Camerarius an Crato, 01.12.1560
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1157 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 01.12.1560, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (05.06.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1157 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 334-335 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Burman 1754, S. 341 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1560/12/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Cal. Decemb. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum tot exstent insignia merita erga me et meos tua |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Werkgenese |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 5.06.2020 |
Werksigle | OCEp 1157 |
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Zitation | Camerarius an Crato, 01.12.1560, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Anne Kram (05.06.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1157 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 334-335 |
Sonstige Editionen | Burman 1754, S. 341 (Auszug) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Crato |
Datum | 1560/12/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Cal. Decemb. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum tot exstent insignia merita erga me et meos tua |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Werkgenese |
Datumsstempel | 5.06.2020 |
Regest
Da man so viele von Cratos beispiellosen Verdiensten um ihn und seine Familie sehen könne, beschäme es Camerarius, dass sein Dank dafür nicht deutlicher erkennbar sei – oder zumindest der Umstand, dass er diese Freundschaftsdienste nicht vergessen habe. Sozusagen als Einleitung komme ihm gerade in den Sinn, was er hier für Crato erledigen sollte, und er ärgere sich, dass er ihm dabei nicht zu Diensten gewesen sei. Dies sei aber nicht aus einer Nachlässigkeit seinerseits oder seiner Familie geschehen, sondern aus Zweifel und der allgemeinen unsicheren Situation. Zuerst sei Cratos Gefäß zu spät gebracht worden. Dann hätten sie keine sicheren Nachrichten über den Reiseweg des Boten gehabt, und die Jahreszeit sei für solche Reisen weniger geeignet, und sie wüssten auch nichts über den Weg des Boten, dem das Gefäß anvertraut werden sollte. Er habe aber gewusst, dass es vor allem Crato sehr geärgert hätte, wenn es anders ausgegangen wäre, als sie es wollten. Auf diese Weise habe er also seine Freundschaftspflicht nicht erfüllen können. Dies müsse so gesagt werden, egal ob man es für eine Entschuldigung oder ein Schuldeingeständnis halten wolle.
Diesen Brief habe er nach Wittenberg geschickt, ohne zu wissen, wann Crato ihn erhalten oder ob er ihn überhaupt bekommen werde. Deshalb habe er Cratos Schriftstück nicht beifügen wollen. Seinem Sohn (Joachim; s. Anm.) habe er aufgetragen, Crato zu schreiben.
Die Edition des Büchleins, das Crato haben wolle, werde hoffentlich voranschreiten.
Mit großem Kummer habe er in diesen Tagen erfahren, dass Petrus Lotichius in Heidelberg gestorben sei. Über ihn werde er ein andermal mehr schreiben. Denn er gedenke, etwas über ihn zu veröffentlichen, um den Namen des Toten zu ehren, und es ihrem besagten Buch beizufügen.
Herzliche Grüße von Camerarius' Frau an Crato und seine Frau. Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- "Joachim": Joachim Camerarius II. hielt sich zu diesem Zeitpunkt in Padua auf.