Camerarius, Oratio senatoria de bello Turcico (Werk), 1542

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Opus Camerarii
Werksigle
Zitation De bello Turcico, oratio Senatoria. Κατὰ προσωποποιίαν, bearbeitet von Marion Gindhart (19.07.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel De bello Turcico, oratio Senatoria. Κατὰ προσωποποιίαν
Kurzbeschreibung
Erstnachweis 1542/02/17
Bemerkungen zum Erstnachweis Das Titelblatt des Druckes gibt: Anno XLII. xiii. Cal. Martii
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Türkenkriege/Türkengefahr; Kriegsparänese; Suasorie
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, Oratio senatoria de bello Turcico (Druck), 1542
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MG
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 19.07.2017
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation De bello Turcico, oratio Senatoria. Κατὰ προσωποποιίαν, bearbeitet von Marion Gindhart (19.07.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel De bello Turcico, oratio Senatoria. Κατὰ προσωποποιίαν
Kurzbeschreibung
Erstnachweis 1542/02/17
Bemerkungen zum Erstnachweis Das Titelblatt des Druckes gibt: Anno XLII. xiii. Cal. Martii


Schlagworte / Register Türkenkriege/Türkengefahr; Kriegsparänese; Suasorie
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Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, Oratio senatoria de bello Turcico (Druck), 1542
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Bearbeitungsdatum 19.07.2017


Inhalt

Camerarius gestaltet die Rede als Suasorie an die Fürsten mit dem erklärten Ziel, alle Kräfte zu vereinen, um schnellstmöglich zum Krieg gegen die Türken zu rüsten, die (nach der Einnahme Budas und der Besetzung von Ungarn und Teilen Kroatiens) das Reich und den christlichen Glauben unmittelbar bedrohen. Erinnerung an die Belagerung Wiens und Rekapitulation der türkischen Expansion (mit Rekurs auf ihren Kampfeswillen). Friede kann nur durch Krieg gesichert werden (Quae enim salutis & incolumitatis spes nisi in armis reperietur? B3r); Ausmalen der Folgen einer türkischen Herrschaft. Rüstung dagegen durch eine vereinte Christianitas über die Konfessionsgrenzen hinweg (communis religionis coniunctione, Christiani nominis societate B4v). Anprangerung der lange herrschenden Sorglosigkeit gegenüber der Türkenbedrohung, der inneren Zerstrittenheit und der herrschenden Laster. Die Wahrheit sei zwar unangenehm, doch dulde die Lage keine dissimulatio (B6v) und auch keinen weiteren Aufschub, sondern zielgerichtetes Handeln, das in der Vergangenheit fehlte (-> Quid mirum igitur illos semper vincere, nos affligi? B7v). Appell an die Verantwortlichkeit gegenüber den socii und Tadel an der Selbstbezogenheit der Menschen und der pravitas saeculi (C2v). Trotz allem sei es, wenn man nun bereit sei, nicht zu spät zumal mit dem Schutz Gottes und Christi. Ein Bündnis und ein Friedensschluss mit den Türken sei keinesfalls möglich, vor allem wegen ihrer bekannten Vertragsbrüchigkeit, wie etwa Ungarn zeige. Ein Krieg gegen einen äußeren Feind kann aber nur geführt werden, wenn die inneren Kämpfe und Kriege beendet werden. Appell an die Vorbildfunktion der Obrigkeit und nochmaliger Aufruf zur Einigkeit. Wer sich widersetzt, soll ausgestoßen werden (illum de coetu nostro reiiciendum et repellendum a consortio huius deliberationis censeo, C6r). Es folgt eine abschließende, mehrteilige sententia, in der die Forderung an die Fürsten zur Kriegsrüstung formuliert sowie die einzelnen notwendigen Schritte dargelegt werden (C6v-C7r), schließlich noch die Aufforderung, andere Meinungen vorzubringen.