Camerarius an Stiebar, 21.09.1534: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Regest ===
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Camerarius
Camerarius ärgere sich darüber, dass Stiebar in der Nähe gewesen sei, sie sich aber nicht getroffen hätten. Der Einladung Stiebars könne Camerarius vermutlich nicht nachkommen.
dass Stiebar in der Nähe gewesen sei, sie sich aber nicht getroffen hätten.  


Camerarius könne der Einladung Stiebars vermutlich leider nicht nachkommen. Obwohl es überall viele Leute gebe, die sich für erfahrene Chirurgen hielten, dürfte Camerarius allein die Chirurgie nicht geheilt haben. Seiner Meinung nach dürften Bäder nützlich gewesen sein,
Was die Chirurgen betreffe: Obwohl es überall viele Leute gebe, die sich für erfahrene Chirurgen hielten, dürfte Camerarius allein durch die Chirurgie nicht geheilt worden sein. Vermutlich dürften Bäder hilfreich gewesen sein,


Aber wenn ihm nichts menschliches fremd sein dürfe (nach Terenz, Heautontimorumenos 77)
Aber wenn ihm nichts menschliches fremd sein dürfe (nach Terenz, Heautontimorumenos 77)

Version vom 19. Oktober 2017, 19:43 Uhr



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Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 04.07.15324 Juli 1532 JL
Camerarius an Stiebar, 24.06.153224 Juni 1532 JL
Camerarius an Stiebar, 01.04.15321 April 1532 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 06.05.15316 Mai 1533 JL
Camerarius an Stiebar, 27.12.153327 November 1533 JL
Camerarius an Stiebar, 30.04.153430 April 1534 JL
Werksigle OCEp 0999
Zitation Camerarius an Stiebar, 21.09.1534, bearbeitet von Manuel Huth (19.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0999
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 135-136
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1532/09/21
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 11. Cal. Octob. (Jahr ermittelt; im Druck fälschlich: "(15)32"; s. Anm.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Fuisse te tam in propinquo
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Krankheit)
Handschrift
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen Unsicher: Kanzler von Mailand
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 19.10.2017
Werksigle OCEp 0999
Zitation Camerarius an Stiebar, 21.09.1534, bearbeitet von Manuel Huth (19.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0999
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 135-136
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1532/09/21
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 11. Cal. Octob. (Jahr ermittelt; im Druck fälschlich: "(15)32"; s. Anm.)
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Fuisse te tam in propinquo
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Biographisches (Krankheit)
Datumsstempel 19.10.2017


Das Datum ergibt sich aus der Erwähnung des Todes von (Lazarus) Spengler.

Regest

Camerarius ärgere sich darüber, dass Stiebar in der Nähe gewesen sei, sie sich aber nicht getroffen hätten. Der Einladung Stiebars könne Camerarius vermutlich nicht nachkommen.

Was die Chirurgen betreffe: Obwohl es überall viele Leute gebe, die sich für erfahrene Chirurgen hielten, dürfte Camerarius allein durch die Chirurgie nicht geheilt worden sein. Vermutlich dürften Bäder hilfreich gewesen sein,

Aber wenn ihm nichts menschliches fremd sein dürfe (nach Terenz, Heautontimorumenos 77)

Camerarius danke Stiebar dafür, dass er seinen Bitten so bereitwillig und in größerem Maße als erwartet nachgekommen sei (indem er #### unterstützt / aufgenommen habe #### ). Camerarius habe diesen armen Menschen nicht im Stich lassen dürfen und ihn daher mit Rat und Tat nach Kräften unterstützt. Nun aber fürchte er, dass es nichts gebracht habe.

Als Camerarius diesen Brief geschrieben habe, sei er verwirrt und betrübt wegen des Todes von (Lazarus) Spengler gewesen. Spengler sei beinahe die einzige Person gewesen, an die sich Camerarius in seiner ungewissen Situation noch wenden konnte. Er sei am 7. September an einer λιθίασις verstorben, so nämlich bezeichne man Steinleiden. Man habe aber auch in seinen Nieren einen Stein gefunden und ein weiterer etwas größerer habe in habe in den Harnwegen gehongen, die man οὐρητῆρες nenne. Stiebar könne nicht entgehen, was nicht nur Camerarius, sondern ganz Nürnberg an ihm verloren habe. So werden (die Nürnberger) nun nach seinem Tod von ihm denken. Ein griechischer Spruch nämlich laute: "Zu Lebzeiten hassten sie ihn, nun nach seinem Tode werden sie ihn vermissen" (nach Diogenes Lartios 5, 85, 5).

Auf Philipp (Melanchthon?) warte Camerarius noch, da dieser einen Besuch fest versprochen hatte. Der Kanzler von Mailand (?), dass am 10. August ein Komet worden sei. Camerarius wolle wissen, ob man auch (in Würzburg) etwas davon gehört habe.

Lebewohl.

(Manuel Huth)