Camerarius an Stiebar, 07.05.1529
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0982 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 07.05.1529, bearbeitet von Manuel Huth (16.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0982 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 118-119 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1529/05/07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Nonis Maii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Redii domum, hoc est, ad meos |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Reise); Französisch-habsburgischer Krieg (1526–1529); Reichstag 1529 (Speyer) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG, 6.10.22: Der Besuch in Ansbach war (laut TW) auf dem Rückweg vom Speyerer Reichstag. C. war schon vor Ende zurückgekehrt (vgl. MBW 770, 772). Vogler sei ebenfalls in Speyer gewesen. Die Zusammenkunft in Ansbach sei aber eher zufällig gewesen und auch die Besprechung von Stiebars Rechtsfall.
Vgl. zu dem Besuch von Cam. in Speyer vgl. ausführlich seine Vita Melanchthonis in der Übersetzung von Volker Werner S. 103-106. VG, 18.1.23: aus dem Itinerar habe ich Folgendes gelöscht: Itinerar ItinerarOrt=Würzburg AufenthaltBeginn=1529/04/01 AufenthaltEnde=1529/05/05 Grund des Aufenthalts=Besuch Stiebars AngabeGesichert=nein Anmerkungen=Der Besuch wurde mutmaßlich erschlossen. Genaues Datum unsicher (vor 06.05.1529) Grund: Es gibt keinen Hinweis, dass C. mit Stiebar persönlich gesprochen hatte. Wenn er über Ansbach nach NÜ heimkehrte (was ja auf dem Weg liegt), dann ist er nicht über WÜ gereist. Der Aufenthalt in Ansbach war wahrscheinlich im April, da C. ungefähr am 4.4. aus Speyer aufbrach. Er wird um den 15.4. wieder in NÜ gewesen sein (vgl. OCEp 1437). AH @ VG: Da du das obige als Beleg für einen Aufenthalt in Ansbach nimmst, den du auch in Erschlossene Aufenthaltsorte des Camerarius eingefügt hast, bitte die Info so in den Wikitext einfügen, dass auch externe Benutzer sie sehen. Momentan kommen sie vom Itinerar auf diese Seite, hoffen auf einen Beleg des Aufenthalts und sehen nichts.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:JS; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 16.11.2023 |
Werksigle | OCEp 0982 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 07.05.1529, bearbeitet von Manuel Huth (16.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0982 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 118-119 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1529/05/07 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Nonis Maii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Redii domum, hoc est, ad meos |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Reise); Französisch-habsburgischer Krieg (1526–1529); Reichstag 1529 (Speyer) |
Datumsstempel | 16.11.2023 |
Absendeort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Camerarius sei nach einer nicht so erfreulichen Reise (wohl zum Speyerer Reichstag) nach Hause zu seiner Familie zurückgekehrt.
Nur im Vorbeigehen habe er den Kanzler (Georg Vogler) gegrüßt, aber dieser habe Camerarius dennoch in einem Überschwang von Freude einen ganzen Tag lang bei sich behalten. Dabei hätten sie auch über Stiebars Rechtsfall gesprochen. (Vogler) scheine den Fall nicht zu missbilligen und habe gesagt, Fürst Georg werde bald Vertreter zur Schlichtung ihres Streites ernennen.
Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach) habe sie - wohl auf Betreiben (Voglers) - zum Essen eingeladen. Camerarius schien der Junge gute Anlagen zu haben, aber es fehle ihm an rechter Erziehung.
Bezüglich der politischen Situation warteten alle sichtbar angespannt auf Umwälzungen. Diese würden sich hoffentlich in großer Ferne ereignen, damit Camerarius und Stiebar erst aus Gesprächen davon erfahren könnten, bevor sie sie selbst erblicken müssten. Aber was nütze es schon, wenn ihnen nun gleichsam noch ein kurzer Tag geschenkt werde, da doch offensichtlich eine Veränderung der kirchlichen und weltlichen Verhältnisse bevorstehe.
Man sage, es gebe keine Fortschritte bezüglich der Friedensverhandlungen zwischen dem Kaiser (Karl V.) und dem französischen König Franz I. Hier (in Nürnberg) herrsche noch Frieden.
Um die bescheidenen Besitzverhältnisse des Camerarius stehe es gar nicht so schlecht.
Lebewohl. Grüße an (Moritz) von Hutten. Empfehlung des Marcellus (Unbekannt).
Falls Stiebar zurückschreiben wolle, werde er sehen, dass dieser Bote zuverlässig sei.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
Mayer 1952, S. 488 vermutet, Stiebar habe Camerarius gebeten, über Ansbach zurück nach Nürnberg zu reisen, um dort in dem Rechtsstreit zu intervenieren. Mit dem Rechtsstreit könne ein Zwist zwischen dem Würzburger Domprobst Markgraf Friedrich und Georg Vogler gemeint sein (der entstanden war, weil Vogler eine protestantische Politik vorantrieb).