Camerarius, Lectori. Hoc viso Ebrietas (Inc.), 1536
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Ioachimus Camerarius Quaestor lectori. Hoc viso Ebrietas oculo manante libello (Inc.)., bearbeitet von Jochen Schultheiß (24.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Ioachimus Camerarius Quaestor lectori. Hoc viso Ebrietas oculo manante libello (Inc.). |
Kurzbeschreibung | Ebrietas tritt als allegorische Figur auf und spricht über das erschienene Buch. Sie beklagt sich darüber, dass sie durch dieses Buch nun gezähmt sei. Sie werde nun weniger verachtet, da sie jetzt auf eine festgelegte Art und Weise trinke. Wo früher furor war, sei nun doctrina. Das Gedicht thematisiert den Weingenuss in spezifisch lateinischen Denk- und Ausdrucksformen. Es korrespondiert darin mit dem griechischen Gedicht. |
Erstnachweis | 1536 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Gesichert (Kolophon). Die Datierung des einleitenden Briefes des Vincentius Obsopoeus an Johannes Hartung (mense Ianuario, anno M.D.XXXVI) ermöglicht keine weitere Einschränkung. |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | |
Schlagworte / Register | Allegorie |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Opsopoeus, De arte bibendi, 1536 |
Überliefert in | |
Druck | Opsopoeus, De arte bibendi, 1536; Opsopoeus, De arte bibendi, 1537; Camerarius, Epistolae doctorum, 1568, Bl. T1v-T2r; Opsopoeus, De arte bibendi, 1578; Opsopoeus, De arte bibendi, 1582. |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
geehrte Person | Vincentius Opsopoeus |
Incipit | Hoc viso Ebrietas oculo manante libello |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 24.06.2018 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Ioachimus Camerarius Quaestor lectori. Hoc viso Ebrietas oculo manante libello (Inc.)., bearbeitet von Jochen Schultheiß (24.06.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I.
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Sprache | Latein |
Werktitel | Ioachimus Camerarius Quaestor lectori. Hoc viso Ebrietas oculo manante libello (Inc.). |
Kurzbeschreibung | Ebrietas tritt als allegorische Figur auf und spricht über das erschienene Buch. Sie beklagt sich darüber, dass sie durch dieses Buch nun gezähmt sei. Sie werde nun weniger verachtet, da sie jetzt auf eine festgelegte Art und Weise trinke. Wo früher furor war, sei nun doctrina. Das Gedicht thematisiert den Weingenuss in spezifisch lateinischen Denk- und Ausdrucksformen. Es korrespondiert darin mit dem griechischen Gedicht. |
Erstnachweis | 1536 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Gesichert (Kolophon). Die Datierung des einleitenden Briefes des Vincentius Obsopoeus an Johannes Hartung (mense Ianuario, anno M.D.XXXVI) ermöglicht keine weitere Einschränkung.
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Schlagworte / Register | Allegorie |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Opsopoeus, De arte bibendi, 1536 |
Überliefert in | |
Druck | Opsopoeus, De arte bibendi, 1536; Opsopoeus, De arte bibendi, 1537; Camerarius, Epistolae doctorum, 1568, Bl. T1v-T2r; Opsopoeus, De arte bibendi, 1578; Opsopoeus, De arte bibendi, 1582. |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
geehrte Person | Vincentius Opsopoeus |
Incipit | Hoc viso Ebrietas oculo manante libello |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Bearbeitungsdatum | 24.06.2018 |
Widmung und Entstehungskontext
Das Gedicht dient als Einleitungsgedicht zu Opsopoeus' De arte bibendi und bildet eine Einheit mit dem nachfolgenden griechischen Gedicht.
Aufbau und Inhalt
Ebrietas tritt als allegorische Figur auf. Nach einer Einleitung durch den Sprecher des Gedichts hält sie eine Rede. Sie spricht über das erschienene Buch. Sie beklagt sich darüber, dass sie durch dieses Buch nun gezähmt sei. Sie werde jetzt weniger verachtet, da sie nun auf eine festgelegte Art und Weise (ratio certa) trinke. Wo früher furor war, sei nun doctrina. Dabei wird auch ein Paradox gelöst: Nun gibt es auch 'Kunst des Das Gedicht thematisiert den Weingenuss in spezifisch lateinischen Denk- und Ausdrucksformen. Die Vorstellung, dass es nun eine Lehre und Kunst (ars) des rechten Umgangs mit Wein gibt, erinnert sehr an die Ars amatoria des Ovid. Es korrespondiert darin mit dem griechischen Gedicht.
Überlieferung
Das Gedicht wird in spätere Abdrucke von Opsopoeus' De arte bibendi aufgenommen. Während Opsopoeus sein Gedicht für die zweite Auflage erweitert und um weitere Paratexte ergänzt, bleiben die Gedichte des Camerarius unverändert. In der bereits 1537 erschienenen deutschen Übersetzung von Gregor Wickram finden sich keine Widergaben der Paratexte.