Camerarius an Stiebar, 24.06.1532
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0998 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 24.06.1532, bearbeitet von Manuel Huth (15.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0998 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 134-135 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1532/06/24 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (die Ioann. 32) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Regensburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quid scribam non habeo. De hominum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Sonnenfinsternis 30.08.1532; Reichstag 1532 (Regensburg); Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Biographisches |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::Ausschließen, dass es sich bei den Ratschlägen um die Schmalkaldische Prophezeiung handelt WAB 13, 270f].]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 15.01.2023 |
Werksigle | OCEp 0998 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 24.06.1532, bearbeitet von Manuel Huth (15.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0998 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 134-135 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1532/06/24 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (die Ioann. 32) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Regensburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quid scribam non habeo. De hominum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Sonnenfinsternis 30.08.1532; Reichstag 1532 (Regensburg); Politische Neuigkeiten; Türkenkriege/Türkengefahr; Biographisches |
Datumsstempel | 15.01.2023 |
Absende- und Zielort ermittelt.
Regest
Camerarius habe nichts (Besonderes) zu schreiben. Aufgrund des Geredes der Leute glaube Camerarius, dass der Reichstag bald enden werde. Der Feldzug gegen die Türken mache Fortschritte. Aber Camerarius wünsche, dass man noch nicht nachlasse, denn aus irgendeinem Grund fürchte er die Zukunft.
Die Beratschlagungen der Protestanten (unsicher; nostrae consultationes) seien erstaunlich. Auch Camerarius habe nichts darüber in Erfahrung bringen können. Aber heute werde sich vermutlich zeigen, was noch an Hoffnung übrig sei oder nicht.
Camerarius habe (Johannes) Rühel (vgl. MBW – Regesten online, Nr. 1261.5) zu Gast, der von den Fürsten nach Nürnberg gerufen worden sei. Camerarius sage nun einiges zu Stiebar im Vertrauen: Die Protestanten (nostri) glaubten, man tue dies, um ihnen eine Falle zu stellen. Camerarius gefalle dieses übervorsichtige Verhalten nicht, aber er könne es nicht kritisieren, weil es vernünftig zu sein scheine. Er fürchte, dass die Umstände zu widrig seien (maior tempestatis adversitas), als dass man noch ohne beträchtlichen Schaden davonkommen könne. Mit den Türken werde es in diesem Jahr wohl nicht mehr zu Gefechten kommen. Ihr gemeinsamer Freund (Melanchthon) habe sehr gute Ratschläge (MBW – Regesten online, Nr. 1240) erteilt, aber bestimmte Leute kümmerten sich zu wenig und andere überhaupt nicht darum.
Verständige Politiker behaupteten, dass in den nächsten zwei oder drei Monaten Übel bevorstünden, danach werde vielleicht alles leichter. Aber die (Sonnen-)Finsternis werde andere Übel mit sich bringen. Auch wenn der Reichstag (vermutlich) bald aufgelöst werde, so erwarte Camerarius dennoch nicht Stiebar, da dieser (sicher) seinem Fürsten (Konrad II. von Thüngen) folgen werde, welcher gewöhnlich nicht den Weg (über Nürnberg) nehme.
(Manuel Huth)