Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.10.1546: Unterschied zwischen den Versionen

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|Empfänger=Hieronymus Baumgartner d.Ä.
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Version vom 10. September 2019, 11:55 Uhr



Werksigle OCEp 0647
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (10.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0647
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 243-244
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1549/10/15
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 18. Calend. Novemb. (sic)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Res indies magis ac magis periculosae fieri videntur
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Politische Neuigkeiten
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen MH an mich selbst: Schlagworte ergänzen; evtl. auf 1550 umzudatieren, vgl. MBW 5924, wo es um Pläne des Kaisers gegen Nürnberg und Sachsen geht
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 10.09.2019
Werksigle OCEp 0647
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 15.10.1546, bearbeitet von Manuel Huth (10.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0647
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 243-244
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1549/10/15
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 18. Calend. Novemb. (sic)
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Res indies magis ac magis periculosae fieri videntur
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Politische Neuigkeiten
Datumsstempel 10.09.2019


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Regest

Die Situation werde von Tag zu Tag gefährlicher und das Übel krieche wie ein Geschwür durch den Körper. In dieser verzweifelten Lage müsse man Zuflucht bei Christus nehmen. Wenn das geschehe, so pflegten die Weisen zu sagen, sei das (weltliche) Heil schon mehr als halb verwirkt. Aber sie hätten ja noch eine weitere Hoffnung in Aussicht (nämlich die auf das ewige Leben). Er wisse, dass sich auch (Nürnberg) in großer Gefahr befunden habe und immer noch befinde. Nun scheine auch der Gegend (um Leipzig) (metaphorisch gesprochen) ein Sturm bevorzustehen. Sollte Gott ihn nicht abwenden, müsse man mit großem Schaden rechnen. Jeder berichte etwas Anderes. In Böhmen, das stehe fest, gebe es Rüstungsbestrebungen und alle Menschen seien feindselig und voller Hass. Es gebe Gerüchte über geheime und intrigante Vorhaben, über die Camerarius in einem Brief nicht schreiben könne. Als er Ahnliches in Berichten (historia) gelesen hatte, glaubte er erst, sie seien von hinterlistigen Menschen geschrieben worden, um die Leser zu empören, nun aber habe er die Vorhaben gleichsam vor den eigenen Augen. Aber sie könnten nicht lange fortbestehen, da sie sich notwendigerweise den Hass aller zuziehen müssten. Hoffnung auf die Gnade Gottes. Lebewohl.

(Manuel Huth)