Camerarius an Stiebar, 25.02.1553

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 06.12.15526 Dezember 1552 JL
Camerarius an Stiebar, 01.12.15521 Dezember 1552 JL
Camerarius an Stiebar, 30.08.155230 August 1552 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 25.02.155325 Februar 1553 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 04.04.15534 April 1553 JL
Camerarius an Stiebar, 06.04.15536 April 1553 JL
Camerarius an Stiebar, 22.04.155322 April 1553 JL
Werksigle OCEp 1085
Zitation Camerarius an Stiebar, 25.02.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (17.05.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1085
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 231-232
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1553/02/25
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5. Calend. Martii
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg;Bamberg
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Nudius octavus hinc discedens
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Studienreise; Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Medizin
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Wegen Ort nochmal in Woitkowitz nachsehen

Unsicher "stimme Stiebars Entscheidung zu, wer (von ihnen) bei Lotichius bleiben solle." Vermutlich ist doch nicht Dorothea Camerarius gemeint, vgl. OCEp 1091 wo steht, sie erst vor Kurzem erkrankt

VG, 3.8.22:

  • Die Zuordnung von Camerarius an Stiebar, 22.04.1551 (OCEp 1050) hängt ab von dessen Datierung, die TW geändert hat. Ich muss das dort noch überprüfen.
  • Zur Lokalisierung schreibt TW, es müsse Nürnberg sei, da der Bamberger Rüdinger dorthin geflohen sei. Das ist mir aber nicht klar, da er ja damals in Zwickau wirkte und vermutlich von dort anreiste.
  • In OCEp 1091 steht, dass Dorothea kurz nach ihrer Abreise erkrankt sei, nicht vor kurzem. Insofern kann die Zuordnung zu ihr stimmen.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI
Gegengelesen von Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG
Datumsstempel 17.05.2024
Werksigle OCEp 1085
Zitation Camerarius an Stiebar, 25.02.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (17.05.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1085
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 231-232
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1553/02/25
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 5. Calend. Martii
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg;Bamberg
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Nudius octavus hinc discedens
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Studienreise; Biographisches (Familie); Biographisches (Reise); Medizin
Datumsstempel 17.05.2024


Ermittelter Absendeort: wahrscheinlich Nürnberg; Zielort mutmaßlich.

Regest

Als Camerarius vor acht Tagen abgereist war (Anm.), habe er einen Brief für Stiebar zurückgelassen (s. Anm.), aber wie er heute nach seiner Rückkehr erfahren musste, sei der Brief noch nicht zugestellt worden.

(Petrus) Lotichius (Secundus) berichte, wie Camerarius glaube, nicht, dass er in Frankreich bleiben, sondern dass er über Pisa reisen wolle, wenn Stiebar einverstanden sei. Aber die Reise und auch Italien - besonders in seinen inneren Gegenden - werde gefährlich sein. Es seien jedoch Zeiten, in denen man Gefahren nicht vermeiden könne. Allerdings sähe er es lieber, wenn sie Padua den Vorzug gäben.

Esrom (Rüdinger) sei angekommen und wolle seine Familie zurück (nach Zwickau?) führen. Wie Esrom sage, hatte er große Angst durchstehen müssen, weil er furchtbare Berichte über das Schicksal und die Lage dieser Stadt (Bamberg) gehört hatte. Aber seine Tochter ((Maria?) Rüdinger) habe begonnen zu zahnen und leide an Fieber. Deswegen verzögere sich ihre Abreise.

Camerarius' Frau (Anna) und seine Kinder seien so krank, dass Medikamente nötig seien. Deswegen könne er nicht sagen, wann er von hier (Nürnberg oder Bamberg) abreisen könne. Er werde bereits zurück an die Leipziger Universität gerufen. Am 12. März wolle er die Reise (zurück nach Leipzig) antreten, zuerst wolle er dabei freilich zu Stiebar reisen. Sollte etwas dazwischen kommen, werde er (noch einmal) schreiben.

Er sende den Brief von Stiebars Verwandten zurück und stimme Stiebars Entscheidung zu, wer (von ihnen) bei Lotichius bleiben solle.

Über den Zustand seiner Schwester (Dorothea Camerarius; s. Anm.) habe Stiebar bestimmt schon durch einen Brief ihres Andreas (Unbekannt) erfahren. Andreas hätte Camerarius das mitteilen müssen, allerdings habe Camerarius davon schon auf seiner Reise erfahren. Die Krankheit habe erst begonnen und es gebe Anzeichen, dass sie schlimm enden werde. Gebet.

Sonst habe er nichts zu schreiben. Grüße von der Familie. Segenswunsch. Lebwohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "Als Camerarius vor acht Tagen abgereist war:" Camerarius war nach Augsburg gereist und hatte dort unter anderem Hieronymus Wolf getroffen (vgl. München, BSB, Sign. BSB Clm 10376, Nr. 8, Bl. 11v; vgl. auch Woitkowitz 2003, 265 zur genaueren Datierung auf die zweite Februarhälfte zusammen mit dem vorliegenden Brief, der (höchstwahrscheinlich) die Abreise aus Nürnberg zum 18. und die Rückkehr zum 25. Februar belegt).
  • C. habe einen Brief an Stiebar zurückgelassen: Möglicherweise handelt es sich um OCEp 1050. Allerdings ist dessen Datierung strittig.
  • Die erwähnten Gefahren in Italien beziehen sich auf den Krieg um Siena (1552-1555).
  • "Dorothea Camerarius": Vermutlich ist sie gemeint, da sie im selben Jahr am 13.09. verstarb.

Literatur und weiterführende Links