Camerarius an Stiebar, 09.12.1528
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 980 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 09.12.1528, bearbeitet von Manuel Huth (02.08.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_980 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 116-117 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1528/12/09 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 5. Idus. Decembr. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Scripsi tibi proxime, cum villicus |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Unsicher: "Stiebar dürfe dazu auch eine lateinische Übersetzung heranziehen." |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 2.08.2017 |
Werksigle | OCEp 980 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 09.12.1528, bearbeitet von Manuel Huth (02.08.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_980 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 116-117 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1528/12/09 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 5. Idus. Decembr. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Scripsi tibi proxime, cum villicus |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 2.08.2017 |
Regest
Camerarius habe neulich einen Brief geschrieben, als der Verwalter Stiebars ihm Geld von diesem gebracht hatte. Vermutlich habe Stiebar das Schreiben erhalten. Da nun ein Mitbürger Stiebars und Bekannter des Camerarius zu Stiebar aufbreche, habe es Camerarius nicht unterlassen können, einen, wenn auch gehaltlosen, Brief mit zu schicken.
Camerarius lebe hier (in Nürnberg) ganz annehmbar, treibe nichts Besonderes und führe das Leben eines Privatmannes. Diese Art der Lebensführung soll, wie Platon schreibt, der von Homer als listenreich bezeichnete Odysseus gut geheißen und allen anderen Lebensweisen vorgezogen haben, als er nach Hause zurückkehren musste. Stiebar verlache diese Erzählung, aber sie sei sehr lehrreich. Oder scheine denn nicht derjenige dumm zu sein, der zweimal an denselben Stein stoße? Und wie sehr schreckten doch Pferde, die irgendein Grund vor Leidenschaft brennen lasse, vor dem Feuer zurück! Wenn Stiebar aber unbekannt sei, von welchen Übeln Odysseus gequält wurde, solle er nur dessen Schiff- und Irrfahrten und Kämpfe zu Hause betrachten, die Camerarius Stiebar erklären würde, wenn er anwesend wäre. Stiebar dürfe dazu auch eine lateinische Übersetzung heranziehen.
Stiebar werde sicher fragen: "Wozu erzählst du dies alles?" Camerarius sei nichts Anderes eingefallen, was er schreiben könnte. Und außerdem habe er Stiebar ermahnen wollen, dass dass es am sichersten sei, immer den Mittelweg zu wählen und Extreme in beide Richtungen zu vermeiden, damit sie sich nicht dafür schämen müssten, dass sie nichts großes angestrebt hätten.
Lebewohl. Grüße an Schott, Hutten und Marcellus. Ihm werde Camerarius bald öffentlich schreiben, wenn sein Plan aufgehe.
(Manuel Huth)