Camerarius an das Tübinger Kollegium, 11.06.1540

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Camerarius an das Tübinger Kollegium, 11.06.154011 Juni 1540 JL

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Werksigle OCEp
Zitation Camerarius an das Tübinger Kollegium, 11.06.1540, bearbeitet von Jochen Schultheiß (26.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Elementa rhetoricae, 1541
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A2r-A6v
Zweitdruck in Camerarius, Elementa rhetoricae, 1545
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Artistenfakultät (Tübingen)
Datum 1540/06/11
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Datierung des Briefes
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Tübingen
Gedicht? nein
Incipit Cum tandem absolvissem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? ja
Paratext zu Camerarius, Orationis Latinae exercitium rhetoricum, 1541
Kurzbeschreibung Camerarius beschreibt seine Rhetorica als "Kommentare zu den Stilübungen für Jungen" (commentarii exercitiorum stili puerilis). Camerarius verteidigt die Bedeutung der Rhetorik gegenüber Geringschätzung. Das aktive Eintreten hält er für nötig. Den Wert der Bildung macht er in der moralischen Erziehung aus. In der Rhetorik sieht Camerarius ein System, das eine geordnete intellektuelle Erschließung und Darstellung in der Rede erlaubt. Ziel der Bildung sei kein kleinteiliges Faktenwissen, sondern "wahre Weisheit und Tugend" (vera sapientia & virtus) und "Erkenntnis" (intelligentia), "ehrenhafte Lebensweise" (vitae honestas atque decus), "lobenswertes Handeln" (actiones laudis) und "richtige Entscheidungen" (recta consilia). Ziel der Bildung sei nicht an erster Stelle die Ausbildung von Funktionseliten (alumni ad rempublicam gerendam idonei). Die moralische Qualität wird sich aber dann auch in gutem Handeln zeigen.
Anlass
Register Widmungsbrief; Rhetorik; Bildungsdiskurs; Elementarunterricht; Briefe/Parallelüberlieferung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Datumsstempel 26.05.2019
Werksigle OCEp
Zitation Camerarius an das Tübinger Kollegium, 11.06.1540, bearbeitet von Jochen Schultheiß (26.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Elementa rhetoricae, 1541
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A2r-A6v
Zweitdruck in Camerarius, Elementa rhetoricae, 1545
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Artistenfakultät (Tübingen)
Datum 1540/06/11
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Datierung des Briefes
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Tübingen
Gedicht? nein
Incipit Cum tandem absolvissem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? ja
Paratext zu Camerarius, Orationis Latinae exercitium rhetoricum, 1541
Kurzbeschreibung Camerarius beschreibt seine Rhetorica als "Kommentare zu den Stilübungen für Jungen" (commentarii exercitiorum stili puerilis). Camerarius verteidigt die Bedeutung der Rhetorik gegenüber Geringschätzung. Das aktive Eintreten hält er für nötig. Den Wert der Bildung macht er in der moralischen Erziehung aus. In der Rhetorik sieht Camerarius ein System, das eine geordnete intellektuelle Erschließung und Darstellung in der Rede erlaubt. Ziel der Bildung sei kein kleinteiliges Faktenwissen, sondern "wahre Weisheit und Tugend" (vera sapientia & virtus) und "Erkenntnis" (intelligentia), "ehrenhafte Lebensweise" (vitae honestas atque decus), "lobenswertes Handeln" (actiones laudis) und "richtige Entscheidungen" (recta consilia). Ziel der Bildung sei nicht an erster Stelle die Ausbildung von Funktionseliten (alumni ad rempublicam gerendam idonei). Die moralische Qualität wird sich aber dann auch in gutem Handeln zeigen.
Register Widmungsbrief; Rhetorik; Bildungsdiskurs; Elementarunterricht; Briefe/Parallelüberlieferung
Datumsstempel 26.05.2019


Regest

Camerarius beschreibt seine "Rhetorica" als "Kommentare zu den Stilübunge für Jungen" (commentarii exercitiorum stili puerilis). Camerarius verteidigt die Bedeutung der Rhetorik gegenüber Geringschätzung. Das aktive Eintreten hält er für nötig. Den Wert der Bildung macht er in der moralischen Erziehung aus. In der Rhetorik sieht Camerarius ein System, das eine geordnete intellektuelle Erschließung und Darstellung in der Rede erlaubt. Ziel der Bildung sei kein kleinteiliges Faktenwissen, sondern "wahre Weisheit und Tugend" (vera sapientia & virtus) und "Erkenntnis" (intelligentia), "ehrenhafte Lebensweise" (vitae honestas atque decus), "lobenswertes Handeln" (actiones laudis) und "richtige Entscheidungen" (recta consilia). Ziel der Bildung sei nicht an erster Stelle die Ausbildung von Funktionseliten (alumni ad rempublicam gerendam idonei). Die moralische Qualität wird sich aber dann auch in gutem Handeln zeigen.
Seine Argumentation unterfüttert Camerarius mit Zitaten aus Plautus und Terenz.

(Jochen Schultheiß)

Anmerkungen

Entstehungs- und Zielort sind aus dem Kontext und Adressatenschaft erschlossen.