Camerarius an Stiebar, 27.07.1551

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 22.05.155122 Mai 1551 JL
Camerarius an Stiebar, 28.04.155128 April 1551 JL
Camerarius an Stiebar, 22.04.155122 April 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 27.07.155127 Juli 1551 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 28.09.155128 September 1551 JL
Camerarius an Stiebar, 17.10.155117 Oktober 1551 JL
Camerarius an Stiebar, 18.12.155118 Dezember 1551 JL
Werksigle OCEp 1065
Zitation Camerarius an Stiebar, 27.07.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1065
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 210
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1551/07/27
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 6. Calend. Sextil.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Mitto tibi Epitaphium Phrysaei
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Politische Neuigkeiten; Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Konzil von Trient, II. Trienter Periode (1551-1552)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen VG, 29.7.22:
  • Unbekannt (Ebaldus) und Unbekannt (Ewald) sind (meiner Meinung nach, und auch laut TW) beide mit Ewald Creuznacher zu identifizieren. Soll ich die Personenseite verschieben?
  • Ferdinandus lese ich als: Ferdinand, der Sohn König Ferdinands. Nicht: König Ferdinand und sein Sohn. Richtig ist, dass König Ferdinand sich vermutlich in Wien aufhielt (PKMS 5, Nr. 158 Anm.) und Maximilian zu seiner Braut reiste (vgl. PKMS 5, S. 295). Der jüngere Ferdinand war ab 1547 Statthalter in Prag und kann daher gut in kgl. Auftrag in Meißen gewesen sein. (nur zur Erklärung; ich habe das schon eingepflegt)
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4
Datumsstempel 7.01.2023
Werksigle OCEp 1065
Zitation Camerarius an Stiebar, 27.07.1551, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (07.01.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1065
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 210
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1551/07/27
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum 6. Calend. Sextil.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Mitto tibi Epitaphium Phrysaei
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Politische Neuigkeiten; Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Konzil von Trient, II. Trienter Periode (1551-1552)
Datumsstempel 7.01.2023


Hinweise zum Ort

Zielort mutmaßlich. Nach der Angabe, Meißen sei ca. 10 Meilen (=70 Kilometer) vom Absendeort entfernt, ist Leipzig als Absendeort plausibel.

Hinweise zur Datierung

Für die Richtigkeit des Datums sprechen:

  • Die Erwähnung eines Epitaphs für den Ende des Jahres 1550 verstorbenen Lorenz Fries.
  • Die Erwähnung des Konzils und der Belagerung Magdeburgs.

Auffällig ist allerdings, dass sich ein Aufenthalt von Ferdinand II. (Tirol), dem königlichen Statthalter von Böhmen, in Meißen nicht belegen lässt. Moritz von Sachsen befand sich zwar nachweislich in Meißen zu Besprechungen, die allerdings eher der Vorbereitung des Fürstenkrieges gedient haben dürften (PKMS 5, Nr. 158 und Nr. 125 Anm. S. 253) und geheim waren.

Regest

Anbei das Epitaph für den (1550 verstorbenen) Lorenz Fries. Camerarius wisse nicht, ob Ebaldus (s. Anm.) die Aufschrift gefalle. Wenn er sie gutheiße, sollten sie sie anbringen. Sonst habe er nichts zu schreiben.

Man hatte bereits auf einen Friedensschluss im benachbarten Krieg (sc. der Belagerung Magdeburgs) gehofft, aber jetzt seien die Bedingungen härter als sie es zu Beginn gewesen wären. Camerarius fürchte also die Zukunft.

In Meißen, einer Stadt zehn Meilen von hier (Leipzig), seien bei Fürst (Moritz von Sachsen) bereits Ferdinand, der Sohn König Ferdinands, und andere Fürsten eingetroffen.

Wenn Camerarius alles über das Konzil bedenke, erscheine es ihm sonderbar und unerklärbar. Er habe erwogen, darüber an Fürst (Moritz von Sachsen) zu schreiben, aber er habe nicht genug Zeit dafür gehabt. Sollte er dennoch ein Schreiben verfassen, werde er es an Stiebar schicken, damit dieser es vorher lese.

Der Brief sei eilig verfasst. Bei der nächsten Gelegenheit werde er Stiebar und (Johann) Zobel ausführlicher schreiben. Lebewohl. Grüße an Zobel und Ewald.

(Manuel Huth)

Anmerkungen