Georg III. (Anhalt-Plötzkau) an Camerarius, 08.01.1546: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Regest ===
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Der Anfang des Briefes von Camerarius habe Georg von Anhalt sehr erschreckt, der einerseits einen Bericht über [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp (Melanchthon)]] enthalte, andererseits einen Bericht über die jüngste Schreckensnachricht aus Camerarius' Heimat (sc. [[Erwähnter Ort::Bamberg]]; vermutlich bezieht sich Georg von Anhalt auf den Tod des [[Erwähnte Person::Hieronymus Camerarius]]).  
Der Anfang des Briefes von Camerarius - der einerseits einen Bericht über [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp (Melanchthon)]] enthalte, andererseits einen Bericht über die jüngste Schreckensnachricht aus Camerarius' Heimat (sc. [[Erwähnter Ort::Bamberg]]) - habe Georg von Anhalt sehr erschreckt. (Vermutlich bezieht sich die Bemerkung auf den Tod des [[Erwähnte Person::Hieronymus Camerarius]]).  


Was den zweiten Teil betreffe, möge Camerarius Trost in Gebet und Philosophie suchen. Gerade hatte sich Georg von Anhalt von dem Schrecken erholt, als er unter den übrigen Mitteilungen des Camerarius las, er habe erfahren, dass Philipp (Melanchthon) entweder auf Reisen oder bereits bei den Seinen angekommen sei; ebenso, dass Camerarius ihn dazu bewegen werde, zu Georg von Anhalt (nach [[Erwähnter Ort::Merseburg]]) zu reisen, bevor er zum ([[Erwähnter Ort::Regensburg|Regensburger]]) Religionsgespräch aufbrechen werde. Das hatte Georg von Anhalt auch bereits von Camerarius eindringlich gefordert, nämlich Philipp Melanchthon dazu zu bringen, hierher zu reisen. Camerarius habe ihm damit einen großen Gefallen getan. Er freue sich, dass Camerarius seinem Wunsch nachgekommen sei.
Was den zweiten Teil betreffe, möge Camerarius Trost in Gebet und Philosophie suchen. Gerade hatte sich Georg von Anhalt von dem Schrecken erholt, als er unter den übrigen Mitteilungen des Camerarius las, dieser habe erfahren, dass Philipp (Melanchthon) entweder auf Reisen oder bereits bei den Seinen angekommen sei; ebenso, dass Camerarius ihn dazu bewegen werde, zu Georg von Anhalt (nach [[Erwähnter Ort::Merseburg]]) zu reisen, bevor er zum ([[Erwähnter Ort::Regensburg|Regensburger]]) Religionsgespräch aufbrechen werde. Das hatte Georg von Anhalt auch bereits von Camerarius eindringlich gefordert, nämlich Philipp Melanchthon dazu zu bringen, hierher zu reisen. Camerarius habe ihm damit einen großen Gefallen getan. Er freue sich, dass Camerarius seinem Wunsch nachgekommen sei.


Als er diesen Brief versiegeln wollte, habe er einen weiteren Brief von Camerarius erhalten, mit dem ihm dieser, wie gewünscht, eine Abschrift des Epitaphs auf den Markgraf von Meißen (mglw. [[Erwähnter Ort::Heinrich (Sachsen)]]) schicke, zusammen mit einem Gedicht [[Erwähnte Person::Johann Stigel|(Johann) Stigels]] über die Evangelien. Dank.
Als er diesen Brief versiegeln wollte, habe er einen weiteren Brief von Camerarius erhalten, mit dem ihm dieser, wie gewünscht, eine Abschrift des Epitaphs auf den Markgrafen von Meißen (mglw. [[Erwähnte Person::Heinrich (Sachsen)]]) schicke, zusammen mit einem Gedicht [[Erwähnte Person::Johann Stigel|(Johann) Stigels]] über die Evangelien. Dank.


Lebewohl.
Lebewohl.


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)

Version vom 10. November 2018, 23:45 Uhr



Werksigle OCEp 0242
Zitation Georg III. (Anhalt-Plötzkau) an Camerarius, 08.01.1546, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0242
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H1r/v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen Krause 1885a, S. 23, Nr. 140 (Regest)
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Georg III. (Anhalt-Plötzkau)
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1546/01/08
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Merseburg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Perculsit nos initium literarum tuarum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Familie); Regensburger Religionsgespräch (1546)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen warum Datum nicht gesichert? US 10XI18
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:US
Datumsstempel 10.11.2018
Werksigle OCEp 0242
Zitation Georg III. (Anhalt-Plötzkau) an Camerarius, 08.01.1546, bearbeitet von Manuel Huth (10.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0242
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H1r/v
Sonstige Editionen Krause 1885a, S. 23, Nr. 140 (Regest)
Fremdbrief? nein
Absender Georg III. (Anhalt-Plötzkau)
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1546/01/08
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Merseburg
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Perculsit nos initium literarum tuarum
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Biographisches (Familie); Regensburger Religionsgespräch (1546)
Datumsstempel 10.11.2018


Zielort ermittelt.

Regest

Der Anfang des Briefes von Camerarius - der einerseits einen Bericht über Philipp (Melanchthon) enthalte, andererseits einen Bericht über die jüngste Schreckensnachricht aus Camerarius' Heimat (sc. Bamberg) - habe Georg von Anhalt sehr erschreckt. (Vermutlich bezieht sich die Bemerkung auf den Tod des Hieronymus Camerarius).

Was den zweiten Teil betreffe, möge Camerarius Trost in Gebet und Philosophie suchen. Gerade hatte sich Georg von Anhalt von dem Schrecken erholt, als er unter den übrigen Mitteilungen des Camerarius las, dieser habe erfahren, dass Philipp (Melanchthon) entweder auf Reisen oder bereits bei den Seinen angekommen sei; ebenso, dass Camerarius ihn dazu bewegen werde, zu Georg von Anhalt (nach Merseburg) zu reisen, bevor er zum (Regensburger) Religionsgespräch aufbrechen werde. Das hatte Georg von Anhalt auch bereits von Camerarius eindringlich gefordert, nämlich Philipp Melanchthon dazu zu bringen, hierher zu reisen. Camerarius habe ihm damit einen großen Gefallen getan. Er freue sich, dass Camerarius seinem Wunsch nachgekommen sei.

Als er diesen Brief versiegeln wollte, habe er einen weiteren Brief von Camerarius erhalten, mit dem ihm dieser, wie gewünscht, eine Abschrift des Epitaphs auf den Markgrafen von Meißen (mglw. Heinrich (Sachsen)) schicke, zusammen mit einem Gedicht (Johann) Stigels über die Evangelien. Dank.

Lebewohl.

(Manuel Huth)