Camerarius an Fabricius, 05.03.1553
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0863 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 05.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth (11.01.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0863 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 510-511 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1553/03/05 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Brief fälschlich 3. Non. Martii. 52); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio qui fiat, ut tuae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Kriege, Konflikte etc. |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:US |
Datumsstempel | 11.01.2022 |
Werksigle | OCEp 0863 |
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Zitation | Camerarius an Fabricius, 05.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth (11.01.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0863 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 510-511 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Fabricius |
Datum | 1553/03/05 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Brief fälschlich 3. Non. Martii. 52); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Meißen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio qui fiat, ut tuae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie); Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Kriege, Konflikte etc. |
Datumsstempel | 11.01.2022 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Aufgrund der Erwähnung einer 1552 in Italien erschienenen Aeschylus-Edition vermutlich auf das Jahr 1553 zu datiern. Zur Datierung vgl. auch Woitkowitz 2003, S. 264.
Regest
Irgendwie erhalte er die Briefe des Fabricius immer zu spät. Den von Fabricius am 18.02. versendeten habe er erst am 05.03. erhalten. Was die (von Fabricius) verfassten Briefe an seine Brüder (s. Anm.) betreffe, darum wolle sich (Michael Lotter?) der Sohn des (verstorbenen) (Melchior?) Lotter kümmern (s. Anm.), der Camerarius auch den Brief des Fabricius gebracht habe und die Schreiben an die Brüder dem Camerarius auch nicht aushändigen wollte.
Was die Nachrichten des Fabricius über Matthias (Marcus Dabercusius) betreffe: Wenn ihm mit der Anstellung (in Schwerin) besser gedient sei, müssten Fabricius und Camerarius das ertragen, denn auch ihn stimme es traurig, dass Matthias (Dabercusius) fortgehe.
Heute habe man sich erzählt, dass man irgendetwas hier (in Nürnberg) berichtet habe über die Furcht vor einem Krieg in Meißen, und dass man aufgeregt Leipzig befestige. Camerarius glaube diesen Nachrichten, weil es ja schon zum Grundsatz aller geworden sei, niemandem zu vertrauen. Auch hier treffe man schon Vorbereitungen für einen möglichen Krieg. Wenn in der benachbarten Gegend und insbesondere in seiner Heimat (Bamberg) das Waffengeklirr ertöne, dann sei sie in Gefahr. Obwohl Camerarius sonst kaum neugierig sei, ziehe er nun viele Erkundigungen ein, so dass er nicht mehr weiter fragen müsse, um festzustellen, dass Deutschland gänzlich untergegangen sei. Da alles andere zwecklos sei, schweige Camerarius und ertrage, was kommen werde.
(Matthias) Stojus habe Camerarius das in Venedig gedruckte Aeschylus-Exemplar zugeschickt, welches jedoch seinen Erwartungen nicht gerecht werde.
Aber über diese und andere Dinge irgendwann im persönlichen Gespräch, denn beim Schreiben habe er schon die Arzneien für seine Frau und Kinder in den Händen, während er im gleichen Augenblick darüber nachdenke, an die Universität zurückzukehren, um in Erfahrung zu bringen, ob sie auch in diesen Zeiten seiner Hilfe bedürfe oder nicht.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "darum wolle sich (Michael Lotter?) der Sohn des (verstorbenen) (Melchior?) Lotter kümmern": Denkbar wäre auch: "darum wolle sich der Sohn (unbekannt) des Michael Lotter kümmern".
- "seine Brüder": Fabricius hatte drei Brüder, nämlich Jakob, Blasius und Andreas. Es ist unklar, ob es sich um Briefe an zwei oder alle drei der Brüder handelt.
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 264