Camerarius an Stiebar, 04.04.1553: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe geglaubt, dass Stiebar bereits abgereist sei, so wie er es in seinem Brief geschrieben hatte. Camerarius habe seinen Brief aber dennoch zu Stiebars Haus nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] (s. Anm.) geschickt. In dieser Gegend (sc. der Gegend um [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) werde bereits eine Versammlung abgehalten, vor allem um Geld aufzutreiben. Überall gebe es Kriegsvorbereitungen, aber die Pläne halte man geheim. Warum dies die Seinen täten, lasse sich leicht verstehen. Aber Stiebar kenne das alte griechische Sprichwort, in dem es heiße, dass man viele Schüler finde, die ihre Lehrer überträfen. Auch wenn bisher alles wie ein Schiff im Meer hin und her schwanke, werde es dennoch anders kommen, als die Menschen dächten. Aber dies wolle er beiseite lassen. | Camerarius habe geglaubt, dass Stiebar bereits abgereist sei, so wie er es in seinem Brief geschrieben hatte. Camerarius habe seinen Brief aber dennoch zu Stiebars Haus nach [[Erwähnter Ort::Bamberg]] (s. Anm.) geschickt. In dieser Gegend (sc. der Gegend um [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) werde bereits eine Versammlung abgehalten, vor allem um Geld aufzutreiben. Überall gebe es Kriegsvorbereitungen, aber die Pläne halte man geheim. Warum dies die Seinen täten, lasse sich leicht verstehen. Aber Stiebar kenne das alte griechische Sprichwort, in dem es heiße, dass man viele Schüler finde, die ihre Lehrer überträfen. Auch wenn bisher alles wie ein Schiff im Meer hin und her schwanke, werde es dennoch anders kommen, als die Menschen dächten. Aber dies wolle er beiseite lassen. | ||
Geringe Hoffnung auf Frieden im (Zweiten Markgrafen-)Krieg. | |||
Stiebar möge mitteilen, was seine Krankheit mache, zu welcher Heilmethode er sich entschlossen habe und wo er sich aufhalte. Segenswunsch. Lebewohl. | Stiebar möge mitteilen, was seine Krankheit mache, zu welcher Heilmethode er sich entschlossen habe und wo er sich aufhalte. Segenswunsch. Lebewohl. |
Version vom 9. April 2018, 18:31 Uhr
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Werksigle | OCEp 1093 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 04.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (09.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1093 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 241-242 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1554/04/04 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Non. Aprilis |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Secundum significationem literarum tuarum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 9.04.2018 |
Werksigle | OCEp 1093 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 04.04.1553, bearbeitet von Manuel Huth (09.04.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1093 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 241-242 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1554/04/04 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Non. Aprilis |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Secundum significationem literarum tuarum |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Datumsstempel | 9.04.2018 |
Zielort ermittelt.
Regest
Camerarius habe geglaubt, dass Stiebar bereits abgereist sei, so wie er es in seinem Brief geschrieben hatte. Camerarius habe seinen Brief aber dennoch zu Stiebars Haus nach Bamberg (s. Anm.) geschickt. In dieser Gegend (sc. der Gegend um Leipzig) werde bereits eine Versammlung abgehalten, vor allem um Geld aufzutreiben. Überall gebe es Kriegsvorbereitungen, aber die Pläne halte man geheim. Warum dies die Seinen täten, lasse sich leicht verstehen. Aber Stiebar kenne das alte griechische Sprichwort, in dem es heiße, dass man viele Schüler finde, die ihre Lehrer überträfen. Auch wenn bisher alles wie ein Schiff im Meer hin und her schwanke, werde es dennoch anders kommen, als die Menschen dächten. Aber dies wolle er beiseite lassen.
Geringe Hoffnung auf Frieden im (Zweiten Markgrafen-)Krieg.
Stiebar möge mitteilen, was seine Krankheit mache, zu welcher Heilmethode er sich entschlossen habe und wo er sich aufhalte. Segenswunsch. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "nach Bamberg": Entweder ist der Nasalstrich bei Bamberga(m) verblasst oder es handelt sich um ein Versehen des Druckers.