Camerarius, Versus epithalamii, 1563

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Versus epithalamii de nuptiis nobilitate generis, virtute, sapientia, humanitate praestant(issimi) d(omini) Erichi Volckmari a Berlips, v(iri) cl(ari) praefecti Salissae Longae in Duringis., bearbeitet von Jochen Schultheiß (12.11.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel Versus epithalamii de nuptiis nobilitate generis, virtute, sapientia, humanitate praestant(issimi) d(omini) Erichi Volckmari a Berlips, v(iri) cl(ari) praefecti Salissae Longae in Duringis.
Kurzbeschreibung
Erstnachweis 1563/01/28
Bemerkungen zum Erstnachweis Datierung des Widmungsbriefes
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Bukolik; Epithalamium
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, Epithalamii versus, 1563; Camerarius, Eclogae, 1568
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? ja
geehrte Person Erich Volkmar von Berlepsch; Lucretia von Schleinitz
Incipit Est locus, in terra qua se Germanide latus
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft noch nicht am Original überprüft
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 12.11.2017
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Versus epithalamii de nuptiis nobilitate generis, virtute, sapientia, humanitate praestant(issimi) d(omini) Erichi Volckmari a Berlips, v(iri) cl(ari) praefecti Salissae Longae in Duringis., bearbeitet von Jochen Schultheiß (12.11.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel Versus epithalamii de nuptiis nobilitate generis, virtute, sapientia, humanitate praestant(issimi) d(omini) Erichi Volckmari a Berlips, v(iri) cl(ari) praefecti Salissae Longae in Duringis.
Kurzbeschreibung
Erstnachweis 1563/01/28
Bemerkungen zum Erstnachweis Datierung des Widmungsbriefes


Schlagworte / Register Bukolik; Epithalamium
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, Epithalamii versus, 1563; Camerarius, Eclogae, 1568
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? ja
geehrte Person Erich Volkmar von Berlepsch; Lucretia von Schleinitz
Incipit Est locus, in terra qua se Germanide latus
Bearbeitungsdatum 12.11.2017


Widmung und Entstehungskontext

Das Epithalamium wird im Widmungsbrief als ecloga quaedam nuptialis bezeichnet. Im Eklogen-Druck von 1568 wird das Gedicht dann auch ausdrücklich als Ecloga XVIII bezeichnet

Aufbau und Inhalt

Das Epithalamium beginnt mit einer geographischen Einordnung des Wohnortes des Bräutigams Langensalza. Dieser liegt in Deutschland, streift an das Gebiet von Meißen, am Rand des Herkynischen Waldes, berührt Hessen. Von hier aus ist er nach Bornitz im Gebiet von Meißen gekommen, wo er bei den Eltern um die Hand der Tochter angehalten hat. Das Gedicht beschreibt den Hochzeitstag.
Literarische Modelle sind Theokrit, Idyll 18 (Helenas Hochzeit) und Catull, c. 62 und Gregor von Nazianz, carm. mor. 1 (In laudem virginitatis). Einflüsse sind insbesondere struktureller Art: Darbietung vor dem Hochzeitsgemach (Theokrit), Wechselgesang zwischen einem Mädchen- und einem Jungenchor (Catull). (Vgl. Mundt 2004, 291).
Die Chöre der Mädchen und Jungen werden vorgestellt. Das Hochzeitslied des Mädchenchors(hymenaeus) wird als Figurenrede in das Epithalamium eingefügt. Dabei wendet sich der Chor auch mit frivolen Anspielungen an das Brautpaar. Schönheit, Tüchtigkeit, handwerkliches Geschick und edle Abstammung der Braut werden gelobt. Die Zeugung von Nachkommenschaft wird dem Paar als eine soziale Verpflichtung bildhaft nahegelegt. Das Epithalamium erweist sich bei dem Punkt der Fortpflanzung auch als der Ort, an dem es möglich ist, sexuelles Begehren (cupido) als natürliches inneres Verlangen (mens tacita atque animi secreta) auch in Anbetracht der gesellschaftlich geforderten Sittsamkeit (pudor) zu legitimeren (v. 124-125). Der Chor der Mädchen endet mit der geäußerten Erwartung eines ewigen Ruhms für die Familie. Nach einer kurzen Interzession des Dichters folgt der Chor der jungen Männer.

Überlieferung

In der Ausgabe Camerarius, Eclogae, 1568 ist das Gedicht als Ecloga XVIII aufgenommen und mit dem Titel Carmen Epithalamium versehen. In der Eklogensammlung von 1568 ist diese Ekloge 18 gemeinsam mit der vorausgehenden Ekloge 17 (Camerarius, Μέλος Ἐπικήδειον, 1562) das einzige bukolische Werk, für das ein konkreter Erstdruck nachgewiesen werden kann (vgl. Mundt 2004, 266).

Forschungsliteratur

Mundt 2004, 132-145 (Textedition und Übersetzung), 290-295 (Kommentar)