Camerarius an Baumgartner d.Ä., 31.03.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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Baumgartners Brief habe keine (wirklichen) Geheimnisse enthalten. Was er schreibe, habe sich nämlich bereits durch Gerüchte und schriftliche Berichte verbreitet. Camerarius habe also den Brief Baumgartners (der vermutlich nur Andeutungen enthielt) leicht verstehen können. Ihm selbst machten aber die Ereignisse in der Nähe größere Sorgen. Es heiße, dass sich Soldaten am Ufer des Maines aufhalten. Camerarius habe jetzt keinen Grund zur Hoffnung mehr. Ihr (gemeinsamer Freund) [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|Daniel (Stiebar)]] sei (nämlich) hier gewesen. (Das Folgende unklar:) Wenn sie (unklar) nur wenige Tage zu Hause gewartet hätten, hätte es keinen Grund gegeben, so lange zu reisen, da sie denjenigen, zu dem sie reisten, in viel größerer Nähe hätten treffen können. Wie Baumgarter erkennen könne, scherze Camerarius selbst in den betrüblichsten Situationen. Seine Gedanken seien ganz ungeordnet. Dank für die Einladung Baumgartners (nach [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]), aber hier fürchte man sich | Baumgartners Brief habe keine (wirklichen) Geheimnisse enthalten. Was er schreibe, habe sich nämlich bereits durch Gerüchte und schriftliche Berichte verbreitet. Camerarius habe also den Brief Baumgartners (der vermutlich nur Andeutungen enthielt) leicht verstehen können. Ihm selbst machten aber die Ereignisse in der Nähe größere Sorgen. Es heiße, dass sich Soldaten am Ufer des Maines aufhalten. Camerarius habe jetzt keinen Grund zur Hoffnung mehr. Ihr (gemeinsamer Freund) [[Erwähnte Person::Daniel Stiebar von Rabeneck|Daniel (Stiebar)]] sei (nämlich) hier gewesen. (Das Folgende unklar:) Wenn sie (unklar) nur wenige Tage zu Hause gewartet hätten, hätte es keinen Grund gegeben, so lange zu reisen, da sie denjenigen, zu dem sie reisten, in viel größerer Nähe hätten treffen können. Wie Baumgarter erkennen könne, scherze Camerarius selbst in den betrüblichsten Situationen. Seine Gedanken seien ganz ungeordnet. Dank für die Einladung Baumgartners (nach [[Erwähnter Ort::Nürnberg]]), aber hier fürchte man sich schon gar nicht mehr und einige glaubten, (die Stadt Nürnberg) sei in größerer Gefahr. Aber man müsse auf Gott vertrauen. [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp (Melanchthon)]] habe Baumgartners Freundlichkeit gepriesen. Lebewohl. Camerarius bete für alle Gläubigen. | ||
(Manuel Huth) | (Manuel Huth) |
Version vom 24. November 2019, 19:03 Uhr
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Werksigle | OCEp 0666 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 31.03.1552, bearbeitet von Manuel Huth (24.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0666 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 259-260 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1553/03/31 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Cal. April. 53 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Οὐδὲν αἰνιγματῶδες |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | ΜΗ an US: s. "Das Folgende unklar) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.11.2019 |
Werksigle | OCEp 0666 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 31.03.1552, bearbeitet von Manuel Huth (24.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0666 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 259-260 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1553/03/31 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Cal. April. 53 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Bamberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Οὐδὲν αἰνιγματῶδες |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten |
Datumsstempel | 24.11.2019 |
Entstehungsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Baumgartners Brief habe keine (wirklichen) Geheimnisse enthalten. Was er schreibe, habe sich nämlich bereits durch Gerüchte und schriftliche Berichte verbreitet. Camerarius habe also den Brief Baumgartners (der vermutlich nur Andeutungen enthielt) leicht verstehen können. Ihm selbst machten aber die Ereignisse in der Nähe größere Sorgen. Es heiße, dass sich Soldaten am Ufer des Maines aufhalten. Camerarius habe jetzt keinen Grund zur Hoffnung mehr. Ihr (gemeinsamer Freund) Daniel (Stiebar) sei (nämlich) hier gewesen. (Das Folgende unklar:) Wenn sie (unklar) nur wenige Tage zu Hause gewartet hätten, hätte es keinen Grund gegeben, so lange zu reisen, da sie denjenigen, zu dem sie reisten, in viel größerer Nähe hätten treffen können. Wie Baumgarter erkennen könne, scherze Camerarius selbst in den betrüblichsten Situationen. Seine Gedanken seien ganz ungeordnet. Dank für die Einladung Baumgartners (nach Nürnberg), aber hier fürchte man sich schon gar nicht mehr und einige glaubten, (die Stadt Nürnberg) sei in größerer Gefahr. Aber man müsse auf Gott vertrauen. Philipp (Melanchthon) habe Baumgartners Freundlichkeit gepriesen. Lebewohl. Camerarius bete für alle Gläubigen.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 264