Camerarius an Stiebar, 1530

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 20.12.152920 Dezember 1529 JL
Camerarius an Stiebar, 10.11.152910 November 1529 JL
Camerarius an Stiebar, 01.08.15291 August 1529 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stiebar, 18.03.153018 März 1530 JL
Camerarius an Stiebar, 13.08.153015 Juli 1530 JL
Camerarius an Stiebar, 01.1531aJanuar 1531 JL
Werksigle OCEp 0988
Zitation Camerarius an Stiebar, 1530, bearbeitet von Manuel Huth (26.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0988
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 123-125
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1530
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Veni Norimbergam
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen [[Notizen::elcher praefectus? Welcher eirenaios?

Mit dem letzten könnte, mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit, Matthäus Irenäus gemeint sein. --> Aber er ist doch erst 1536 in Wittenberg immatrikuliert?


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Regest

Camerarius habe bei seiner Ankunft in Nürnberg seinen Bruder (Hieronymus) nicht vorgefunden, er schien wohl an der Ankunft des Camerarius gezweifelt zu haben. Camerarius fürchte, dass es zu diesem Zeitpunkt schwierig und vielleicht gefährlich sei, zu seinem Bruder zu reisen. Sein Gebrechen nämlich erfordere Ruhe.

(Der folgende Absatz unsicher:) Die Pläne seien nichtig, die Camerarius mit seinem Bruder verfolgen wollte und über die er Stiebar informiert hätte. Aber er werde Stiebar baldmöglichst umfassend davon in Kenntnis setzen. In der Zwischenzeit solle Stiebar sich um den Kauf kümmern und diesen auch tätigen. Mit Erwerb dieses Grundstücks werde Camerarius hoffentlich eine solide Anlagemöglichkeit für sein Vermögen haben. Deswegen glaube er, dürfe er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Aber Stiebar solle das tun, was ihm am Nützlichsten scheine.

Munster (unbekannt) sei zu Camerarius (nach Nürnberg) gekommen und biete Stiebar seine Dienste an. Wenn es Stiebar für sinnvoll halte, möge er diesen Mann also auf die Probe stellen, der Camerarius aus irgendeinem Grund als Verwandten (affinis) begrüßt hatte. Auf dem Weg (von Würzburg nach Nürnberg) habe Camerarius einen Abstecher zum "Friedfertigen" (Εἰρηναῖος=der Friedfertige; Deckname; vielleicht für Georg Vogler?) gemacht und von ihm vieles Unerfreuliche erfahren können, auch wenn es keine wirklichen Neuigkeiten waren. Mit ihm hätten sie über (Domprobst Friedrich?) geredet und Camerarius habe, so glaube er, nicht unpassend über ihn geredet. Camerarius habe den (Domprobst Friedrich?) entsprechend seiner Tugenden gelobt, freilich nachdem "der Friedfertige" vorher schon gesagt hatte, er habe gehört, (Domprobst Friedrich?) sei ein guter und gebildeter Mann. Camerarius habe geradezu den Eindruck gewonnen, dass "der Friedfertige" dem (Domprobst Friedrich?) gar nicht abgeneigt sei, so dass man ihn gar nicht fürchten müsse, wenn man ihn nicht reize. Sollte aber, wie Stiebar und die Seinen befürchteten, etwas passieren, was sie nicht wollten, werde Camerarius Briefe schreiben, sich gleichsam an Ort und Stelle verfügen und nach Kräften bemühen, damit keine Streitereien oder gar Kriege ausbrächen.

Camerarius habe dem jungen Briefboten aufgetragen, dies Stiebar mitzuteilen und um einen Brief zu bitten, wenn er zuück nach Nürnberg reise. Stiebar möge ihm einen Antwortbrief überreichen und Camerarius über die wichtigsten Ereignisse informieren.

In Stiebars Namen seien sie gut in Ochsenfurt aufgenommen worden. Ansonsten habe Camerarius nichts zu schreiben. Auch hätte er nicht daran gezweifelt, zu den Seinen nach Nürnberg zurückzukehren, sondern den Diener Stiebars nur für ungewisse Fälle bei sich behalten wollen.

Wie er es bereits schon persönlich getan habe, ermutigt Camerarius Stiebar, sich zum Ruhme für das Wohl des Staates und der Kirche einzusetzen. Aufgrund ihrer innigen Freundschaft müsse er sich Stiebar nicht anempfehlen, denn nach Martial begehe derjenige einen Fehler, der sich den Seinen empfehlen zu müssen glaube (Mart. 3, 5, 12).

Aber Stiebar möge ihn dem (Domprobst Friedrich?) empfehlen, dem Camerarius selbst schreiben werde, wenn er etwas mehr Zeit habe. Camerarius habe eigentlich nur wenig schreiben wollen, aber er könne die Briefe an Stiebar niemals schnell beenden.

(Manuel Huth)

Literatur und weiterführende Links

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:JS
Datumsstempel 26.06.2019
Werksigle OCEp 0988
Zitation Camerarius an Stiebar, 1530, bearbeitet von Manuel Huth (26.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0988
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 123-125
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Daniel Stiebar von Rabeneck
Datum 1530
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Würzburg
Gedicht? nein
Incipit Veni Norimbergam
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 26.06.2019