Camerarius an Stiebar, 30.04.1538: Unterschied zwischen den Versionen

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Das im Druck angegebene 1537 ist vermutlich falsch, denn Camerarius reiste im Jahr  
Das im Druck angegebene 1537 ist vermutlich falsch, denn Camerarius reiste im Jahr  
1540 nach Plombières. Da es sich hierbei um eine lange Reise handelt und die in München erhaltenen biographischen Notizen (München, BSB, Clm 10376, Nr. 6 und 8) Thermenaufenthalte recht penibel verzeichnen, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass Camerarius vor 1540 bereits diese beschwerliche Reise auf sich nahm.
1540 nach Plombières. Da es sich hierbei um eine lange Reise handelt und die in München erhaltenen biographischen Notizen (München, BSB, Clm 10376, Nr. 6 und 8) Thermenaufenthalte recht penibel verzeichnen, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass Camerarius vor 1540 bereits diese beschwerliche Reise auf sich nahm.

Version vom 6. Dezember 2017, 10:56 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 29.04.153729 April 1537 JL
Camerarius an Stiebar, nach dem 24.09.153625 September 1536 JL
Camerarius an Stiebar, 26.08.153626 August 1536 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 09.12.15379 Dezember 1537 JL
Camerarius an Stiebar, 17.01.153817 Januar 1538 JL
Camerarius an Stiebar, 12.04.153812 April 1538 JL
Werksigle OCEp 1011
Zitation Camerarius an Stiebar, 30.04.1538, bearbeitet von Manuel Huth (06.12.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1011
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 150-151
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1537/04/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Prid. Cal. Maii.; ermitteltes Jahr (im Druck wohl fälschlich 1537; s. Anm.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Venit tandem ad me desideratissimus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Reise)
Handschrift
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Brief muss vermutlich umdatiert werden, Datierung unklar:

Das im Druck angegebene 1537 ist vermutlich falsch, denn Camerarius reiste im Jahr 1540 nach Plombières. Da es sich hierbei um eine lange Reise handelt und die in München erhaltenen biographischen Notizen (München, BSB, Clm 10376, Nr. 6 und 8) Thermenaufenthalte recht penibel verzeichnen, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass Camerarius vor 1540 bereits diese beschwerliche Reise auf sich nahm. Andererseits könnte der Brief auch ins Jahr 1538 zu datieren sein, wenn die vermehrten molestiae et labores Stiebars auf seine Ernennung zum Landrichter bezogen sind. Außerdem gibt es einen Brief vom 29.04.1537

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 6.12.2017
Werksigle OCEp 1011
Zitation Camerarius an Stiebar, 30.04.1538, bearbeitet von Manuel Huth (06.12.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1011
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 150-151
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1537/04/30
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Prid. Cal. Maii.; ermitteltes Jahr (im Druck wohl fälschlich 1537; s. Anm.)
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Venit tandem ad me desideratissimus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Reise)
Datumsstempel 6.12.2017


Regest

Endlich sei Camerarius' Bruder (Hieronymus Camerarius) nach langer Zeit zu ihm (nach Tübingen) gekommen, habe dann aber nach einem einzigen Tag schon wieder abreisen müssen. Unter anderem habe ihm Hieronymus berichtet, dass er auf der Rückreise vielleicht nach Würzburg kommen werde. Camerarius habe seinen Bruder nicht ohne eine Nachricht gehen lassen können und daher diesen Brief an Stiebar verfasst, obwohl er eigentlich nichts Besonders zu berichten habe.

Empfehlung des Bruders.

Stiebar solle nicht so ungehalten darüber sein, dass er jetzt mehr Verpflichtungen und Arbeiten habe, wenn dies doch zu seinem Vorteil sei. Denn durch Arbeit, so Epicharm, kämen alle Güter von Gott. Wenn dies nicht so sei, müsse Stiebar irgendwann anfangen, seinen eigenen Interessen zu dienen. Stiebar kenne doch die Sentenz aus einer Tragödie (des Euripides): "Ich hasse einen Weisen, wenn er nicht auch für sich selbst weise sein kann." (vermutlich zitiert nach Cicero, Epistolae ad Familiares, 7, 6)

Zur Zeit sei noch alles friedlich. Hoffentlich brächen keine (politische) Unruhen los. Er mache sich Sorgen, aber vertraue auf Gott.

Camerarius wolle innerhalb von 8 Tagen nach Plombières reisen und bitte Gott um eine gute Reise.

Camerarius' Frau sei aus aequae cellariae (wohl den Thermen von Bad Liebenzell) zurückgekehrt. Sie genese nur allmählich und sehr langsam, aber sie wollten das Beste hoffen! Er hoffe, dass bei Stiebar alles in Ordnung sei! Lebewohl.

Stiebar könne entweder über (Hieronymus Camerarius) antworten, der den Brief aus Nürnberg weiterschicken werde oder später, wenn sich Gelegenheit ergebe, denn wie es aussehe, werde er nur diesen Monat abwesend sein.

Erneutes Lebewohl.

(Manuel Huth)