar möge es gleichmütig ertragen, dass Camerarius ihn mit diesem Besuch zur Last gefallen sei.



(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Camerarius habe eine Antwort auf jenen Brief": ###